Gefährliche Häftlinge aus Hochsicherheitsgefängnis in Minga Guazú entflohen. Am Mittwochnachmittag kam es in der Hochsicherheitsstrafanstalt von Minga Guazú zu einem Ausbruch von mindestens acht gefährlichen Insassen. Unter diesen Geflohenen gehört einer dem Clan Rotela an, ein anderer ist Mitglied der brasilianischen kriminellen Organisation PCC. Laut verschiedenen Landeszeitungen ereignete sich die Flucht zwischen 16:00 und 18:00 Uhr, wobei die Polizei angeblich erst gegen 21:00 Uhr informiert wurde; was Fragen zur Effizienz der Sicherheitsmaßnahmen und zur möglichen Beteiligung von Gefängnismitarbeitern aufgeworfen hat. Der Innenminister, Enrique Riera bestätigte seinerseits die Flucht der acht Insassen und meinte, dass dieser Vorfall ein Weckruf zur Verbesserung sei.
Die Hochsicherheitsstrafanstalt liegt in der Stadt Minga Guazú im Departament Alto Paraná. Die Sicherheitsmaßnahmen in der Umgebung wurden verstärkt und eine intensive Fahndung eingeleitet, um die entkommenen Häftlinge wieder einzufangen. Dieser Vorfall ist die erste bekannte Flucht aus dieser Hochsicherheitsanstalt, welche bisher als besonders sicher galt. Somit stellt diese Flucht einen weiteren Schlag für das Justizvollzugssystem des Landes dar, das bereits wegen Überbelegung, Korruption und wiederholter Sicherheitsmängel stark kritisiert wird. Soweit die Informationen zu diesem Geschehen bis Redaktionsschluss. (ElNacional/ÚH/HOY)
More Entradas for Show: Morgeninfos