Asunción: Das Gesetzesprojekt zur öffentlich-privaten Allianz, kurz APP, ist hart in die Kritik geraten. Wie der Gewerkschaftler der ANDE, José Pineda, gegenüber der Presse mitteilte, würden am heutigen frühen Montagmorgen zirka 70 tausend mobilisierende Personen in der Landeshauptstadt erwartet. Heute trifft die Abgeordnetenkammer zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammen, bei das Gesetzesprojekt der öffentlich-privaten Allianz bearbeitet wird. Befürchtet wird von der Öffentlichkeit jedoch, dass sich ein öffentlich-privates Bündnis als ein Mechanismus entpuppt, der, wie im Falle der Stahlfabrik Acepar, dazu dienen solle, Institutionen und Staatsgüter wegen ihrer fehlenden Rentabilität in Privathände zu übergeben. Staatspräsident Horacio Cartes hingegen erklärte seinerseits, eine öffentlich-private Allianz bedeute lediglich eine Zusammenarbeit mit dem Privatsektor. Da der Staat nicht über die notwendigen Finanzen verfüge, um grosse Bauten und Infrastrukturen alleine aufzuführen, die Paraguay jedoch zu seiner Entwicklung benötige, könne das Land aus einem solchen Bündnis einen Nutzen ziehen. (abc)
Asunción: Die Firma Acepar soll wieder in staatliche Hände kommen. Staatspräsident Horacio Cartes bestätigte am vergangenen Wochenende den Beginn eines Prozesses, bei dem die Stahlfabrik Acepar wieder staatliches Eigentumsrecht werden soll. Mit dem Prozess solle am heutigen Montag begonnen werde, so Cartes bei einer eher unüblichen Pressekonferenz im Mburuvichá Róga. Der Grund für den Versuch der erneuten Verstaatlichung der Acepar liegt nach Angaben der Regierung im Ruin der Fabrik aufgrund der fehlenden Rentabilität und dem unhaltbaren Zustand der Maschinen. – Der paraguayische Staat hatte die Acepar im November 1997 an das private Konsortium Cosipar verkauft. Die paraguayische Regierung ist sich sicher, alle Möglichkeiten zu besitzen, um den Kauf-Vertrag mit dem Konsortium Cosipar, bei dem ständige Unregelmässigkeiten bestünden, zu brechen. (abc)
Paraguarí: Produzenten von Paraguarí haben starke Verluste im Ackerbau hinnehmen müssen. Wie der Landwirtschaftsminister Jorge Gattini gegenüber der Presse sagte, hätten besonders die Kartoffelproduzenten in den letzten Monaten starke Verluste ihrer Anbauten hinnehmen müssen. Grund für die Misere sei die mangelnde technische Beratung, erklärte der Minister. Auch hätten die Bauern keine ausreichenden Ressourcen zur Bearbeitung ihrer Anbauflächen erhalten, hiess es. (hoy)
Asunción: Das paraguayische Harfenorchester hat den Guiness-Weltrecord gebrochen. Am Samstag versammelten sich 420 Harfenspieler in Asunción zum weltweit grössten Orchester dieser Art. Während 6 Minuten haben die Musiker gemeinsam ein kruzen Werk aufgeführt. Zugegen waren Harfenspieler im Alter zwischen 9 und 70 Jahren. Vom Komitee des Guinessbuches war Ralph Hannah zugegen, der die Veranstaltung überwachte. Bedingung für einen Eintrag ins Weltrecord-buch war, dass es sich um kompetente Musiker handele, das Musikstück musste profesionalen Karakter haben und während mindestens 5 Minuten erklingen. Das Megaorchester mit 420 Harfenspielern erhält somit einen Platz im Guinessbuch. Das bisherige grösste Orchester, mit 201 Harfen, wurde im Jahr 2006 in Scottland registriern. (abc)