Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 29. August 2013

Asunción:   Die Zahl der durch Unterkühlung verendeten Rinder ist weiter angestiegen. Wie aus den letzten Daten der Senacsa hervorgeht, starben insgesamt 3 tausend 800  Rinder an den Folgen der kalten Temperaturen in den letzten Tagen. Die Zahl könnte sogar noch auf 4 tausend ansteigen, hiess es. Von der Situation waren die Departamente Misiones, Ñeembucú, Itapúa Caaguazú, Guairá und Caazapá am meisten betroffen.

Asunción:  Der Lehrerstreik endet trotz Ablehnung des Rentengesetzes im Unterhaus.  Wie die Zeitung ABC color informierte, wurden das Rentengesetz, sowie die Ausweitung des Budgets für den Bildungssektor in der Abgeordnetenkammer gestern zurückgewiesen.  Trotz der Ankündigung den Streik einen weiteren Monat auszudehnen erklärte die Lehrergewerkschaft FEP, den Unterricht nun doch wieder aufzunehmen.  Damit endet ein einmonatiger Streik ohne Resultat, bei dem rund 800 tausend Schüler wichtige Unterrichtseinheiten verloren haben. Nun muss der Entwurf erneut an den Senat geschickt werden, wo er bereits einmal eine Zustimmung erhielt. – Derweil steht laut Angaben von ABC Color in Koordination mit dem Bildungsministerium eine Planung an, wie die verlorenen Stunden wieder aufgeholt werden können. Außerdem werden die Lehrer Lobby dafür machen, dass ihre Gehälter nicht gekürzt werden, obwohl ein Gericht den Streik schon vor Wochen als illegal erklärt hatte.  (abc)

Asunción:   Das Nationale Institut für Nahrungsmittel und Ernährung, INAN hat eine neue Leiterin. Es handelt sich um Laura Mendoza, die den bisherigen Vorsitzenden, Rafael Figueredo im Amt ersetzt. Mendoza hatte bereits einmal den Vorsitz der INAN innegehabt, jedoch aufgrund von Schwierigkeiten durch eine Ausschreibung ihren Rücktritt erklärt. Wie sie in ihrer Antrittsrede erklärte, wolle sie sich während ihrer Amtszeit dafür einsetzen, die chronische Unterernährung bei Kindern zu reduzieren. Dazu solle ein Universales Ernährungsprogramm eingeführt werden, dass in allen Departamenten durchgeführt werden soll. Laura Mendoza ist Familienärztin und hat zusätzlich einen Magistertitel in Ernährung, wie abc color informierte. (abc)

Asunción:   Der neue Vorsitzende des Nationalen Instituts für Ländliche Entwicklung und Landbesitz Indert will ein neues Model der Agrarreform einführen. Das Programm soll in einem Zeitraum von 5 Jahren durchgeführt werden und sieht die Landvergabe nur an Familien vor, die von dem Agrarstatut für diesen Zweck begünstig werden. Zudem sollen Ländereien, die illegal erworben wurden, durch Gerichtsprozesse zurückgewonnen werden. Die familiäre Landwirtschaft soll durch entsprechende Programme gefördert werden und somit die Armut im Land bekämpft werden, erklärte der neue Vorsitzende des Indert, Pedro López, im Rahmen einer Debatte, bei der das Thema gerechte Steuern und soziale Investitionen war. Die Debatte war von der Nichrregierungsorganisation Decidamos und dem Zentrum für Dokumentationen und Studien, CDE, organisiert worden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)