Mariscal Estigarribia: Der Oberste Gerichtshof hat seine Zustimmung für die Ermittlungen gegen den Bürgermeister von Mariscal Estigarribia, Eladio Alcaráz gegeben. Damit wurden die zwei Ablehnungsanträge seitens des Bürgermeisters zurückgewiesen, der damit versucht hatte, die Untersuchungen in Bezug auf Unregelmässigkeiten beim Gebrauch der Fonacide Gelder zu verhindern. Der Ablehnnungsantrag war am 23. Juli dieses Jahres vom Rechtsanwalt des Bürgermeisters, Luis Villasanti eingereicht worden und richtete sich gegen einen Gerichtsbeschluss der Richter, Alicia Beatriz Pucheta de Correa, Sindulfo Blanco und Luis María Benítez Riera. Gleichzeitig lehnte der oberste Gerichtshof einen Ablehnungsantrag vom Mai ab, der gegen die Richter des Berufungsgerichts von Villa Hayes von Alcaráz persönlich eingereicht worden war. Die beiden Resolutionen wurden am 23. Oktober dieses Jahres vom Obersten Gericht unterzeichnet. Die Demonstranten feierten die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs als ersten Erfolg. Die Demonstration wird seit einigen Tagen unvermindert vor dem Lokal der Munizipalität in Mariscal Estigarribia fortgesetzt, nachdem die Protestierenden in der ersten Woche die Transchacostraße immer wieder gesperrt hatten, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
San Juan Bautista: Waffenschmuggel in paraguayischem Bus. Wie die Zeitungen ABC Color und Ultimahora informierten, wurden mehrere Waffen und Munition an der Grenze des Departements Misiones bei einer Routinekontrolle eines paraguayischen Reisebusses am Sonntag beschlagnahmt. Der Bus befand sich auf der Reise von Asunción nach Rosario im Bezirk Santa Fe. Diese befindet sich 470 Kilometer nördlich von Buenos Aires. Die Stadt ist bekannt als Drogenumschlagplatz und weist eine hohe Anzahl von Mordopfern auf. Das Zollpersonal beschlagnahmte Munition für 9mm Pistolen, viele Magazine sowie Sturmgewehre mit ebenfalls dazu passender Munition. Verpackt waren sie in mehreren Paketen, die in Hohlräumen der Klimaanlage versteckt waren. Beide Busfahrer des Busunternehmens “Nuestra Señora de la Asunción“ wurden aufgrund der sofortigen Anordnung eines Haftrichters verhaftet. Sie befinden sich im Gewahrsam argentinischer Polizeikräfte. (abc/uh)
Asunción: Die paraguayische Zollbehörde verschärft die Importregelungen. Der Import von Öl, Zucker, Milch und Fleisch soll in Zukunft einer Reihe von Auflagen unterzogen werden, die es fast unmöglich machen, eine legale Einfuhr zu ermöglichen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat die Zollbehörde neue Maßnahmen im Grenzhandel erlassen, um weiterhin die heimische Produktion zu schützen. Diese sollen den Schmuggel dieser Waren eindämmen. Beim Import von Waren in Höhe bis zu 10 tausend Dollar monatlich, muss sich der Importeur beim Zoll registrieren und braucht eine Steuernummer (RUC). Je nach Produkt und Herkunft werden Steuern auferlegt. Wie seitens der Zollbehörde verlautete, unterliegen die Produkte Öl, Zucker , Milch und Fleischprodukte jedoch einer strengeren Auflage, um importiert zu werden. Bei Milch und Fleisch müssen zudem die Senacsa und das Gesundheitsministerium Genehmigungen erteilen. (abc)
Asunción: Die Regierung hat gestern erneut versichert, dass sie nicht auf die Forderung der EPP eingehen wird. In einer Video Botschaft hatten Führer der selbsternannten Volksarmee, EPP die Freilassung von 6 gefangenen Mitgliedern ihrer Gruppe verlangt. Falls dies nicht geschehe, werde die EPP den entführten Polizisten Morinigo töten. Der Innenminister, Francisco de Vargas ratifizierte gestern die Entscheidung der Regierung, dem Ultimatum der EPP nicht nachzugeben und dass es keinen Austausch geben werde. Der Öffentlichen Sicherheit werde damit kein Gefallen getan, in dem die Forderungen der Verbrecher erfüllt werden, erklärte de Vargas. Das Ultimatum der EPP läuft am 1. November ab, berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. (py.com)