Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 3. November 2014

Asunción:  Rechtsantwälte wollen im Sommer nicht Anzüge für ihre Sitzungen anziehen. Die Rechtsanwälte des Justizpalastes dürfen nur mit Anzügen und Schlipps das Gebäude betreten und bei Sitzungen dabei sein. Rechtsanwalt Alfredo Delgado will an diesem Monat ein Bittgesuch einreichen, welches es erlauben soll, an heissen Tagen auch ohne Anzug das Gebäude betreten zu dürfen. Das Schreiben will er an die Oberste Justiz richten. Delgado begründet seinen Vorschlag damit, dass die Klimaanlagen der Justizräume nur mangelhaft funktionieren und die Hitze Paraguays im Sommer enorm ist. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora am Wochenende. Laut Aussagen des Rechtsanwaltes seien in den letzten Wochen mehrere Anwälte auf Grund der Hitze und der Bekleidung in Ohnmacht gefallen. Er behauptet sogar, dass manche einen Herzinfarkt auf Grund der Hitze und der Kleidung erlitten haben. (uh)

Asunción:  Paraguayische Studenten erhalten Auszeichnung auf der internationalen Wissenschaftsausstellung. Eine Gold- und eine Silbermedaille erhielten die Studenten aus Paraguay, die an einer Wissenschafts und Technologieausstellung in Brasilien teilnahmen. Beide Medaillen gingen an die Schüler des Colegio Internacional, welches Paraguay in Brasilien vertrat. Die zwei Thematiken die ausgestellt waren trugen die Titel: Klimawandel und die Überschwemmungen in Paraguay und Handys, sie verbinden oder entfernen gegeneinander. Es war die 29 te Ausstellung Mostratec, die vom 27. Bis 31. Oktober in Rio Grade do Sul ausgetragen wurde. An dieser Ausstellung beteiligen sich Studenten aus mehreren Ländern. (uh)

Asunción:  Paraguay beteiligt sich am Gipfeltreffen der UNO für Binnenländer. Vertreten wird Paraguay auf diesem Gipfeltreffen von Aussenminister Eladio Loizaga. Das Treffen, an dem sich aus Südamerika auch noch Bolivien beteiligt, findet ab heute in Wien statt. Am Gipfeltreffen für Binnenländer beteiligen sich Staatschef oder deren Vertreter, sowie der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon. Bolivien will bei diesem Treffen, dass noch bis Mittwoch dauert, wieder Stimmen für seine Forderung nach einem Meereszugang durch Chile Erlangen. Bolivien hatte Chile im Jahr 2013 beim Obersten Gerichtshof angeklagt und einen Zugang zum Meer verlangt, den das Nachbarland im Krieg gegen Chile im Jahr 1879 verloren hatte. In diesem Krieg verlor Bolivien 400 Kilometer Küstenstreifen und 120 Tausend Quadratkilometer Land. Zu dem Gipfeltreffen das heute beginnt, versammeln sich 32 Länder, die moisten davon aus Afrika und Asien. In diesen 32 Binnenländern leben fast 500 Millionen Bewohner, die nur knapp 1,2 Prozent am Welthandel beteiligt sind. (uh)

Asunción: Der Staatspräsident Horacio Cartes hat heute (Montag) ein Gipfeltreffen anberaumt, indem das Problem der städtischen und ländlichen Sicherheit erörtert sowie ressortübergreifende Anstrengungen zu ihrer Lösung debattiert werden. Natürlich steht das Thema der Versammlung im Mittelpunkt des Interesses an dem Mord des Journalisten von der Zeitung ABC Color, Pablo Medina. Dieser soll so schnell wie möglich aufgeklärt werden. Ein Sprecher der regierenden Colorados erklärte in der Präsidentenresidenz, Mburuvichá Róga, im Rahmen einer Pressekonferenz, sie hätten ein Spitzentreffen aller Entscheidungsträger einberufen. Der Präsident der Republik habe ein sehr starkes Interesse, egal welche Verbrechen im Land passieren, diese zu klären. Desweiterin wies er daraufhin, dass natürlich ein Schwerpunkt dieser Versammlung die Aufklärung des Mordes an dem Journalisten Pablo Medina und seiner Assistentin Antonia Almada sei. Bezugnehmend auf die letzten politischen Skandale, muss die Regierungspartei Personen, die in ihren eigenen Reihen in kriminelle Machenschaften verwickelt sind, insbesondere im Drogenhandel, ausmerzen und der Gerichtsbarkeit übergeben. (La Nación/Das Wochenblatt)