Paraguay behauptet sich auf dem internationalen Markt. Die Zeitung ABC Color berichtet über Paraguays Exporttendenzen des vergangenen Jahres. Laut Presse ist der Mercosur bei Weitem der größte Handelspartner für Paraguay, denn in diesem Rahmen wurden beinahe 70 Prozent aller paraguayischen Exportware verkauft. Der Export an Länder der Europäischen Union verringert sich jedoch deutlich. Im Jahr 2014 kaufte die EU beinahe 15 Prozent aller paraguayischen Exportware. Im letzten Jahr waren es nur etwas mehr als 3 Prozent. Die Hauptexportprodukte im vergangenen Jahr waren Ölsaaten, Fleisch, Energie und Getreide. Bei den Ölsaaten handelt es sich hauptsächlich um Soja, welches sein Hauptziel in Argentinien findet. Hauptkunde für paraguayisches Fleisch ist Chile mit beinahe 39 Prozent, gefolgt von Brasilien mit beinahe 9 Prozent. Der Energieverkauf wird seit 2018 jedes Jahr weniger, wobei in 2023 ein ziemlich starker Rückgang registriert wurde. Paraguays Energie wird ausschließlich an Brasilien und Argentinien verkauft, wobei Brasilien mit seinen 84 Prozent bei Weitem der größere Käufer ist. Getreide exportiert Paraguay hauptsächlich nach Brasilien. Laut Bericht sind die meisten Produkte, die Paraguay an internationale Kunden verkauft, Primärprodukte und Produkte aus der Landwirtschaft. Experten meinen, um die wirtschaftliche Verwundbarkeit zu reduzieren wäre es äußerst wichtig, das Angebot zu erweitern. Daher ist es für Paraguay von besonderem Wert, dass in den letzten zehn Jahren Industrieprodukte vermehrt verkauft werden konnten. (ABC Color)
Die interamerikanische Entwicklungsbank präsentiert eine neue Strategie zur Zusammenarbeit mit Paraguay. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert über die neue Strategie, die von der interamerikanischen Entwicklungsbank, kurz Bid, präsentiert wurde, um die Zusammenarbeit mit Paraguay in den Jahren 2025 bis 2029 zu stärken. Die Strategie besteht aus drei Grundpfeilern, die die Hauptprioritäten für die paraguayische Regierung ansprechen. Der erste Pfeiler ist das sogenannte «grüne Paraguay». Hierbei geht es darum die Abdeckung der Abwasserdienste zu erweitern und das Management der Wasserressourcen zu stärken, um so eine effiziente Energienutzung und die saubere und erneuerbare Energieherstellung zu fördern. Der zweite Pfeiler der neuen Strategie der interamerikanischen Entwicklungsbank ist die nationale Produktion. Man möchte die Geschäftswelt fördern und die Infrastruktur für sowohl Transport als auch Handel stärken. Der dritte Pfeiler sind die humanitären Lebensbedingungen. Dabei soll das Gesundheitswesen unterstützt werden und auch der nachhaltige Wohnungsbau. Zusätzlich zu den drei genannten Pfeilern der neuen Strategie der Bid, das grüne Paraguay, die nationale Produktion und die humanitären Lebensbedingungen, soll Wert auf die Chancengleichheit und die Förderung der Regierungsinstitutionen gelegt werden. Die interamerikanische Entwicklungsbank Bid unterstützt 26 Länder aus Lateinamerika und der Karibik. Sie wurde im Jahr 1959 gegründet und arbeitet mit dem öffentlichen Sektor, um die nachhaltige und integrative Entwicklung zu fördern. (IP Paraguay)
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