Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2014

Mariscal Estigarribia/Washington:   Die USA haben nicht die Absicht, eine Militärbasis in Paraguay zu errichten. Das erklärte gestern der US General John F. Kelly, Chef des Südkommandos der USA nach einem Treffen mit Staatspräsidenten Horacio Cartes. Die Presse hatte immer wieder informiert, dass die USA möglicherweise die Errichtung einer Militärbasis in Mariscal Estigarribia planten. Der Flughafen ist strategisch günstig gelegen und verfügt über eine Start – und Landebahn für große Flugzeuge. Der Flughafen wurde während der Regierung von Alfredo Stroessner gebaut. Obwohl Kelly die Pläne der USA für eine Militärbasis zurückwies erklärte er, dass es immer wieder Unterstützung seitens des US Militärs gegeben habe. Zudem wurde das paraguayische Militär immer wieder von US Militärexperten trainiert. Diese Aktionen hätten jedoch immer nur einige Wochen gedauert und es gebe keine langfristigen Pläne seitens der USA versicherte Kelly gegenüber ABC Color. (abc)

 

Asunción:   Mehrere Unternehmen nehmen an einer Ausschreibung für die Arbeiten an der Transchaco-Straße teil. Wie die Zeitung lanación informierte, haben gestern sieben nationale Konstruktionsfirmen ihre Kostenvoranschläge zur Ausbesserung der Transchaco Straße vorgestellt. Die Arbeit wird in zwei Arbeitspakete eingeteilt. Das erste Paket beinhaltet die Strecke von der Remanso Brücke bis Kilometer 326, wo auch der Zugang zum Hafenterminal und der Zollstation in José Falcón miteingeschlossen sind. Das zweite Paket beinhaltet die Arbeiten von Kilometer 326 bis Mariscal Estigarribia, sowie die Zufahrtstraßen zu den Mennonitenkolonien im Zentralen Chaco, berichtete der Direktor für Wegebau, Hugo Miranda. Für das erste Arbeistpaket liegen die Kostenvoranschläge zwischen 29 und 46 Milliarden Guaranies, für das zweite Arbeitspaket wurden Kostenvoranschläge zwischen 73 und 87 Milliarden Guaranies gemacht. (lanación)

Encarnación: Der ehemalige Staatspräsident und jetziger Senator, Fernando Lugo hat sein Interesse am Bürgermeisteramt bekundet. Wie er sagte, würde er gerne in seiner Geburtsstadt Encarnación Bürgermeister werden. In einem Fernsehinterview erklärte er, dass er gerne seinem Volk helfen wolle. Er sei durch freie und fortschrittliche soziale Bewegungen in die Politik gekommen und hofft, dass in Kürze die besten Leute um das Amt des Bürgermeisters in Encarnación kandidieren. Es müsse in Umfragen noch geklärt werden, wie seine Chancen für eine Wahl stünden und wie die rechtliche und wirtschaftliche Situation sei, um ein neues Wahlprojekt durchzuführen. Senator Lugo repräsentiert mit weiteren fünf Senatoren, die Partei “Frente Guazu,” im Kongress. Die Verfassung erlaubt ihm nicht, ein weiteres Mal um die Präsidentschaft zu kandidieren. Encarnacion ist die drittgrößte Stadt in Paraguay, gleich nach Asunción und Ciudad del Este. Zu ihrem größten Wirtschaftsfaktor gehört das paraguayisch/argentinische Wasserkraftwerk Yacyreta, so die Zeitung ABC Color.  (abc)

Toro Pampa: Der Luftransportdienst des Militärs Setam hat seine Dienstleistungen im Chaco ausgeweitet. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird die Setam absofort auch Flüge in die Zone von Toro Pampa anbieten. Toro Pampa gehört zu den Ortschaften im Departament Alto Paraguay, die seit fast 5 Monaten von der Außenwelt abgeschnitten sind, aufgrund der Überschwemmung. Wie es hieß, benutzen die Flugzeuge vorübergehend eine Piste des privaten Viehzuchtbetriebs eines Brasilianers, Monte Porá, etwa 2 tausend Meter von Zentrum Toro Pampas entfernt. Grund dafür ist der schlechte Zustand der Piste von Toro Pampa. Die Ortschaft, Toro Pampa soll einmal pro Woche angeflogen werden, wenn es die Wetterbedingungen erlauben. Von dem neuen Flugstopp, werden auch die Nachbarsiedlungen San Carlos, María Auxiliadora und Ñu Apu´a profitieren. Der Preis für ein Flugticket von Toro Pampa nach Asunción kostet 250 tausend Guranies. In der Umgebung von Toro Pampa leben rund  tausend Bewohner, von denen die meisten im Bereich der Viehzucht tätig sind.  (abc)