Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 4. September 2013

Asunción:  Staatspräsident, Horacio Cartes hat beschlossen, das Büro der First Lady abzuschaffen. Die dafür zur Verfügung stehenden Finanzen sollen an andere Körperschaften geleitet werden. Damit endet die Debatte, wer nun dieses Büro übernehmen soll. Die Entscheidung des Staatspräsidenten, wurde von Finanzminister, Germán Rojas der Presse mitgeteilt. Gestern vormittag hatte das Finanzministerium informiert, das für das Büro der First Lady 928 Millionen Guaranies eingeplant seine. Dieses hatte den Unmut unter der Bevölkerung hervorgerufen, die ihre Äußerungen diesbezüglich in den sozialen Netzwerken machten. Die meisten waren der Ansicht, dass das Geld anderswo nötiger gebraucht werde. Dieses Büro wurde während der Regierung von Juan Carlos Wasmosy geschaffen und von seiner Ehefrau, Teresa Carrasco geleitet. Seit der Gründung war dieses stets für soziale Aktivitäten zuständig. Da Cartes von seiner Ehefrau María Montaña getrennt lebt, war bisher noch nicht geklärte, wer diesem Büro nun vorstehen sollte, so die Zeitung ABC Color. (abc)

Puerto Casado:   Im Departament Alto Paraguay Chaco sind gestern erneut Drogen beschlagnahmt worden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, gelang der Antidrogenpolizei die Verhaftung eines 63 Jährigen bei Centinela Cue, etwa 140 Kilometer von Filadelfia entfernt. Der Mann führte 79 Kilogramm Marihuana in einem doppelten Boden seines Peugeot mit sich. Das Rauschgift stammte den Polizeiangaben zufolge aus Pedro Juan Caballero und wurde von dem Mann über Concepción nach Vallemí transportiert, wo er mit einer Fähre den Paraguayfluss nach Puerto Casado überquerte, um die Drogen durch den Chaco nach Chile zu schmuggeln. Der Mann wies bei der Polizeikontrolle gefälschte Dokumente auf. (abc)

Asunción:  Innenminister, Francisco de Vargas, will die Polizei-Präsenz auf den Strassen erhöhen. Wie er gestern gegenüber dem Nachrichtenportal, Paraguay. com informierte, sei eine Neuorganisierung der Uniformierten auf den öffentlichen Strassen notwendig.  Nur so könne wieder mehr Ruhe, Ordnung und Sicherheit herrschen, erklärte er. Zuvor hatte sich Vargas diesbezüglich mit dem Vorsitzenden des Unterhauses,  Juan Bartolomé Ramírez, getroffen. Bereits nach seinem Amtsantritt hatte Vargas die Absicht einer Restrukturierung der Nationalen Polizei hervorgehoben, wobei diese in zwei Gruppen geteilt werden solle, damit die Polizisten in Zukunft eine bessere Ausbildung für ihre Arbeit erhalten. So soll eine Gruppe für die Ermittlung von Verbrechen vorbereitet werden und eine andere zur Vorbeugung von Verbrechen auf den Strassen des Landes zum Einsatz kommen. (py.com)

Asunción:    Eine Umweltorganisation will mit einem neuen Gesetz den paraguayischen Wald retten. Wie der Zeitung ABC color zu entnehmen war, will der Weltnaturfonds WWf, erreichen, dass im Haushaltsplan des kommenden Jahres Finanzen zur Anwendung eines neuen Gesetzes zum Schutz der Wälder miteingeplant werden. Dem entsprechenden Gesetz zufolge sollen Landeigentümer dafür bezahlt werden, wenn sie eine bestimmte Menge von Wald stehen lassen, oder einen Wald neu aufforsten. Wie es hiess, gibt es das besagte Gesetz bereits seit 2006. Es wurde jedoch bisher nicht angewandt. Dieses Gesetz nennt sich, Zahlung für Umweltdienste. Ein anderes Gesetz aus dem Jahr 1973 schreibt vor, dass von je 20 Hektar, 5 Hektar, also 25 Prozent durch das paraguayische Forstgesetz geschützt sind und somit nicht abgeholzt werden dürfen. Wenn jedoch ein Landeigentümer mehr als die vorgeschriebene Menge an Land, nicht ausrodet, soll er dafür nach dem neuen Gesetz bezahlt bekommen. Damit dieses Gesetz jedoch in Kraft tritt, ist die Miteinbeziehung im Haushaltsplan der Regierung notwendig. (abc)