Das Justizministerium beginnt mit der Auswahl der Häftlinge für die neuen Haftanstalten. Der Bau von drei neuen Gefängnissen wird in weniger als zwei Monaten abgeschlossen sein, wie ABC Color und IP Paraguay schreiben. Das Justizministerium hat nun damit begonnen, die Häftlinge, die in diese Gefängnisse umziehen werden, auszuwählen, da sie dafür einem bestimmten Profil entsprechen müssen. Zwei der neuen Gefängnisse werden in Emboscada im Departament Cordillera gebaut, das andere in Minga Guazú im Departament Alto Paraná. In diesen Strafvollzugsanstalten soll ein neues Wiedereingliederungssystem eingeführt werden, was bedeutet, dass die verurteilten Häftlinge einen Prozess der Wiedereingliederung durchlaufen, damit sie sich nach dem Absitzen ihrer Strafe wieder in die Gesellschaft integrieren können. Außerdem werden die neuen Gefängnisse in Anbetracht der Überbelegung dem System eine Atempause verschaffen. Im Gefängnis von Tacumbú zum Beispiel musste bereits ein Aufnahmestopp verhängt werden, da es nur Platz für 1 Tausend 500 Häftlinge gibt, in Wirklichkeit sitzen aber etwa 2 Tausend 800 Personen dort ihre Strafe ab. (IP Paraguay, ABC Color)
Mehr als die Hälfte der Häftlinge sind nicht verurteilt worden. Das Justizministerium hat einen Bericht veröffentlicht, der Daten über die Gefängnisinsassen offenbart. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Dem Bericht zufolge sitzen rund 15 Tausend Männer ein, wovon ein Viertel verurteilt worden ist. Der Rest ist noch „in Bearbeitung“. Bei den Frauen sind etwa 800 Personen inhaftiert, fast 300 davon sind verurteilt worden. Andererseits gibt es Daten über rund 190 männliche Jugendliche, die in Erziehungsheimen untergebracht sind. (Hoy)
Es soll einen nationalen Tag der Barrierefreiheit geben. Die Teleton-Stiftung hat über das Programm „Construyendo Inclusión“ mit Unterstützung anderer Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und Unternehmen einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den 30. Juni offiziell zum nationalen Tag der Barrierefreiheit erklärt. Darüber berichtet ABC Color. Das Gesetz würde es dem Staat, dem Privatsektor und anderen Organisationen ermöglichen, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Zugänglichkeit zu Gebäuden für Menschen mit Behinderungen landesweit zu verbessern. Der Exekutivdirektor von Teletón, Roberto Galeano, erklärte, dass das dem Kongress vorgestellte Projekt aus dem Bedürfnis entstanden ist, auf die Realität von Tausenden von Landsleuten mit Behinderungen aufmerksam zu machen. (ABC Color)
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