Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 6. August 2013

Asunción:     Die Internationalen Finanzreserven sind auf 170 Millionen Dollar zurückgegangen. Grund dafür ist der Verkauf von Devisen seitens der Zentralbank. Allein im Juni hatte die Zentralbank 209 Millionen Dollar verkauft, um den Devisenmarkt zu stabilisieren. Das waren 34 Prozent der gesamten Internationalen Finanzreserven. Wie Rafael Lara, Mitglied des Direktoriums der Zentralbank gegenüber Ultimahora informierte, verfüge das Land jedoch noch über genügend Internationale Finanzreserven um für eventuelle finanzielle Rückschläge oder Finanzkrisen gerüstet zu sein. Die gesamten Internationalen Finanzreserven des Landes sind in der Internationalen Bank für Zahlungsausgleich BIS, Schweiz, angelegt, die die Rolle der Zentralbank für alle Zentralbanken der Welt, einnimmt. Die meisten Finanzreserven, etwa 73 Prozent, sind in Dollar angelegt, der Rest wird in Gold oder Wertpapieren, sowie Banknoten der heimischen Währung deponiert. (uh)

Asunción:  Die Fluggesellschaft LATAM will mehr Flüge nach Paraguay anbieten. Nach der Fusion der chilenischen Fluggesellschaft LAN mit der brasilianischen TAM versucht nun LATAM Paraguays Position weiter auszubauen. Da Paraguay als strategisch wichtiges Land für Verbindungsflüge angesehen wird, könnten weitere Flüge geplant werden. Wie der Geschäftsführer, Juan Manzi erklärte, soll Paraguay stärker in das Streckennetz eingebunden werden. Grund dafür ist vor allem das steigende Tourismuspotential in Paraguay. Diese positive Entwicklung hat dazu beigetragen, das sich hier viele neue Fluganbieter niedergelassen haben und die Anzahl der Passagiere stark angestiegen ist. Auch auf  der Wirtschaftsebene wird Paraguay immer interessanter. Laut Manzi wird LATAM nach der Fusion von LAN und TAM über 500 Flugzeuge verfügen und somit die grösste Südamerikanische Flotte sein. (uh)

Asunción:    Heute früh hat ein unbefristeter Streik der Busfahrer begonnen. Wie der Vorsitzende der Cetrapam, César Ruiz Díaz gegenüber ABC Color erklärte, werde der Streik solange anhalten, bis die Regierung die ausstehenden Zahlungen in Bezug auf die Subventionierung zahlt. Die Summe beläuft sich auf 8 Milliarden Guaranies. Das Angebot der Regierung, ab heute Zahlungen im Wert von 2 Milliarden Guaranies zu machen, bis die ausstehenden Zahlungen beglichen sind, war von den Transportgesellschaften zurückgewiesen worden. Die Fahrer von insgesamt 40 Bussen, wollen sich an dem Streik beteiligen. Aus diesem Grund wird die Polizei Transportmöglichkeiten im Grossraum Asunción angebieten. (abc)

Asunción/Santiago:   Das paraguayische Rindfleisch muss auf dem chilenischen Markt mit dem brasilianischen Rindfleisch konkurrieren. Wie aus Angaben der Zeitung Ultimahora hervorgeht, ist Brasilien momentan der größte Fleischlieferant Chiles. Der Anstieg der Fleischlieferungen Brasiliens nach Chile hatte sich nach dem Ausbruch der Maul und Klauenseuche in Paraguay ergeben, erklärte der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Luis Pettengill gegenüber der Presse. Chile importiert pro Jahr etwa 120 tausend Tonnen Fleisch. Das sind  10 tausend Tonnen pro Monat. Davon werden momentan von Brasilien 8 tausend Tonnen an Chile geliefert.  Paraguay muss nun einen Weg finden, um gegen Brasilien zu konkurrieren.  Um Werbung für paraguayisches Rindfleisch zu machen, will eine Delegation der Ländlichen Vereinigung Paraguays, sowie der neuen Regierung in Kürze nach Chile reisen, hiess es.  (uh)