Kooperativen wünschen sich einen Garantiefonds. Das Wirtschaftsmagazin 5 días berichtet darüber, dass Kooperativen in Paraguay ohne jeglichen Garantiefonds funktionieren. Ein Garantiefonds ist eine Rücklage, die als Absicherung für Sparanlagen dient und im Falle eines Zusammenbruchs dafür sorgt, dass die einzelnen Kunden zumindest einen Prozentsatz ihres angelegten Geldes wieder zurückerlangen. Paraguayische Banken sind per Gesetz verpflichtet, in den Garantiefonds der paraguayischen Zentralbank einzuzahlen, um so für eine höhere Sicherheit ihrer Klienten zu garantieren. Dies trifft auf die Kooperativen nicht zu. Schon seit mehreren Präsidentschaftsperioden verlangen Genossenschaften nach einem Garantiefonds, so wie die Banken ihn anwenden. Eine Expertin erklärte, dass man mit diesem Projekt auch schon beim Nationalkongress vorgesprochen hätte, da eine Einführung des Garantiefonds für Kooperativen gesetzlich geregelt sein müsse. Der Präsident des Kooperativsinstitutes Incoop, Carlos Romero Roa sagte, es gäbe Kooperativen, die allein oder in einem kleinen Verbund eine Einlagensicherung haben. Aber auf eine allgemeine Lösung warte man schon seit Jahren. (5 días)
Die nationale Gesundheitsaufsichtsbehörde hat mehrere Krankenversicherungen geschlossen. Laut der Zeitung Última Hora hat die nationale Gesundheitsaufsicht bei mehreren Krankenversicherungen Ordnungswidrigkeiten entdeckt und deshalb beschlossen, sechs Unternehmen zu schließen. Dies geschah, nachdem deren Konten und Bilanzen kontrolliert worden waren und entdeckt wurde, dass sie seit langem im Verzug mit ihren Beiträgen sind. Laut dem Gesundheitskommissar habe man einige dieser Unternehmen nicht mehr an ihrer eingetragenen Adresse vorgefunden. Es handele sich um Firmen, die seit längerem geschlossen seien oder nie existiert hätten. Es wurde jedoch erklärt, dass diese Schließungsmaßnahme nur auf die Krankenversicherungen angewandt wurde, nicht jedoch auf die Krankenhäuser, die hierbei ihre Dienstleistungen liefern. Seit 1998 liegt das für Krankenversicherungen erforderliche Mindestkapital bei 500 Millionen Guaraníes, das jedoch jährlich an die Inflation angepasst werden musste. Ein neueres Gesetz erhöhte das erforderliche Mindestkapital auf 2,5 Milliarden Guaraníes. Mehrere der erwähnten Unternehmen haben sich nicht daran gehalten und wurden deshalb nun geschlossen. (Última Hora)
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