Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 7. August 2013

Asunción:    Transportunternehmen haben ihren Streik vorläufig aufgehoben. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem sie eine Zahlung von 6 Milliarden Guaranies in Form von Subventionsgeld erhalten hatten. Wie der Vizeminister für Öffentliche Bauten und Verkehr, Max Rejalaga gegenüber ABC Color erklärte, sollten die Busse daher ab heute wieder normal zirkulieren.  Er fügte hinzu, dass die Regierung bis Donnerstag weitere Zahlungen machen werde, bis die für Juli ausstehenden Subventionszahlungen von insgesamt 8 Milliarden Guaranies beglichen sein würden. Der Vorsitzende des Zentrums von Transportunternehmern, Cetrapam, César Ruíz erklärte seinerseits, dass der Streik bis zum Donnerstag aufgehoben werde. Wenn bis dann nicht die geforderte Summe von der Regierung gezahlt worden sei, werde der Streik wieder aufgenommen. (abc)

Asunción/Ottowa:    Der kanadische Außenminister, John Baird hat die Firma Río Tinto Alcán verteidigt. Das kanadische Unternehmen versucht seit einiger Zeit sich in Paraguay niederzulassen, um eine Aluminiumfabrik zu errichten. Bisher wurde dem Unternehmen jedoch keine Erlaubnis erteilt, weil es Gerüchte über fehlende Umweltverantwortung seitens des Unternehmens Río Tinto gab. Wie Baird während eines Treffens mit Staatspräsident Federico Franco und dem paraguayischen Außenminister, José Félix Estigarribia erklärte, erfülle das Unternehmen alle internationalen Umweltbedingungen. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und der Firma Rio Tinto Alcan hatten zunächst gute Fortschritte verzeichnet, waren dann jedoch im Rahmen des Prozesses der Umweltstudie zum Stillstand gekommen, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción:  Das Nationale Archiv ist digitalisiert worden. Das Projekt wurde mit Hilfe der Nordamerikanischen Universität Harvard durchgeführt. Wie ABC Color berichtete, wurden etwa 400 tausend Seiten von Dokumenten des Nationalen Archivs digitalisiert. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit eines Programms der Harvard Universität realisiert. Die Initiative soll vor allem die Aufbewahrung wichtiger historischer Dokumente erleichtern und zudem die Manipulation derselben verhindern. In dem Nationalen Archiv befanden sich etwa 200 tausend Mappen mit Dokumenten aus den Jahren 1538 bis 1862. Die Dokumente wurden als eine unschätzbare Quelle für die Studie der sozialen Geschichte Paraguays bezeichnet. Hier befinden sich vor allem Berichte und Zeugnisse von Personen, wie Frauen, Sklaven, Indigene und andere Randgruppen, die in den offiziellen Dokumenten nicht figurieren. Die Digitalisierungsarbeiten hatten 2011 begonnen und wurden nun abgeschlossen. Das Resultat soll heute Mittag im Nationalen Archiv offiziell vorgestellt werden.  (abc)

Asunción:  Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa soll Computer erhalten. Die Informatikausstattung im Wert von mehr als 100 Millionen Guaranies wird der Senacsa von dem Projekt für nachhaltige Entwicklung, Proders  zur Verfügung gestellt. Das Programm Proders wird von dem Landwirtschaftsministerium verwaltet und von der Weltbank finanziert. Die Computer sollen zur Umsetzung eines Partizipationsabkommens zwischen Proders und Senacsa eingesetzt werden, um die Tiergesundheit im Land zu verbessern, berichtete das Nachrichtenportal, IP Paraguay.  (ipp)