Asunción/Argentinien: Der Verkauf von Produkten ist aufgrund des Schmuggels gefallen. Wie der Vorsitzende der Supermarktkammer Elzear Salemma erklärte, gingen die Verkäufe mehrerer Produkte um 40 Prozent zurück. Von dem Rückgang waren vor allem Speiseöl, Zucker und Waschpulver betroffen. Diese werden von den sogenannten «fliegenden Händlern» illegal über die Grenze gebracht und zu Schleuderpreisen verkauft. Da der Dollar in Argentinien zur Zeit sehr begehrt ist, fahren die Händler mit Dollar über die Grenze nach Clorinda, wechseln diese und kaufen dafür Waren ein. Diese werden dann über die Grenze geschmuggelt und in Paraguay günstig verkauft. Durch die Devisenflucht steigt der Dollarkurs im Land an und die Verkäufe in den Supermärkten gehen zurück, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die Zahl der Todesopfer durch Dengue ist auf 66 gestiegen. Das Gesundheitsministerium bestätigte gestern den Tod von vier weiteren Personen durch Dengue. Damit steigt die Zahl der Todesopfer durch Dengue auf insgesamt 66 in diesem Jahr. Laut einem Bericht der Direktion für Gesundheitsüberwachung des Gesundheitsministeriums waren 32 Prozent der verstorbenen Personen im Alter von 20 bis 39 Jahren. Die anderen Todesopfer befanden sich im Alter von mehr als 60 Jahren. Rund 70 Prozent der verstorbenen Menschen litten neben Dengue an einer anderen Krankheit wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht oder an Nierenproblemen. – Bisher wurden etwa 86 tausend 500 Personen vom Gesundheitsministerium als Denguekranke bestätigt, informierte die Zeitung ABC color. (abc)
Asunción: Im Mai wurde ein großer Devisenschwund nach Argentinien registriert. Die Zahlen wurden gestern vom Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti veröffentlicht. Wie er während einer Pressekonferenz informierte, wurden allein im Mai 200 Millionen Dollar von Argentinier in Paraguay aufgekauft. Wie er sagte, kommen die Argentinier nach Paraguay, um Dollar aufzukaufen, da es ihnen in Argentinien verboten ist ihre Pesos dafür einzutauschen. Wenn diese Nachfrage anhalten sollte, könnte dieses sich negativ auf den heimischen Dollarkurs auswirken. Als Folge dessen würden zunächst die Diesel und Benzinpreise ansteigen, sowie alle damit zusammenhängende Produkte. Die Regierung muss deshalb weitere Wege finden, damit der Ankauf von Dollar sich nicht negativ auf den Wechselkurs auswirkt. (abc)
Asunción: Das Antidrogensekretariat, Senad hat gestern einen Südafrikaner verhaftet. Dieser rekrutierte Personen, die dann als sogenannte Packesel, Drogen nach Südafrika und Holland schmuggelten. Beamten der Senad gelang es laut Angaben der Zeitung Ultimahora gestern, den 43 Jährigen festzunehmen. Der Südafrikaner war bereits 2007 im Chaco von der Senad festgenommen worden, als er Rauschgift im Koffer mit doppeltem Boden transportierte. Er hatte danach eine 5 jährige Haftstrafe in der Haftanstalt Tacumbú abgesessen. Der Mann führte gestern bei seiner Festnahme 1 Kunststücke aus Kunststoff und Leder mit sich, sowie Tierhäute, die mit Kokain getränkt waren. Das Rauchgift brachte 18 Kilogramm auf die Waage. Laut Ermittlungen rekrutierte der Südafrikaner jedoch auch Personen, die für ihn Rauschgiftkapseln schmuggelten. Dafür versprach er ihnen 6 tausend Dollar. (uh)