Asunción/Caracas: Am 29. Juli findet voraussichtlich das Mercosurgipfeltreffen in Venezuela statt. Wie der Außenminister, Eladio Loizaga dazu erklärte, wird Paraguay nicht um die vorläufige Präsidentschaft des Wirtschaftsverbands bitten. Paraguay hat den turnusmäßigen Vorsitz bereits seit 2012 nicht mehr inne gehabt, da es aufgrund des Amtsenthebungsverfahrens gegen den damaligen Präsidenten, Fernando Lugo im Juni 2012 vom Wirtschaftsblock Mercosur ausgeschlossen wurde. Obwohl die Sanktionen gegen Paraguay mit dem Antritt der neuen Regierung von Horacio Cartes am 15. August 2013 aufgehoben wurden, konnte das Land bisher nicht den Vorsitz antreten. Stattdessen war der Vorsitz an Venezuela weitergeben worden und soll nun an Argentinien gehen. Als Grund dafür wird die Reihenfolge nach dem Alphabet angegeben. Paraguay hatte seinen Turnus verpasst, da die Regierung bei dem letzten Gipfeltreffen noch nicht angetreten war, so dass der Vorsitz an Venezuela ging. Das Gipfeltreffen war in den letzten Monaten bereits 4 Mal aus verschiedenen Gründen suspendiert worden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die EPP ist warscheinlich für das Attentat auf die Strommasten der ANDE verantwortlich. Wie ein Sprecher der gemeinsamen Einstatztruppe im Kampf gegen die EPP gegenüber ABC Color erklärte sei bereits klar, dass es sich um ein Attentat handele. Da für die Sprengung der Strommasten ähnliche Explosivkörper benutzt wurden wie die, die bereits bei vorherigen Attentaten der EPP benutzt wurden, verstärken sich die Annahmen, das die selbsternannte Volksarmee hinter dem Attentat steckt. Leider gebe es keine Augenzeugen des Attentats. Am vergangenen Freitag abend war es in Concepción zu einer Explosion gekommen und später zu einem Umsturz zweier Strommasten. Durch das Attentat blieben mehr als 760 Haushalte ohne Stromversorgung. (abc)
Pilar: Landesweit ist die 3. Impfkampagne gegen Aftosa in vollem Gang. Im Departament Ñeembucú gibt es jedoch Schwierigkeiten bei der Durchführung der Impfung, da ein großer Teil der Weideflächen überschwemmt sind. Laut ABC Color wird geschätzt, dass in dem südlichen Departament etwa 60 Prozent des Viehbestands nicht geimpft werden kann. In Pilar war der Wasserpegel des Paraguayflusses gestern um weitere 3 Zentimeter angestiegen und hatte somit eine Tiefe von 8,43 Metern. In Alberdi wurden sogar 9,08 Meter gemessen. Der Regionalchef des Tiergesundheitsdienstes Senacsa von Misiones und Ñeembucú Lidio Teófilo Maidana erklärte dazu, dass für die Durchführung der Impfungen zusätzliches Personal und mobile Corrals angefordert werden sollen, um so viel Vieh wie möglich impfen zu können. Trotzdem werden etwa 60 Prozent des Viehbestands momentan nicht geimpft werden können, da die Betriebe praktisch von der Außenwelt abgeschlossen sind und die Weiden unter Wasser stehen. Es wird nun seitens der Senacsa nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht, um den betroffenen Viehzüchtern zu helfen, damit ihre Rinder nicht auf den überschwemmten Weiden verenden. (abc)