Asunción: Die Regierung will die Migrationsbehörde durch neue Projekte verstärken. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat Innenminister Francisco de Vargas sich gestern mit internationalen Spezialisten in Migrationsverwaltung getroffen. Die Experten der internationalen Migrationsorganisation der Vereinten Nationen präsentierten bei der Gelegenheit Projekte um die Arbeit der Migrationsbehörde zu verstärken. Unter anderem schlugen sie eine Datenerhebung der Migration und Grenzsicherheit in Paraguay vor. Auch wurden technologische Alternativen diskutiert, die in den Kontrollposten der Grenzen eingeführt werden sollen, wie auch Fortbildungen für Angestellte der Institution. Die Organisation der UN wird vier Jahre lang mit der paraguayischen Migrationsbehörde zusammenarbeiten. (ipp)
Asunción: Techniker der Senave nehmen an Befähigung über den Anbau von Yerba Mate teil. Techniker der Senave, des paraguayischen Institutes für Landwirtschaftstechnologie, IPTA, des paraguayischen Yerbazentrums und des Landwirtschaftsministeriums, haben laut IP-Paraguay eine Reise in die argentinische Provinz Misiones gemacht. Ziel der Reise war es, ihre Kenntnisse über verschiedene Aspekte der Yerba-Produktion zu vertiefen. Es sollte die argentinische Erfahrung mit einem Nationalen Plan für Yerba Mate kennengelernt werden. Die Delegation besuchte eine argentinische Versuchsstation, die als die beste in Südamerika in Bezug auf Arbeiten mit der Yerba-Produktion gilt. Bei dem Besuch wurden verschiedene Themen in Bezug auf den Anbau von Yerba Mate behandelt, wie auch über die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die Interamerikanische Entwicklungsbank BID bietet Paraguay vorteilhafte Kreditlinien an. Finanzminister Germán Rojas hat gestern Staatspräsident Horacio Cartes über die Versammlung von Gouverneuren der BID informiert. Im Rahmen der Versammlung von Gouverneuren der BID hat Rojas sich auch mit Investitionsbanken und Rating-Agenturen getroffen. Bei der Gelegenheit hat die BID laut IP-Paraguay unserem Land neue Kreditlinien zu vorteilhaften Bedingungen angeboten. Es handele sich dabei um übergebliebene Fonds die bisher keinem Land zugeteilt wurden, so Rojas. Der langfristige Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar wird zu niedrigem Zinssatz angeboten. Rojas erklärte der Presse gegenüber, dass Paraguay Kredite mit guten Zinssätzen angeboten bekommt, da das Land ein gutes Kredit-Rating aufrecht erhält. Er kündigte auch an, dass Paraguay als Sitz für die Generalversammlung der BID im Jahr 2017 gewählt wurde. (ipp)
Asunción: Europäische Inspektoren überprüfen zurzeit den Fleischsektor in Paraguay. Wie Hugo Idoyaga, Vorsitzender des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa gestern aussagte, überprüfen die Europäer vor allem zwei Bereiche: die vorgenommenen Maßnahmen zur Ausrottung von Maul- und Klauenseuche und die Rückverfolgbarkeit des Fleisches. Die Inspektion begann laut IP-Paraguay am Dienstag und dehnt sich noch bis zum 10. April aus. Gestern haben die Kontrolleure Viehzuchtbetriebe und Installationen der Senacsa im Departament San Pedro besucht. Auch sollen Betriebe in den Departamenten Concepción, Amambay, Presidente Hayes und Boquerón besucht werden. Die Senacsa erhofft sich, dass durch den Besuch der europäischen Inspektoren Paraguay erneut die Erlaubnis erhält, Rindfleisch nach Europa zu exportieren. (ipp)
Asunción: 5.000 Jugendliche bewerben sich für 1.000 Arbeitsplätze. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora haben sich gestern 5.000 Personen bei einer Arbeitsmesse in Asunción eingefunden. Auf der Expo Empleo wurden etwa 1.000 Arbeitsplätze verschiedener Rubriken angeboten. Etwa 100 Firmen führten Anstellungsgespräche mit den Bewerbern. Wie einer der Organisatoren erklärte, ist eines der Ziele dieser Arbeitsmessen, dass Angestellte so nahe wie möglich zu ihrem Wohnort eine Anstellung finden. Aus diesem Grund wird bei der Messe in Asunción Bewohnern der Stadt Priorität gegeben. Diejenigen Personen, die bei dieser Gelegenheit keinen Arbeitsplatz erhalten, können ihre Daten registrieren. (uh)
Asunción: Die Geldreserven Paraguays haben einen neuen Rekord erreicht. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, lagen die Geldreserven Ende März bei 6,21 Milliarden US Dollar. Der vorherige Rekord lag im Mai vergangenen Jahres bei etwas unter 6 Milliarden Dollar. Danach waren die Reserven etwas zurückgegangen, da die Zentralbank wiederholt in den Devisenmarkt eingegriffen hatte, durch die Injektion von Dollar in das Finanzsystem. 77 % der Geldreserven sind in US Dollar angelegt, der Rest in anderen Währungen, Gold und anderen Werten. Alle internationalen Reserven der paraguayischen Zentralbank befinden sich in einer Schweizer Bank. (abc)
Concepción: Brasilien wird zwei Brücken über den Rio Apa bauen. Den Behörden von Concepción zufolge, sind die Abkommen mit den Behörden des Estado de Mato Grosso do Sul in Brasilien bereits fortgeschritten. Brasilien ist daran interessiert, über Concepción Getreide nach Asien und Europa zu exportieren. Dafür laufen zurzeit Verhandlungen mit der Firma, die den Hafen in Concepción betreibt. Auch sollen zwei Brücken über den Apa Fluss gebaut werden, die das Departament Concecpión mit Brasilien verbinden werden. Die zwei Brücken sollen in den Ortschaften San Lázaro und San Carlos del Apa gebaut werden. Die Dokumente diesbezüglich sollen noch in diesem Monat unterzeichnet werden, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)
Pilar: Bewohner von Pilar haben gestern einen Protestmarsch gegen die Uranfabrik in Formosa durchgeführt. Der Marsch wurde Ultima Hora zufolge von lokalen führenden Persönlichkeiten und der Vereinigung von argentinischen Ärzten, Amra, unterstützt. Organisatoren des Marsches sehen das argentinische Projekt als eine Beleidigung der paraguayischen Souveränität an. Die Demonstranten verlangten, dass die paraguayische Regierung eine unbewegliche Haltung gegen die Installation der Anlage einnehme. Laut Organisatoren des Marsches wird eine departamentsweite Kampagne durchgeführt damit das Parlament ein Gesetz erlässt welches Paraguay von Atomprojekten befreit. Die Abgeordneten haben gestern beschlossen, die paraguayischen Mitglieder des Parlasur aufzufordern, die Pläne der argentinischen Regierung im Parlasur zu debattieren. (uh)
Mcal. Estigarribia: Der Stadtrat von Mcal. Estigarribia akzeptiert die Jahresabrechnung 2013 des Bürgermeisters nicht. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat der Stadtrat von Mcal. Estigarribia auf seiner Sitzung am vergangenen Dienstag die Jahresabrechnung des Bürgermeisters Eladio Alcaraz zurückgewiesen. Laut Angaben der Stadträte war die Abrechnung nicht komplett. Der Bericht enthielt zwar die Einnahmen und Ausgaben des Jahres, nicht jedoch die Finanzlage der Munizipalität und die analytische Gegenüberstellung des Haushaltsplanes und dessen Durchführung. Die Munizipalität von Mcal. Estigarribia erhielt im vergangenen Jahr mehr als 1,5 Milliarden Guaranies des Fonacide. Es ist jedoch unbekannt, wozu dieses Geld gebraucht wurde. (abc)
Azotey: Bei einem Schusswechsel zwischen der EPP und dem Militärpersonal sind gestern Abend drei Personen ums Leben gekommen. Bei den Verstorbenen handelt es sich laut ABC Color zufolge um einen der neuen Chefs der EPP, Bernardo Bernal Maíz, einen weiteren Soldaten der EPP und einem Unteroffizier des paraguayischen Militärs. Bernardo Bernal Maíz hatte einige der letzten Überfälle der kriminellen Gruppe angeleitet. Der Zusammenstoß zwischen der EPP, und dem Militär geschah gestern Abend in dem Silo einer brasilianischen Familie. Der Silo in der Kolonie Paso Tuyá von Azotey war von etwa 15 Mitgliedern der EPP gestürmt worden. Sie hatten eine Familie als Geisel genommen und Geld und Lebensmittel gestohlen. Vor ihrer Flucht erreichten Militär- und Polizeifahrzeuge den Ort. Bei dem darauffolgenden Schusswechsel starben ein Militärmann und zwei Mitglieder der EPP. Die anderen EPP-Mitglieder flohen, indem sie den 16jährigen Sohn des Silo-Eigentümers als Schild benutzten. Der Aufenthaltsort des Jugendlichen ist bisher unbekannt. Blutspuren wiesen darauf hin, dass weitere Mitglieder der EPP verletzt wurden. Seit 1997 hat die EPP bereits 85 Angriffe verübt, wobei insgesamt drei Militäre und 13 Polizisten ums Leben kamen. (abc)
Canindeyú: Die Expo Canindeyú hat bereits gute Erfolge gezeigt. Bei den ersten drei Ausrufen wurden 5.000 Kopf Vieh im Wert von 12 Milliarden Guaranies verkauft. Damit wurden bereits die Einnahmen des vergangenen Jahres verdoppelt. Insgesamt rechnen Organisatoren der Ausstellung mit Einnahmen von mehr als 17 Milliarden Guaranies durch die Viehausrufe. Die Expo Canindeyú endet am kommenden Sonntag. Organisatoren zufolge werden die Erwartungen und Ziele erfüllt, die sie sich für dieses Jahr gesetzt hatten. Insgesamt sollen rund 500 Millionen Dollar in Geschäften auf der Messe konkretisiert werden. Die Expo Canindeyú findet auf einem 25 Hektar großen Gelände statt. Mehr als 450 Aussteller bieten hier ihre Produkte und verschiedene Landwirtschaftsmaschinen an. Bis Dienstag hatten laut Angaben von La Nación bereits 60.000 Personen die Messe besucht. (lanac)
Zentralchaco: Dr. Wilmar Dyck, Chefarzt des Gesundheitsprogrammes der ASCIM, nahm am Montag, den 24. März 2014, an einem Arbeitstreffen der Abteilung für die primäre Gesundheitsbetreuung, APS, des Gesundheitsministeriums in Teniente Irala Fernández, Departament Presidente Hayes, teil. Das Treffen war organisiert worden, um eine Verdoppelung der Anstrengungen für die gesundheitliche Betreuung in den Chaco-Ortschaften zu verhindern. Dr. Dyck präsentierte das Gesundheitsprogramm der ASCIM und beantwortete Fragen bezüglich der AMH-Krankenversicherung, die für die Indianer des Chaco gegründet wurde. Die ASCIM arbeitet in 13 Chaco-Ortschaften mit einem System, das sowohl die Vorbeugung und die Behandlung beinhaltet als auch die Internierung und Rehabilitation von Patienten.
In diesem Zusammenhang diente das Treffen mit den Vertretern der familienbezogenen Gesundheitsbetreuung, USF, im Einflussgebiet der ASCIM dazu, über eine mögliche Koordinierung der Anstrengungen von beiden Seiten zu sprechen, um die höchstmögliche Anzahl von notleidenden Ortschaften zu erreichen. ASCIM verpflichtete sich bei dieser Gelegenheit, das integrale Ernährungsprogramm, PANI, durchzuführen, dessen Hauptziel es ist, die Lebensbedingung der paraguayischen Bevölkerung aus einer vorbeugenden und integralen Perspektive heraus zu verbessern. (www.ascim.org)