Asunción: Die Justizministerin ist besorgt über die große Anzahl von Jugendlichen in den Gefängnissen. Wie die Justizministerin, Sheila Abed, aussagte, sei sie besorgt über die große Anzahl von Jugendlichen in den Gefängnissen und den wahllosen Einsatz der Untersuchungshaft. Wie sie ABC Color gegenüber aussagte, arbeitet sie mit dem obersten Gerichtshof im Thema der Untersuchungshaft, da dieses zu der Überbevölkerung in den Gefängnissen beiträgt. Für bestimmte Straftaten könnten andere Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden, nicht das Gefängnis. Das neue Gefängnis in Emboscada war vier Monate nach der Eröffnung bereits überfüllt. Die Regierung hatte damit gerechnet, dass es erst nach einem Jahr gefüllt werden würde. Nachdem das Gefängnis von Tacumbú für neue Gefangene geschlossen wurde, wurden alle neuen Gefangenen nach Emboscada geschickt. (abc)
Asunción: Die Umweltministerin wurde gestern von der Abgeordnetenkammer zur Rede gestellt. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, musste die Ministerin des Umweltsekretariates, SEAM, Maria Cristina Morales, gestern zu einer außerordentlichen Sitzung der Abgeordneten erscheinen. Bei der Gelegenheit musste Morales Fragen der Abgeordneten über verschiedene Themen ihrer Verwaltung beantworten. Eines der Hauptthemen war die Jagd der Rieseneidechsen. Die SEAM hatte eine Resolution herausgegeben wodurch die Jagd von 214.000 Rieseneidechsen für verschiedene Zwecke erlaubt wurde. Nach einem großen Aufruhr der Bevölkerung, wurde diese Bestimmung annulliert. Die Ministerin erklärte gestern wie es zu der Resolution gekommen war. Auch wurde das Thema der Abholzung in der Zone von Canindeyú und in Puerto Casado behandelt. Die Ministerin nutzte außerdem die Gelegenheit vor den Abgeordneten, um eine Haushaltserweiterung für die Seam zu beantragen. Auch bat sie um die Billigung von Gesetzen für die Dezentralisierung und Umweltschutz. Mehrere Abgeordnete baten die Ministerin, ihr Amt niederzulegen da sie sie als unfähig ansehen. (ipp)
Asunción: Der Export des Maquilasektors ist im März stark angestiegen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wurden im März Exporte im Wert von fast 22 Millionen Dollar verzeichnet, mehr als doppelt soviel als im selben Vorjahreszeitraum. Laut einem Bericht des Industrie- und Handelsministers hat der Maquilasektor in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt Waren im Wert von mehr als 56 Millionen Dollar exportiert. Das ist bereits ein Drittel des gesamten Maquila-Exportes des Vorjahres. Die Haupt Maquila-Exportprodukte im Monat März waren Konfektionen und Textilien, Leder und Lederprodukte. 81 Prozent der Maquila-Exporte im März hatten den Mercosur zum Ziel. Unter der Maquila Regelung stellen Unternehmen Produkte exklusiv für den Export her. Der Maquilasektor ist in den letzten drei Jahren stark angestiegen. (lanac)
Asunción: Paraguay hat mit dem Export von Schweinefleisch nach Hong Kong begonnen. Wie Guillermo Céspedes, Geschäftsführer des Frigorífico Upisa, aussagte, wurde in den ersten Monaten dieses Jahres zum ersten mal Schweinefleisch nach Hong Kong exportiert. Upisa ist laut Angaben der Tageszeitung La Nación bisher der einzige Schlachthof paraguays, der Schweinefleisch exportiert. Bis Ende vergangenen Jahres war Russland der einzige Markt für paraguayisches Schweinefleisch. Laut Céspedes besteht die Möglichkeit, in absehbarer Zukunft auch nach Ecuador, Uruguay und Afrika zu exportieren. Auch untersucht die Firma die Möglichkeit, auf den brasilianischen Markt zu gelangen. Laut Daten der Upisa wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr als 300 Tonnen Schweinefleisch exportiert, 20 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. (lanac)
Asunción: Heute ist der Welt-Autismus-Tag. Der Autismus ist vor allem in Paraguay wenig bekannt. Wie Tatiana Canova Monti, von der Organisation Esperanza Para el Autismo, EPA, erklärte, ist Autismus eine Entwicklungsstörung die einen Prozent der Weltbevölkerung betrifft. Die Ursachen für Autismus sind laut ABC Color bisher nicht genau bekannt. Die Störung erscheint normalerweise in den ersten drei Lebensjahren und betrifft die Fähigkeit der Person, mit anderen Beziehungen zu knüpfen und zu kommunizieren. Die Früherkennung ist wichtig, damit das Kind die notwendige Unterstützung erhält um sich besser zu entwickeln. Am 4. und 5. April findet in Asunción ein internationaler Kongress über Autismus und das Asperger Syndrom statt. Der Kongress ist an Fachleute, Studenten, Eltern und andere Interessenten gerichtet. (abc)
Asunción: Das Indert wird die Carperos von Ñacunday umsiedeln. Den Angaben der Tageszeitung ABC Color zufolge wird das Indert die Carperos in der kommenden Woche auf dem Land der Kolonie Santa Lucía in Itakyry ansiedeln. Dort sollen mit Hilfe des nationalen Sekretariates für Wohnung und Habitat, Senavitat, Häuser für die Carperos gebaut werden. Zu Beginn sollen 100 Familien dort angesiedelt werden. Justo Cárdenas, Vorsitzender des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, traf sich gestern mit Francisco Knapps, Vorsitzendem der Senavitat und Landespräsident Horacio Cartes um über die Umsiedlung der Carperos zu beraten. Die Carperos haben zurzeit Land in Ñacunday besetzt wo sie seit Jahren in Zelten leben. (abc)
Asunción: Der Preis für ka’a he’e hat sich dank der Yerbaindustrie verdoppelt. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Steviakammer, Capaste, Juan Barboza, erklärte, entwickeln verschiedene Yerba-Marken Produkte für Mate, die ka’a he’e beinhalten. Dadurch hätte sich der Preis für die getrockneten Stevia-Blätter von 6.500 auf 13.000 Guaranies pro Kilogramm verdoppelt. Laut Barboza ist auch die medizinische Anwendung der Stevia und er Export des Rohstoffes im Ansteigen. Laut Daten der Rediex wurde im vergangenen Jahr Ka’a He’e im Wert von 1,2 Millionen Dollar exportiert. Eine der Verarbeitungsanlagen von Stevia in Paraguay führt zurzeit Verbesserungen durch, damit ihre Produkte den Anforderungen der USA und Europa entsprechen. In Paraguay werden rund 1.200 Hektar mit ka’a he’e bepflanzt, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die Steuerbehörde verzeichnet einen Anstieg der Einnahmen von 34 Prozent. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora stiegen die Einnahmen der Steuerbehörde im März um 34 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Vom 1. bis zum 27. März hat die Behörde mehr als 616 Milliarden Guaranies in Steuern eingenommen. Laut einem Bericht der Steuerbehörde, sind die Einnahmen der Einkommenssteuer auf gewerbliche Tätigkeiten, Iracis um mehr als 30 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr. Die Einnahmen für die Mehrwertsteuer dagegen sind im März um 45 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Der größte Anstieg wurde jedoch in der Einkommenssteuer, IRP, verzeichnet. Diese Einnahmen lagen fast sechs mal so hoch als im Vorjahr. Der Anstieg der Steuereinnahmen liegt zum Teil an den verstärkten Kontrollen der Steuerbehörde. (uh)
Asunción: Die nationale Empanada-Firma Don Vito plant ihre erste Franchise im Ausland. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora soll die erste ausländische Franchise von Don Vito in Kolumbien eröffnet werden. Die Firma begann ihr Franchising indem die fertigen Empanadas an bereits bestehende Esslokale geliefert wurden. Später wurde ein System aufgebaut, um auch die Erfahrung in der Handlung der Produkte weiter zu geben. Die Produkte werden jedoch weiter von der Fabrik aus geliefert. Don Vito ist eine der bekanntesten Empanada-Marken in Paraguay. In Kolumbien soll zuerst eine Fabrik gebaut werden um die Empanadas für das Land herzustellen, wie auch ein Verkaufslokal. Später sollen dann verschiedene Franchising-Lokale im Land eröffnet werden. (uh)
Zentralchaco/Venezuela: Venezuela will Fleisch und Milch aus Paraguay importieren. Der venezolanische Botschafter in Paraguay, Alfredo Murga, hat in der vergangenen Woche den Mennonitenkolonien im zentralen Chaco einen Besuch abgestattet. Bei einem Rundgang der Fabriken von Co-op und Trebol, der Erdnussverarbeitungsanlage in Filadelfia, des Schlachthofes Frigochorti, der Versuchsstation in Fernheim und dem ehemaligen Fortín Boquerón wurde Murga vom Gouverneur von Boquerón wie auch den Oberschulzen der drei Chacokolonien begleitet. Bei der Gelegenheit sagte Murga, sein Land sei an der Milchproduktion der Zone interessiert und es untersuche die Möglichkeit, diese Produkte zu importieren. Der venezolanische Botschafter zeigte sich ABC Color zufolge beeindruckt über die Produktion im Chaco. (abc)
Pedro Juan Caballero/Brasilien: Brasilien wird Kasernen an der Grenze zu Paraguay einrichten. Die Kasernen sollen laut Angaben der Tageszeitung La Nación in drei brasilianischen Ortschaften eingerichtet werden, an der Grenze zum paraguayischen Departament Amambay. Etwa 200 stark bewaffnete Militärs werden in jedem der Militärstützpunkte eingesetzt werden. Ziel dabei ist es, die Kontrollen entlang der 650 Kilometer langen trockenen Grenze mit Paraguay zu verschärfen. Außer den Truppen wird das brasilianische Militär auch Sicherheitskameras, Radare und Sensoren für die Grenzkontrolle einsetzen. Diese Kontrollen sollen den Drogen- und Waffenschmuggel von Paraguay nach Brasilien erschweren. (lanac)