Nationale Morgennachrichten am 12. Mai 2014

Pozo Colorado:   Angesichts der ergiebigen Regenfälle in den letzten Wochen verbessert sich die Situation im Chaco zusehends. Wie aus Angaben der Montagsausgabe von ABC-Color hervorgeht, gehen die Wassermengen zurück. Nun stehen die Bewohner der Zone vor der Herausforderung der Wegereparatur.   Auch konnten Anwohner der Zone noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.  Von der Überschwemmung betroffene Siedlungen sind  Núcleo 1, 2  y 3, Río Verde, Montelindo und Pozo Colorado. Unterdessen trafen in Fuerte Olimpo zwei Schiffe mit Waren  sowie für den Personentransport ein. Damit wurde 10.000 Anwohnern der Zone geholfen, die seit 74 Tagen vom Rest des Landes abgeschnitten sind. Die kritischsten Zonen  ist  hier die Strecke zwischen  Búfalo und Puesto Policial 40.  Die  Wege sind beinahe unbefahrbar.  Traktore sind bislang die meistbenutzen Fahrzeuge in der Region.  Für heute Morgen ist zudem  die Ankunft des Fluzeugs vom Militärtransport Setam geplant. Letzte Woche konnten die Flüge in die Region wiederaufgenommen werden.   (abc)

 

Ñeembucú: Das Departament Ñeembucú steht gegenwärtig aufgrund der breitflächigen Überschwemmungen in einer schwierigen Situation. Wie der Gouverneur von Ñeembucú, Carlos Silva, gegenüber Telefuturo mitteilte, hätten die übermässigen Niederschläge sämtliche landwirtschaftliche Anbauten unter Wasser gesetzt und vollständig zerstört. Wie Silva einräumte, befänden sich 65 Prozent des Rinderbestandes zwar ebenfalls in niederen – und damit überschwemmten – Gebieten, würden jedoch gegenwärtig in höher gelegene Zonen transportiert. Auch sei man dabei, die vom Regen zerstörten Wege zu reparieren. – (paraguay.com)

Ñeembucú: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht betreut gegenwärtig im Besonderen den Viehzuchtbestand des genannten Departaments. Das gab das Landwirtschaftsministerium am Sonntag auf seiner Internetseite bekannt. Durch spezielle Betreuung des Viehzuchtbereiches in Ñeembucú sollen große Verluste der dortigen Kälberaufzucht vermieden werden, welche in den überschwemmten Gebieten entstehen könnten, hiess es zur Begründung. Es werde befürchtet, dass sich durch die Gewässer Mangelernährung und Rinderkrankheiten verbreiten könnten und somit insbesondere den Kälberbestand stark verringer würde. Ñeembucú ist laut Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht der wichtigste Kälberlieferant des Landes. Eine Unachtsamkeit im falschen Moment könne dazu führen, dass Paraguay im nächsten Jahr nicht mehr zu den fünf weltweit bedeutendsten Fleischlieferanten zählen könnte.   (mag)

San Ignacio, Misiones:  Die agro-industrielle Kooperative San Ignacio von San Ignacio in Misiones ist am Sonntag einem Brand zum Opfer gefallen. Wie Paraguay.com informierte, hätten die Flammen sich gegen drei Uhr früh am Sonntag morgen im Lagerraum der Kooperative ausgebreitet. Brandursache soll ein Kurzschluss gewesen sein, hiess es. Die Feuerwehr sei zu Hilfe gerufen worden, habe jedoch aufgrund  des Wassermangels nicht viel anfangen können. Das Gebäude stehe nur noch als Ruine da. Der Präsident der Kooperative, Miguel Zárate, beklagte die prekären Bedingungen, unter denen die Feuerwehr habe arbeiten müssen und kritisierte die Munizipalen Autoritäten wegen der mangelnden Einrichtung für fliessendes Wasser. Laut ersten Daten hat die Kooperative San Ignacio einen Verlust von 500 Millionen Guaranies hinnehmen müssen.(paraguay.com)