Der Stadtrat hat in der vorigen Woche beschlossen, über dem gesamten Distrikt den Notstand auszurufen. – Wegen der sich anbahnenden Dürre, wie uns die Vorsitzende des Stadtrates, Nelly Servín, erklärte. Demnach legte der Stadtrat am Dienstag, den 6. August einen Bericht vor, wo die Situation in den verschiedenen Zonen des Landkreises geschildert wird. In dem sehr großen Gebiet fehlt laut dem Bericht vor allem in Dörfern der Eingeborenen Wasser. Dort, wo es am meisten fehlt, will man vom Bürgermeisteramt aus helfen. Durch die Notstands-Erklärung wird der Weg erleichtert, von der Regierung Hilfsgüter zu bekommen und zu verteilen.
Die Stadt Mariscal José Félix Estigarribia wird aus bestehenden Brunnen mit Wasser versorgt, das in Tankwagen der Stadt an die Haushalte geliefert wird. Im Umland ist eigentlich die Behörde ESSAP für die Wasserversorgung durch eigene Brunnen zuständig. Mit der Notstandserklärung müsste nun der neue Krisenstab in Aktion treten, der erst neulich angeregt wurde, als der Leiter der Notstandsbehörde SEN, Arsenio Zárate zu Besuch kam. Zusammen mit den Lokalregierungen war beschlossen worden, auf Departamentsebene und jeweils in den Distrikten eigene Krisenstäbe zu bilden, die in Notsituationen schnell reagieren können. (ZP-30/Archiv)