Asunción: Nur wenige Bewerber für die sogenannten „Itaipu-stipendien“ bestehen Zulasungsprüfungen. Die Anzahl der Bewerber hatte sich Presseangaben zufolge in diesem Jahr verdoppelt. Insgesamt 4.200 Studenten beteiligten sich an den Zulassungsprüfungen für ein Stipendium vom Wasserkraftwerk Itaipú. Nur 13 Prozent der Bewerber, das sind 550 Personen, bestanden die Prüfung. Das doppeltstaatliche Wasserkraftwerk Itaipu wollte ursprünglich 1.000 Stipendien vergeben. Davon sind nun 450 Stipendien verlorengegangen, weil die Bewerber in der Bewerbungsprüfung nicht die erforderlichen 60 Prozent erreicht haben. Die Ergebnisse der Bewerber, welche die Prüfung bestanden haben, war allerdings in diesem Jahr besser als im vergangenen Jahr, wurde von Seiten Itaipus gegenüber Ultima Hora mitgeteilt. Die meisten der Bewerber hatten demnach große Schwierigkeiten in den Fachbereichen Mathematik und Spanisch. (uh)
Asunción: Fest der Gaucho-tradition in Santiago de Misiones. Im Südosten des Landes wurde am vergangenen Wochenende das traditionalle Gauchofest begangen. Die knapp 7.000 Bewohner dieser Ortschaft empfingen während des dreitägigen Festes rund 25 bis 30 Tausend Besucher. Darüber informierte der Präsident des Club de Leones von Santiago. Bei dem Rodeofest werden zahlreiche Bräuche der Nachbargauchos aus Argentinien, Brasilien und Uruguay gepflegt. Das traditionelle Fest von Missiones wird seit 36 Jahren gefeiert, und zwar mit Aktivitäten wie Pferdesport, dem Reiten wilder Ochsen, der Vorführung von Pferdeparaden. Als besonderer Gast war in diesem Jahr der argentinische Tierbändiger Jorge Raul Arístigui eingeladen. Er gilt in Argentinien als der „Maradona“ der Reiter. An jedem Abend gibt es auf dem Gauchofest Asado vom Spieß und andere typische Gerichte Paraguays. (uh/abc)
Asunción: Die Justiz Paraguays genießt unter der Bevölkerung des Landes wenig Vertrauen. Laut einer Studie, die in diesen Tagen in den lateinamerikanischen Ländern durchgeführt wurde, befindet sich Paraguay auf den letzten Plätzen der Liste, die das Vertrauen in das Justizsystem widerspiegelt. Die Umfrage zeigt das Niveau der Zufriedenheit der Bewohner über die Aktivitäten der Justiz. In Paraguay ist die Bevölkerung am wenigsten mit dem Justizsystem zufrieden. Auf dem zweitletzten Rang steht Peru, gefolgt von Ecuador. In allen drei Ländern sind die Regierungsinstitutionen geschwächt, verursacht durch die vielen politischen Änderungen. (uh)
Asunción: Finanzministerium verteidigt Besteuerung von Getreide. Der Finanzminister Santiago Peña hat die Steuer auf Getreide bei einem Besuch bei indigenen Produzenten in Juan Eulogio Estigarribia verteidigt. Demnächst soll im Parlament über das Gesetz der Steuer auf den Export von Getreide gesprochen werden. Laut Peña müsste die Steuerpflicht auf alle Schultern im Land verteilt werden und nicht auf diejenigen erhoben werden, die schon genug zu tragen haben. Peña hofft zudem, dass die sogenannte „Iragro-Steuer“ und die Landwirtschafts-Mehrwertsteuer mehr Einnahmen einbringen als bisher. (uh)