Rind verursacht Bus-Unfall auf der Transchaco

ZP-30 konnte heute Vormittags mit dem regionalen Geschäftsführer des Fernverkehr-Unternehmens Nasa, Silvio Espínola, sprechen. Der schilderte den Hergang des Unfalls, in den ein Bus seiner Flotte verwickelt war. Demnach passierte das Unglück um null Uhr zwischen Pirahú und Montelindo. Der Bus war von Loma Plata unterwegs nach Asunción, mit 45 Passagieren an Bord, als er mit einem freilaufenden Rind zusammenstieß, das auf der Fernstraße auftauchte. Die Passagiere blieben unverletzt. Am schlimmsten traf es den Chauffeur, der mehrere Brüche davontrug. Der Hilfschauffeur wurde leicht verletzt. In der Zone ist die Polizeidienststelle „Nummer zwei Estero Pirahú“ zuständig.
            Laut den weiteren Angaben des Nasa-Regionalleiters entstand durch den Aufprall mit dem Tier großer Schaden am unteren Vorderteil des Buses. Der verletzte Fahrer namens Alfredo Arsenio Rojas musste auf eine Ambulanz warten, die aus Asunción gerufen wurde und deshalb eine Weile brauchte. Espínola wies darauf hin, dass der Unfall in einem dünn besiedelten Gebiet passierte, wo die Telefonverbindung schlecht ist, und es deshalb schwierig ist, auch nur einen Notruf abzuschicken. Er gab auch zu bedenken, dass es einem Busfahrer schwer möglich ist, Hindernissen spontan auszuweichen oder schnell abzubremsen. In diesem Zusammenhang prangerte er die Gewissenlosigkeit von Menschen an, die für freilaufende Tiere auf der Straße verantwortlich sind, oder selbst ohne Beleuchtung auf der Straße unterwegs sind.
            Per Gesetz ist es verboten, Tiere frei auf der Straße laufen zu lassen. Die zuständige Polizeidienststelle sorgt nun dafür, dass der Besitzer des Rindes ermittelt wird, der mindestens mit einem Bußgeld rechnen muss. Das Unternehmen Nasa schickte als Ersatz einen Bus aus Concepción auf die Strecke, mit dem die Passagiere weiterreisen konnten. (ZP-30)