Staatspräsident Peña und mehrere hochrangige Funktionäre besuchen heute den zentralen Chaco

Der Blick in die Agenda zeigt, dass die Regierungs-Delegation Station in Mariscal Estigarribia und Loma Plata machen wird. Santiago Peña und der Minister für Städteplanung, Wohn- und Lebensraum, Muvh, Juan Baruja, wollen Wohnungen an ihre neuen Besitzer übergeben. Es geht um Wohnungen für etwa 300 Menschen in dem neuen Stadtteil von Mariscal Estigarribia, das sich 29 de Setiembre nennt, und wo in der Mehrheit Guaraní-Familien einziehen werden. Die Wohnungen wurden im Rahmen des staatlichen Wohnungsbauprogrammes, Fonavis, gebaut; – eines der Sozialwohnungsprogramme des Ministeriums Muvh. Außerdem ist im Tagesprogramm des Präsidenten vorgesehen, dass im entfernten Nordwesten des Distriktes Mariscal Estigarribia Guaraní-Siedlungen Landeigentumsurkunden überreicht bekommen.

Im Interview mit Radio ZP-30 sagte der Vorsitzende des Instituts für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, Franzisco Ruiz Díaz, die Übergabe von Landeigentumsurkunden an Siedler bei Infante Rivarola sei besonders. Mehr als 25 Dörfer der Guaraní Ñandeva haben dort seit über 40 Jahren versucht, eigenes beurkundetes Land zu bekommen. Jetzt soll es soweit sein. Der Staatspräsident wollte den Moment nicht verpassen, diese Urkunden höchstpersönlich zu überreichen, sagte der Indert-Chef.

Ein Besuch des Staatspräsidenten im Westen bei Pedro P. Peña und San Agustín, wird voraussichtlich nicht jetzt stattfinden. Dort sollten heute neue Stromeinrichtungen eingeweiht werden; – eine neue Leitung, die elektrischen Strom in zahlreiche Siedlungen der Pilcomayozone bringen wird. Die Installationen schienen betriebsbereit zu sein, aber nach einem zweiten Test hatte sich herausgestellt, dass es dort noch Probleme gibt, die behoben werden müssen, damit die Stromlieferung klappt.

Bei Redaktionsschluss wartete man in Mariscal Estigarribia noch mit dem Programm auf die Ankunft der Regierungsdelegation. Zuletzt erfuhren wir, dass sich die Maschine aus Asunción verspätet hatte, – der Staatspräsident und sein Gefolge nun kurz nach 10 Uhr in dem neuen Stadtteil eingetroffen sind, wo die Zeremonie stattfindet. Wie ZP-30 in Mariscal Estigarribia beobachtete, hielten Kinder – in freudiger Erwartung des Präsidenten – Schilder in die Luft, wo drauf stand: „Danke für die Erfüllung unseres Traumes vom Eigenheim.“    

Ansonsten herrschte den ganzen Vormittag über in der Stadt ein hohes Aufgebot an Sicherheitskräften. Im Einsatz ist heute dort auch die taktische Sondereinheit von Boquerón, die neu im zentralen Chaco ist und ihren Sitz in Loma Plata hat. Die Einheit untersteht dem Unteroffizier Franzisco Morán, der seinen ersten Einsatz mit der Truppe bei einem Besuch des Staatspräsidenten leitet. Über das Programm in Mariscal Estigarribia berichtet ZP-30 ausführlicher zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir darüber mehr in Erfahrung gebracht haben. (ZP-30/Archiv)

Quelle: MUVH