Eine neue Gruppe von Rotfuß-Schildkröten wird im argentinischen Chaco ein neues Zuhause finden. In den vergangenen Tagen siedelte die Wildtier-Auffangstation Refugio Urutaú 40 Exemplare der Rotfuß-Art in das Nachbarland um, wo es diese Tiere kaum noch gibt. Davon berichtete uns der Leiter der Station, Holger Bergen. Demnach ist es die dritte Sendung dieser Art. Im argentinischen Chaco ist die Rotfuß-Schildkröte so gut wie ausgestorben.
Die 40 versandten Schildkröten wurden in der Auffangstation von verschiedenen Personen abgegeben, die diese als Haustiere gehalten hatten. Vom paraguayischen Umweltministerium, MADES, kam der Rat, diese Tiere nicht irgendwo im paraguayischen Chaco auszusetzen, um eine Vermischung genetisch verschiedener Tiere zu vermeiden. – Im Gegensatz zu Argentinien, wo es mittlerweile egal ist von wo und mit welcher Genetik die Tiere kommen. Dort liegt das Hauptziel darin, überhaupt wieder eine stabile Schildkrötenbevölkerung aufzuziehen, wie Bergen erklärte. Die Tiere werden in Argentinien von der Stiftung „Rewilding“ überwacht. Jedes der Tiere ist dazu mit einem Peilsender ausgestattet. (ZP-30 mit Holger Bergen – Refugio Urutaú)