Verstärkung für den Kampf gegen die Feuer bei Chovoreca

Noch gestern machte sich aus Ostparaguay eine Gruppe Freiwilliger auf den Weg in das Gebiet im hohen Norden, um die Einsatzkräfte dort zu unterstützen. Davon berichtet die Zeitung La Nación. In dem Grenzgebiet zu Bolivien, zwischen den Estanzias Uruguay und Clemencia, wüten seit Freitag Brände, die noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Wie der Redaktion gemeldet wurde, brachte gestern gegen Mittag ein Hubschrauber Lebensmittel an den Einsatzort. Heute früh startete ein Hubschrauber aus Concepción in das Gebiet, der bei den Löscharbeiten aus der Luft unterstützen soll, – mit einem Beutel, der mit Wasser gefüllt wird, und aus der Luft Wasser auf die Flamen herabschüttet. Morgen früh soll ein Militär-Trupp der sechsten Infanterie-Division von Mariscal Estigarribia in den Norden starten, um die Feuerwehrleute zu unterstützen. Die Löscharbeiten werden von der Estanzia Campo Grande aus koordiniert, wo ein Logistikzentrum aufgebaut wurde. Der Betrieb liegt nordwestlich von Bahía Negra, etwa 25 Kilometer nördlich der Straße Linea Catorce.  

Die Brände in dem Gebiet der Estanzias Uruguay und Clemencia wüten seit Freitag und konnten noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Mittlerweile gibt es Initiativen zur Unterstützung der Einsatzkräfte. In Asunción startete die Vereinigung der Biologie-Studenten der UNA eine Spendenaktion. Auf dem Campus in San Lorenzo werden die Spenden entgegengenommen, in der Biologie-Abteilung der Fakultät für Wissenschaften, FACEN. Hier im Chaco kann an die freiwillige Feuerwehr von Filadelfia gespendet werden. Was kann man spenden? Haltbare Lebensmittel, wie Büchsenfleisch und Dosenmais, Salzkekse. Zum Trinken: Wasser, Energie-Drinks, isotonische Getränke und Saft, in UHT- oder Pulverform. Außerdem können Medikamente gespendet werden: Augentropfen, Ibuprofen und Novalgin. Außerdem werden im Einsatzgebiet folgende Hygieneprodukte hilfreich sein: Alkohol in Gelform, Feuchttücher und Drei-M Atemschutzmasken. Spenden können nach vorheriger Absprache zum Sitz der freiwilligen Feuerwehr in Filadelfia gebracht werden. Wie uns der Leiter der freiwilligen Feuerwehr Neuland, Erwin Siemens auf Anfrage erklärte, wurde eine private Spendensammlung bereits in das Einsatzgebiet gebracht. Für den Moment sei man gut versorgt, sagte Siemens, weil die Behörden ausreichend Hilfsgüter dorthin liefern. (ZP-30/Archiv/La Nación) 

Quelle: ZP-30