Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. September 2022

Die Sieger unter den Kolossen der Erde stehen fest. Der landesweite Wettbewerb von „A todo pulmón – Paraguay respira” ging gestern im Veranstaltungssaal des Ressorts Rakiura zu Ende. Laut der Zeitung Hoy wurde als größter Baum Paraguays ein Timbó-Baum gekürt, der in San Bernardino steht. In dieser Ausgabe des Wettbewerbs seien mehr als 710 Bäume nominiert worden, ein Rekord, der ansporne, weitere Umweltprojekte zu fördern, sagte der Leiter des Wettbewerbs, Osvaldo Turlan.
Der Timbó-Baum, der dieses Mal als größter Baum Paraguays gekürt wurde, steht in San Bernardino und hat eine Höhe von 31 Metern, einen Umfang von 6,8 Metern und einer Krone von 108,5 Metern. In der Kategorie des höchsten Baumes Paraguays wurde ein weiterer imposanter Timbó-Baum in Lima, im Departament San Pedro nominiert. Dieser Baum hat eine Höhe von 37 Metern, einen Umfang von 4,8 Metern und eine Krone von 81 Metern.
Der Baum mit dem größten Stammumfang ist ein riesiger Yvyyra Pytâ, auch bekannt als Gelber Jacarandá, der im Nationalpark von Caazapá steht. Er misst einen Stammumfang von 8,9 Metern, hat eine Höhe von 24,5 Metern und die Krone misst 44,2 Meter. In der Kategorie des Baumes mit dem größten Kronenumfang gewinnt ein Timbó de Maciel aus Villarica, der einen Umfang von 6,4 Metern hat, eine Höhe von 23,5 Metern und eine Krone von 103,6 Metern.
Der größte Baum aus dem Chaco wurde von einem riesigen Samu’u aus Boquerón gewonnen, der von Wesley Flaming nominiert wurde, mit einer Höhe von 18 Metern, einem Umfang von 8 Metern und einer Krone von 64 Metern. In der Kategorie „Árbol de la Gente“ zu Deutsch «Baum des Volkes» wurde ein Ka’a Oveti-Baum in Juan León Mallorquín ausgezeichnet, im Departament Alto Paraná. Der Baum wurde von der Familie Barrientos nominiert und zeichnete sich dadurch aus, dass er in den sozialen Netzwerken die meisten Stimmen erhielt.
In diesem Jahr wurde der Wettbewerb auf Lateinamerika und die Karibik ausgeweitet. Eingereicht wurden insgesamt 23 internationale Bäume aus Ländern wie Argentinien, Brasilien, Uruguay, der Dominikanischen Republik, Haiti und Venezuela. Der Gewinner der Kategorie Internationaler Koloss ist ein gigantischer „Samaúma“, auch Kapokbaum oder Wollbaum genannt. Dieser Koloss befindet sich in Mato Grosso, Brasilien. (Hoy/Wikipedia)

Das Kinderkrankenaus Niños de Acosta Ñu führt erste Herz-Retransplantation durch. Das Kinderkrankenhaus führte seine erste erfolgreiche Herz-Retransplantation am vergangenen Dienstag durch. Darüber berichtet das Gesundheitsministerium laut der Zeitung Hoy. Der Patient ist ein Jugendlicher, der vor zehn Monaten zum ersten Mal eine Herztransplantation durchmachte und wegen einer Abstoßreaktion wieder ein neues Herz brauchte.
Am Montag wurde der junge Mann mit Herzversagen ins Spital eingeliefert. Sein Immunsystem bekämpfte das im November letzten Jahres transplantierte Herz. Medikamente blieben wirkungslos. Deswegen wurde der Patient auf eine Warteliste gesetzt, um ein neues, zweites Herz zu empfangen. Schon am folgenden Tag erschien ein geeigneter Spender und die Operation konnte durchgeführt werden. Der Jugendliche befindet sich noch auf der Intensivstation. Das Ärzteteam erwartet, dass sein Zustand sich in 5 bis 7 Tagen stabilisiert.
Kurz nach einer Organtransplantation ist das Risiko einer Abstoßungsreaktion besonders hoch. Laut einer Studie der Wissenschaftlichen Zeitschrift „The Journal of Heart and Lung Transplantion“ brauchen vierzehn Prozent der Patienten im ersten Jahr eine Retransplantation. In Paraguay wurde zum ersten Mal in 1996 eine Herztransplantation durchgeführt. Seit 2012 wird der Eingriff auch in öffentlichen Spitälern durchgeführt. Wie „Ahora Paraguay“ informiert, machte das Kinderspital “Niños de Acosta Ñu” im Jahr 2015 einen ersten Retransplantationsversuch, aber der 10-jährige Patient starb kurz nach der Operation. (MSPBS/Ahora Paraguay)

Petropar senkt Preise an sieben Tankstellen, die Lastwagenfahrer protestieren jedoch weiter. Die staatliche Rohölgesellschaft Petropar hat ab heute die Preise für Diesel Typ 3 und Naphta 93 um 600 Guaraníes pro Liter gesenkt. Wie der Präsident der Petropar, Denis Lichi, informierte, gilt diese Maßnahme für insgesamt sieben Tankstellen im Land. Laut ABC Color gab Lichi diese Entscheidung bekannt, kurz nachdem der Senat ein Projekt für einen Übergangsfonds abgelehnt hatte, der die Kraftstoffpreise stabilisieren sollte.
Der Sprecher der Lastwagenfahrer, Darío Toñánez, erklärte, dass die Preissenkung von 600 Guaraníes pro Liter entscheidend sei. Trotzdem sei der Rabatt nicht für alle Fahrer zugänglich, da nur sieben der insgesamt mehr als 200 Tankstellen diesen Rabatt anbieten, so Toñánez. Aus diesem Grund werden die für Samstag geplanten Mobilisierungen vorerst aufrechterhalten. Die LKW-Fahrer planen, bis zum Stadion „Defensores del Chaco“ zu ziehen, einem der Veranstaltungsorte der Odesur-Spiele. Toñánez wies darauf hin, dass nur die sieben Tankstellen Eigentum von Petropar seien, die restlichen werden von privaten Betreibern verwaltet, stehen aber unter dem Emblem Petropar. (ABC Color)

Munition der Streitkräfte bei mehreren Anschlägen gefunden. Zwischen Juli 2021 und September dieses Jahres wurden bei mindestens einem Dutzend Anschlägen von kriminellen Gruppen in verschiedenen Teilen des Landes militärische Waffen, Munition und sogar Sprengstoff verwendet. Darüber schreibt ABC Color. Beispielsweise wurden im Oktober letzten Jahres bei einer Razzia Patronenhülsen mit der Aufschrift Dimabel gefunden. Dimabel ist die Behörde für Kriegsmaterial. Am 9. Oktober 2021 fielen in der Stadt Pedro Juan Caballero rund 100 Schüsse, die vier junge Menschen töteten. Unter den Opfern war die Tochter des damaligen Gouverneurs von Amambay, Ronald Acevedo. Dieser prangerte selbst den Vorfall an. Staatliche Kugeln hätten seine Tochter getötet, sagte er damals. Dieser Fall hatte Staatspräsident Mario Abdo Benítez dazu veranlasst, einen Wechsel an der Spitze der Institution anzuordnen.
Am 8. September wurden Patronenhülsen des Kalibers 5,56 bei einem Anschlag auf ein Haus in Pedro Juan Caballero, Departament Amambay, gefunden, mit der Aufschrift Dimabel. In der letzten Woche wurde in der ehemaligen Wohnung des als «Minotauro» bekannten kriminellen Anführers in Pedro Juan Caballero erneut solche Munition gefunden. Offizielle Sprecher erklärten, dass kriminelle Organisationen die Munitionen von Militäreinheiten bekommen, die ihrerseits von der Dimabel beliefert werden. Laut den Sprechern arbeitet die Polizei daran, die Seriennummern der Munition zurückzuverfolgen, um den Ausgangspunkt zu finden. (ABC Color)

Paraguayische Fußballnationalmannschaft nach intensivem Freundschaftsspiel gegen Marokko erneut ohne Gegentor. Wie die Sportseite von Última Hora, D10, berichtet, endete das intensive Spiel gestern in der spanischen Stadt Sevilla mit 0 zu 0. Die erste Hälfte verlief ausgeglichen. Paraguay war von Torhüter Anthony Silva aus bemüht, schnell das Spiel aufzubauen und offensiv wurde Druck auf den Gegner ausgeübt, wie schon beim letzten Freundschaftsspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate. Doch die Albirroja traf nicht bei Marokko, die in diesem Jahr an der WM teilnehmen. Auf der anderen Seite vergab auch das Nordafrikanische Land bei Paraguay einige Möglichkeiten. Somit ging es für beide Teams mit 0 zu 0 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit wurde Paraguay vorne stärker, wodurch Torhüter Yassine Bounou gefordert war. Aber auch Marokko griff weiter an, wie beispielsweise bei einem Pfostentreffer. Mit dem 0 zu 0 Endstand gelang Paraguay das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor, nachdem die Albirroja gegen Mexiko und die Vereinigten Arabischen Emirate jeweils mit 1 zu 0 gewann. Dieses gelang Paraguay zuletzt vor 11 Jahren. Das damalige Spiel gegen den mexikanischen Verein América endete mit 0 zu 0, daraufhin siegte Paraguay gegen Panama mit 2 zu 0 und gewann schließlich das Spiel gegen Honduras mit 3 zu 0. Beim Erfolg gegen Honduras wurde bereits der damals 27-jährige Torhüter Anthony Silva eingewechselt. (ABC Color, atalayar.com, D10, fussball-wm.pro, Kicker, lainformación.com, vavel.com, Versus, Wikimedia Foundation, 10sports.live)


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