Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 4. April 2024

Die Polizei in Boquerón bekommt Verstärkung für den Fuhrpark. Am Dienstag wurden dem Hauptkommissariat von Filadelfia drei Motorräder übergeben, die im Departament bei Patrouillen zum Einsatz kommen sollen. Radio ZP-30 unterhielt sich darüber mit dem Haupt-Kommissar Nelson Ovelar. Der sagte, die Fahrzeuge seien für die Kommissariate gedacht, bei denen derzeit am dringendsten ein Fahrzeug gebraucht wird. Der Kommissar freute sich über die schnelle Reaktion aus dem Innenministerium, nach dem jüngsten Besuch von Innenminister Riera in Filadelfia.
Kommissar Ovelar erklärte im Morgenmagazin 610, wenn ein Notruf eingehe, sei es immer wichtig, schnell zu reagieren und vor Ort sein zu können. Er gab zu bedenken, wie groß das Departament ist. Da fahre man nicht eben mal 10 bis 20 Kilometer bis zum Tatort, sondern 100 bis 200. Die Motorräder kommen mit einer Bezahlkarte, die es heutzutage üblicherweise für alle Fahrzeuge des Fuhrparks bei der Nationalpolizei gibt. Damit wird gezahlt, wenn getankt werden muss. Gewartet werden die Maschinen von Vertragsfirmen des Herstellers Kenton.
Der Innenminister Enrique Riera hatte erst im März Filadelfia besucht. Mit Vertretern der Nationalpolizei, Ordnungsämtern und den Präsidenten der Kooperativen beriet sich der Minister in Sicherheitsfragen. Er stellte das Programm „Fortalecimiento“ vor, das mehr Mittel zur Erhöhung der Sicherheit verspricht. In diesem Zusammenhang hatte der Minister eine Sondereinheit der motorisierten Polizei Lince für Boquerón in Aussicht gestellt. Der Innenminister, Gouverneur Harold Bergen und die Bürgermeister von Boquerón hatten entsprechende Rahmenabkommen für die verstärkte Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich unterzeichnet. Die neuen drei Motorräder Kenton 250, die nun aus der Hauptstadt kamen, sind voll ausgestattet, wie es der Einsatz bei der Polizei erfordert. Hauptkommissar Ovelar erinnerte daran, dass die Polizei ständig auf den Straßen patrouilliere, um schnell zur Stelle zu sein, wenn ihr Einsatz erforderlich ist. (ZP-30/Archiv ZP-30/Fb.: Gobernación Boquerón)

Die Inflation im März hat bei 1,1 Prozent gelegen. Das geht aus dem monatlichen Inflationsbericht der Zentralbank hervor. Damit liegt die Inflation des Jahres bei 2 Prozent, und die der letzten 12 Monate bei 3,6 Prozent. Die Zentralbank hat als Ziel eine Teuerungsrate von 4 Prozent jährlich.
Verantwortlich für die März-Inflation war vor allem der Anstieg der Brennstoffpreise. Diese erhöhten sich im Schnitt um 5,7 Prozent, nachdem die Preise vorher mehrere Monate in Folge zurückgegangen waren. Preissteigerungen gab es auch bei Fleisch, Obst und Gemüse – und bei Eiern. Dagegen wurden andere Lebensmittel wie Öl und Mehl billiger. Die Preise für Urlaubspakete gingen ebenfalls leicht zurück, vor allem die der Flugtickets. (BCP)

In Hernandarias sind mehr als 50 Schüler wegen einer Pfeffergas-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Darüber berichtet ABC Color. Im Gebäude der Schule „Tacuru Pucú“ hatte jemand vom zweiten Stockwerk aus eine Gruppe Schüler und Lehrer mit Pfefferspray besprüht. Die betroffene Gruppe hatte sich vor der Schulkantine im Erdgeschoss aufgehalten. Wer der Täter ist, wurde noch nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Aktion als Streich gedacht war. Mehrere Schüler wurden ohnmächtig, eine Schülerin erlitt einen Herzstillstand und musste von Rettungskräften wiederbelebt werden.
Pfefferspray wird als Verteidigungswaffe bei Überfällen oder gegen Tiere eingesetzt. Es enthält vor allem den Wirkstoff Capsaicin, der aus der Chilischote gewonnen wird. Bei Asthmatikern, bei Personen, die unter hohem Blutdruck leiden oder Personen, die unter Drogeneinfluss stehen, kann der Einsatz von Pfefferspray gefährlich sein und in einigen Fällen zum Tod führen. (ABC Color, Última Hora, Wikipedia)

In Mariano Roque Alonso ist heute früh ein Bus ausgebrannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war der Bus auf der Fernstraße 3 in der Nähe des Botanischen Gartens unterwegs, als der Fahrer dichten Rauch bemerkte. Er stoppte das Fahrzeug und ließ die Passagiere aussteigen. Der Chauffeur erklärte gegenüber der Presse, ein Brennstoff-Schlauch sei undicht gewesen, und der austretende Diesel habe sich entzündet. Weil der Bus aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, brannte die Außenhülle des Fahrzeuges größtenteils ab. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Der Bus gehörte zum Unternehmen La Chaqueña, das Passagiere zwischen Asunción, Villa Hayes und Benjamín Aceval transportiert. (ABC Color)

Seit heute früh werden in zahlreichen Gefängnissen des Landes Polizei-Einsätze durchgeführt. Laut Angaben der Zeitung La Nación findet die Aktion in den Gefängnissen Tacumbú, Ciudad del Este, Concepción und Pedro Juan Caballero statt. In Pedro Juan Caballero ist die Sondereinsatztruppe FTC beteiligt, die aus Mitgliedern des Militärs, sowie der Nationalpolizei und der Antidrogenpolizei besteht. Das Ziel des Einsatzes ist, Häftlinge der Organisation PCC, die brasilianische Staatsbürger sind, aus den Gefängnissen zu holen und nach Brasilien abzuschieben.
Das „Primer Comando Capital“, kurz PCC, ist eine Organisation von Kriminellen, die in brasilianischen Gefängnissen entstanden ist. Das PCC beschäftigt sich vor allem mit Drogenhandel und ist seit einigen Jahren auch vermehrt in paraguayischen Gefängnissen aktiv. (La Nación, Wikipedia)

„A Todo Pulmón Paraguay Respira“ feiert Jubiläum. Die Umweltorganisation wurde vor 15 Jahren, am 4. April 2009, von dem paraguayischen Journalisten Humberto Rubín gegründet. Die Organisation setzt sich für die Wiederaufforstung ein, sowie für den Schutz der Umwelt und der einheimischen Wälder. Was ursprünglich als Kampagne zur Wiederaufforstung des Atlantikwaldes startete, entwickelte sich mit den Jahren zu einer der wichtigsten Umweltorganisationen Paraguays. In den vergangenen 15 Jahren hat “A Todo Pulmón” eine Reihe von Programmen und Projekten durchgeführt, die darauf abzielen, dass Umweltbewusstsein zu schärfen und die Lebensqualität durch Aufforstung und Umwelterziehung zu verbessern.
Zu den bedeutendsten Projekten gehört unter anderem das Pflanzen von Millionen von Bäumen durch verschiedene Projekte und Kampagnen. Darunter fallen auch die erfolgreiche Initiative “Paraguay Planta” und der Wettbewerb “Colosos de la Tierra”, der die größten Bäume des Landes auszeichnet. Die Organisation arbeitet auch mit ländlichen und indigenen Gemeinschaften zusammen. Im Bereich des Tourismus fördert “A Todo Pulmón” Initiativen wie die “Route des Kolosses” und den Ökotourismus. Darüber hinaus setzt sich die Organisation für den Schutz des Waldes ein, indem sie das Gesetz zur Nullabholzung und andere Forstgesetze unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Umwelterziehung. Hier hat “A Todo Pulmón Paraguay Respira” durch Bildungsprogramme und Sensibilisierungsmaßnahmen bereits Tausende von Menschen geschult. Im Laufe der Jahre hat die paraguayische Umweltorganisation auch mit verschiedenen Institutionen zusammengearbeitet, darunter staatliche, private und internationale. Wer sich weiter in die Arbeit von “A Todo Pulmón” einlesen möchte, kann deren Internetseite besuchen, unter „atodopulmon.org“. (La Nación)


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