Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juli 2015

Asunción: Mehr als 700 Patienten haben im Departament Misiones bereits eine Diagnose durch die Methode „Telemedizin“ erhalten. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, werden seit Januar im Regionalhospital von Misiones Diagnosen von Elektro-kardiogrammen per Distanz gemacht. Die Studie wird in San Juan Bautista, Departament Misiones, durchgeführt, und ein Kardiologe vom Notfallkrankenhaus in Asunción überprüft die Daten. Durchschnittlich werden 20 Patienten pro Tag mit dem System bedient. Laut einem Bericht der Gesundheitsregion wurden seit Januar auf diese Weise bei über 700 Patienten die Diagnosen gestellt. Die Patienten erhalten in spätestens 24 Stunden nach der Studie das Resultat und können sich auf diese Weise eine Reise nach Asunción ersparen. (lanac)

Mcal. Estigarribia: Indigene der Ayoreo-Ethnie stoppen einen Bulldozer bei der Arbeit. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, haben Bewohner der Siedlung Cuyabia einen Bulldozer davon aufgehalten, auf ihrem Land zu roden. Mit der Maßnahme wollen sie die Zerstörung ihres Waldes aufhalten und die Regierung auf die anhaltende Problematik in ihrer Zone aufmerksam machen. Wie es hieß, waren Angestellte der deutschen Firma A. Brandenstein Agro Forest Investment dabei, Rodungen auf einem vom INDI erworbenen Landstück durchzuführen. Zurzeit wird das Land vermessen, um es auf den Namen einer lokalen Ayoreo-Gruppe zu schreiben. Es besteht ein Verbot, auf dem Land Neuerungen einzuführen. Das Land gehört den Indigenen der Ethnie Ayoreo von der Siedlung Cuyabia, die 90 Kilometer von Mcal. Estigarribia entfernt liegt. Es handelt sich um 25.000 Hektar, auf denen auch noch wild lebende Ayoreos leben. Diese werden durch die illegale Abholzung mit Maschinen verscheucht und müssen immer weiter wegziehen, um ihre Lebensweise fortführen zu können. (py.com)

Quiindy: Behörden verhaften einen zweiten Verdächtigen in Bezug auf den Raub auf den Geldtransporter. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurde gestern ein Verdächtiger festgenommen, im Rahmen der Ermittlungen gegen den Überfall auf einen Geldtransporter, der in der vergangenen Woche in Quiindy geschah. Auf den gestern verhafteten Mann bestand ein Haftbefehl in Bezug auf den Überfall. Er wurde von den Polizeiagenten zum Polizeirevier in Quiindy gebracht für die Formalitäten. Am vergangenen Samstag war bereits der erste Verdächtige verhaftet worden. Die Polizeibehörde hält Details de Falles geheim, da auch Polizisten mit verwickelt sein könnten. Eine Bande hatte in der vergangenen Woche in der Ortschaft Quiindy einen Geldtransportwagen überfallen und etwa 800 Millionen Guaranies gestohlen. (abc)

Asunción: Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal, hat die Wachstumsvoraussage für Paraguay reduziert. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, bleibt das vorausgesagte Wirtschaftswachstums des Landes jedoch weiterhin eines der größten in Lateinamerika und der Karibik. Im April dieses Jahres, hatte die Cepal ein Wachstum von 4,2 Prozent für Paraguay vorausgesagt. Nun wurde die Prognose auf 4 Prozent reduziert. In ganz Lateinamerika wird Paraguay der Voraussage zufolge jedoch immer noch das zweitgrößte Wachstum in diesem Jahr verzeichnen. Das größte Wachstum wird den Voraussagen zufolge Bolivien verzeichnen. Auch die paraguayische Zentralbank hatte Ende Juni die Voraussage des Wirtschaftswachstums von 4,5 auf 4 Prozent reduziert. Das Wachstum hat Paraguay vor allem der Viehzucht und Fleischindustrie, dem Bauwesen und den Dienstleistungen zu verdanken. (py.com)