Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Oktober 2015

Lambaré: Der ehemalige Bürgermeister von Lambaré Roberto Cárdenas wird wegen Vertrauensmissbrauch beschuldigt. Die Beschuldigungen begannen, nachdem das Dach einer Schule in Lambaré eingestürzt war. Laut Informationen von Ultima Hora hat ein Richter nun mehrere Verbote erteilt, die den ehemaligen Bürgermeister betreffen. So darf er sich nicht dem Munizipalitätsgebäude oder der besagten Schule nähern. Auch darf er nicht mit den Opfern des Einsturzes oder deren Eltern reden. Der Prozess gegen Cárdenas wurde eröffnet, nachdem die  die zuständige Staatsanwältin den Kostenvoranschlag des Baus gefunden hatte. Das Dokument bewies, dass die Schule viel mehr Geld erhalten hatte, als für den Bau ausgegeben worden war. Am vergangenen Mittwoch war das Dach eines Klassenraumes eingestürzt. Im Raum befanden sich die 23 Schüler mit ihrem Lehrer. Der Bau wurde mit Geldern der Fonacide, unter der Verwaltung von Roberto Cárdenas gemacht. Die Stadtverwaltung von Lambaré gehört zu den 175 Bezirken des Landes, die den Bericht über die benutzten Gelder der Fonacide nicht abgegeben hatte.(uh)

 

Asunción: Vertreter der Studenten und der CONES versammelten sich am heutigen Dienstag zu einer Besprechung. Bei den Vertretern der Studenten handelt es sich um die Studierenden, die seit einigen Wochen das Rektorat und die verschiedenen Fakultäten der Nationalen Universität von Asunción UNA besetzen. Wie La Nacion informierte, versammelten sie sich mit den Autoritäten des Nationalen Rates der Höheren Bildung CONES. Das Ziel bei den Verhandlungen ist, die verwirrende Situation in den Fakultäten zu entknoten, hieß es. Aníbal Filártiga wurde dazu ernannt, in die UNA einzugreifen, nachdem die Taten der Korruption in den Medien und von den Studenten beklagt wurden. Aber sowohl die Studenten als auch der Rektor, Ricardo Meyer stellen sich gegen das Eingreifen.  (lanac)

Asunción/Brasilien: Paraguay bietet Brasilien Handels-Möglichkeiten an. Bereits 40 brasilianische Unternehmen haben sich in Paraguay niedergelassen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Sie wurden von den niedrigen Kosten und den Steuerbefreiungen für ausländisches Kapital angelockt. Die Hauptattraktion für die Brasilianer ist das Maquila-Gesetz, das vor 15 Jahren geschaffen wurde. Das Maquila Gesetz wurde von einem mexikanischen Modell inspiriert und es sieht die Steuerbefreiung für ausländische Unternehmen vor. Diese importieren Maschinen und Rohmaterial. Die Bedingung dabei ist, dass das Endprodukt exportiert wird. Wenn das Produkt Paraguay verlässt, braucht darauf nur 1 Prozent Steuern gezahlt werden. Mehr als 40 brasilianische Unternehmen haben diese Methode übernommen,  die von der  Nationalen Industrie Konföderation CNI gefördert wurden. Die CNI brachte im vorigen Monat 90 Unternehmer von 79 Firmen nach Paraguay, um die Handelsmöglichkeiten kennen zu lernen. (ipp)

Asunción: Neuer paraguayischer Botschafter für Kuba. Am heutigen Dienstag legte der neue Botschafter Bernardino Cano Radil seinen Amtseid vor dem Staatspräsidenten ab. Das informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Er wolle die gegenseitige Landkenntnis festigen, sagte Cano Radil.  Zu seinen gesteckten Zielen gehört unter anderen der Dozenten-Austausch. Auch die Wirtschafts- und Handels-Beziehungen sollen aufgebaut werden. Wie Cano Redil hinzufügte, studieren derzeit 76 paraguayische Studenden in Kuba. Seit 4 Jahren gab es keinen paraguayischen Botschafter in Kuba.(ipp)