Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Oktober 2015

Asunción: Die nationale Zementfabrik INC wird bis Ende dieses Jahres Zement importieren. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wird die INC in dieser Woche eine Firma anwerben, die den Zement importieren wird. Aufgrund der niedrigen Zementproduktion im Land, wurde diese Maßnahme ergriffen. Bis Ende Jahr sollen 400 tausend Sack Zement importiert werden. Wie der Vorsitzende der INC, Jorge Mendez, gestern informierte, soll am Donnerstag die Firma bestimmt werden, die im November und Dezember je 200 tausend Sack Zement importieren wird.
Die INC kann bis zu 55 tausend Zementsäcke pro Tag produzieren. Aufgrund wiederholter Probleme mit dem Klinker-Ofen, ist die Ausgabe von Zement in letzter Zeit auf 30 tausend Sack pro Tag gefallen. Diese Situation hat zu einem Mangel an Zement auf dem Markt und einem Anstieg der Preise geführt. Mendez zufolge soll in dieser Woche die Produktion wieder ansteigen, da die Firma Klinker importiert hat. Im letzten Trimester des Jahres steigt die Nachfrage nach Zement normalerweise an. Die paraguayische Baukammer, Capaco, schätzt dass rund 120 tausend Sack Zement pro Tag im Land benötigt werden. (abc)

 

Asunción: Paraguay hat 40 Rote Aberdeen Angus Bullen aus Chile importiert. Die Ankunft der Bullen war für heute Vormittag auf dem Flughafen Silvio Pettirossi vorgesehen. Die Bullen sind laut Angaben der nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa für die Estancia Niña Porã in Carmelo Peralta, Alto Paraguay, bestimmt. Die Rinder haben laut Angaben der Tageszeitung ABC Color alle sanitären Anforderungen des Ursprungsland erfüllt. Bei Ankunft in Paraguay, werden die Rinder von Experten der Senacsa kontrolliert und danach in Quarantäne gesetzt werden. (abc)

 

Asunción: Tomatenproduzenten verzeichnen einen Verlust von geschätzten 2 Millionen Dollar. Gustavo Pintos, Vorsitzender eines Zusammenschlusses von Gemüseproduzenten im Departament Caaguazú, zeigte sich besorgt über die Situation der Produzenten in der Erntezeit. Schon nur im Distrikt „Tres de Febrero“ wäre ein Verlust von 2 Millionen Dollar in Tomaten und Paprika verzeichnet worden. Aufgrund des Schmuggels, können die Produzenten Pintos zufolge ihre Produkte nicht an die Großmärkte verkaufen. Da die Produktionskosten in Paraguay hoch sind, können die Produzenten jedoch nicht mit den niedrigen Preisen der geschmuggelten Produkte wetteifern, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Die Beendigung des Aquäduktes im Chaco verzögert sich. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat in der vergangenen Woche den Vertrag mit der Firma EDRA gekündigt, welche die Rohre für einen Teil des Aquäduktes liefern sollte. Aus diesem Grund muss das Ministerium nun eine neue Ausschreibung machen, für die Lieferung dieser Materialien. Die Firmen, welche die Rohre legen sollen, sehen sich stark betroffen von der Verzögerung. Die Firma EDRA hat nur 30 Prozent der gesamten Rohre geliefert. Der Rest sollte bereits vor anderthalb Jahren geliefert werden. Aufgrund der Verzögerung in der Lieferung, stehen die Arbeiten an dieser Strecke des Aquäduktes seit über einem Jahr still.
Wie der Vertreter einer der Firmen, die die Rohre legen sollen, sagte, sei die Situation mit hohen Kosten für sie verbunden. Die Firmen müssen ein Lager mit Personal und Maschinen im Chaco erhalten, ohne zu wissen, wann sie die Arbeiten fortsetzen werden. Durch die neue internationale Ausschreibung könnte die Lieferung des Materials weitere drei Monate dauern. Die Aufbereitungsanlage in Puerto Casado und auch das Wasserreservoir in Loma Plata sind beinahe fertiggestellt. (abc)

 

Asunción: Die gemeinsame Einsatztruppe FTC hat ein weiteres Mitglied der ACA gefasst. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die FTC in der vergangenen Nacht ein 17 jähriges Mitglied der Bewaffneten Bauerngruppierung ACA in der Stadt Santa Rosa del Aguaray, Departament San Pedro, gefasst. Die FTC hatte Informationen erhalten, dass der Jugendliche sich seit einiger Zeit in der Stadt befand. Er war in Begleitung einer der Anführer der ACA, Idilio Morinigo, gesehen worden. Der Jugendliche war bereits wegen verschiedener Straftaten angeklagt worden und es lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Am vergangenen Freitag war in Kurusu de Hierro bereits ein anderes Mitglied der ACA festgenommen worden. (abc)

 

Asunción: Paraguay wird im kommenden Jahr Sitz des lateinamerikanischen und karibischen Kommunikationskongresses, Comlac, sein. Der Kongress soll Ultima Hora zufolge im Oktober kommenden Jahres in Asunción stattfinden. Es ist das erste mal, dass der Kongress in Paraguay stattfinden wird. Bei der Gelegenheit werden Medienschaffende über das Thema der Kommunikation, Bevölkerung und Demokratie debattieren. Die fünfte Ausgabe des Kongresses wurde gestern vorgestellt. Der Kongress wird von der katholischen Vereinigung von Korrespondenten in Lateinamerika und der Karibik, ALC, organisiert, gemeinsam mit der Vereinigung katholischer Korrespondenten in Paraguay. Zu dem Kongress werden alle Personen eingeladen, die im Bereich der Kommunikation in Paraguay und der Region arbeiten. (uh)

 

Asunción: Die Anzahl von Fällen mit Denguefieber steigt erneut an. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat das Gesundheitsüberwachungszentrum in diesem Jahr über 12.300 Fälle von Dengue bestätigt, und 3.900 von Chikunguña. Einige Personen litten zu gleicher Zeit unter beiden Krankheiten. Aufgrund eines Anstiegs der Verdachtsfälle, hat das Gesundheitsministerium die Bevölkerung zur Beseitigung der Brutstellen aufgerufen. Die meisten Fälle werden in Asunción und im Departament Central verzeichnet. Vor allem schwangere Frauen, Senioren und Neugeborene sind am anfälligsten für diese Krankheiten. Das Ministerium ruft die Bevölkerung auf, fortwährend im Haus und auch auf dem Hof auf mögliche Brutstätten achtgeben und diese beseitigen. (uh)

 

Asunción: Der Käse einer Landwirtschaftsschule im Chaco kommt auf den nationalen Markt. Es handelt sich dabei um Queso Ibérico Cerrito, der von Schülern der Landwirtschaftsschule San Francisco in Benjamín Aceval hergestellt wird. Die Schule gehört der Fundación Paraguaya. Ein spanischer Käsemeister hat den Studenten die Kenntnisse für die Produktion von Ibérico vermittelt. Die Bezeichnung Ibérico steht für einen halbfesten Schnittkäse und wird aus einer Mischung von Kuh- und Ziegenmilch hergestellt. Der Käse wird ohne chemische Stoffe hergestellt und hat eine Reifezeit von drei bis vier Monaten. Ibérico wird meistens nur roh mit Wein oder in Nachspeisen genossen, kommentierte die Zeitung ABC color. Der Käse wird zurzeit in Gourmet Geschäften wie auch in einigen Supermärkten und exklusiven Restaurants und Hotels verkauft. Der Preis beläuft sich auf etwa 100 tausend Guaranies pro Kilogramm. (abc)

 

Asunción: In der kommenden Woche findet der iberoamerikanische Kongress für Unternehmerinnen in Asunción statt. Der Kongress wird von der paraguayischen Vereinigung für Unternehmerinnen, Managerinnen und Fachfrauen, APEP, organisiert, mit der Unterstützung der iberoamerikanischen Föderation von Unternehmerinnen. Im Rahmen des Kongresses soll auch eine Handelsrunde stattfinden. Der Kongress findet vom 28. bis zum 30. Oktober im Hotel Crowne Plaza statt, und es wird mit der Teilnahme von 300 Personen gerechnet. Organisatoren rechnen damit, dass etwa 30 Prozent der Teilnehmerinnen aus dem Ausland kommen. Das Motto der Veranstaltung lautet “Kleine und mittlere Unternehmen, der Motor der Weltwirtschaft”. (abc)

 

Asunción: Die Schweiz und Liberia zahlen die besten Preise für paraguayisches Rindfleisch. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, zahlt die Schweiz bis zu 10.500 Dollar pro Tonne für paraguayisches Rindfleisch. An zweiter Stelle der besten Abnehmer ist Liberia, mit 10.100 Dollar pro Tonne. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, sagte, zahlen auch Deutschland, Katar und die Niederlande gute Preise für Fleisch aus Paraguay. Andere gute Märkte sind die Elfenbeinküste, Italien, Kongo und Spanien. Obwohl in diese Länder eine geringe Menge Fleisch exportiert werde, sei die Diversifizierung der Märkte wichtig. Das sagte der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Korni Pauls gegenüber Ultimahora. Chile, Russland und Brasilien sind Märkte die größere Mengen Fleisch importieren, jedoch viel weniger pro Tonne zahlen. Laut Daten der Zentralbank, hat Paraguay in diesem Jahr Fleischprodukte im Wert von 866 Millionen Dollar exportiert, weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. (uh)