Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2015

Lambaré: Die Staatsanwaltschaft hat gestern die Munizipalität von Lambaré durchsucht. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wurde die Durchsuchung im Rahmen der Ermittlung gegen den ehemaligen Bürgermeister, Roberto Cardenas, durchgeführt. Cardenas wird wegen angeblicher Geldhintergehung in der Vergabe des Schülerimbisses untersucht. Gestern wurde das Büro der Direktion für Verwaltung und Finanzen durchsucht. Eltern der Nationalschule von Lambaré hatten eine Anzeige erstattet wegen eines angeblichen Schwarzgeschäftes mit der Firma, die die Ausschreibung gewann für die Verteilung des Schülerimbisses in den verschiedenen Schulen der Stadt. Die Staatsanwaltschaft hat den ehemaligen Bürgermeister angeklagt und eine Haftstrafe für ihn beantragt. Ein weiterer Prozess wegen Vertrauensbruch läuft gegen Cardenas wegen des Einsturzes des Daches einer Schule. Bei dem Einsturz wurden 14 Schüler und eine Lehrerin verletzt. (abc)

Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN wird ärztliche Untersuchungen der Feuerwehrmänner bezahlen, die den Brand an der Umspannstation in San Lorenzo bekämpften. Die 258 Feuerwehrmänner, die den Brand an den Transformatoren bekämpften, sollen besonderen Analysen unterzogen werden. Die SEN hat sich verpflichtet, die Analysen zu bezahlen. Die Feuerwehrmänner hatten am vergangenen Mittwoch den Brand an der Umspannstation der nationalen Stromverwaltung ANDE in San Lorenzo bekämpft. Die Untersuchungen sollen 600.000 Guaranies pro Person kosten, so dass die gesamten Kosten sich auf rund 150 Millionen Guaranies belaufen. Von den Feuerwehrmännern, die bisher die Analysen gemacht haben, hat etwa 70 Prozent Symptome aufgewiesen. Die Symptome sind schwarze Punkte, Konjunktivitis, Kopfschmerzen, Rötung der Haut und Halsschmerzen. Durch die Analysen soll laut ABC Color festgestellt werden, ob die Feuerwehrmänner Kontakt mit dem Giftstoff Askarel gehabt haben. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor dem Eintritt des ZIKA Virus in Paraguay. Wie Agueda Cabello, Generaldirektorin des Gesundheitsüberwachungszentrums aussagte, ist Zika ein Virus, der wie Denguefieber und Chikunguña von der Mücke Aedes Aegypti übertragen wird. Die Ärztin rief zur Beseitigung der Brutstätten auf. Wie sie erklärte, ist das Zika-Fieberdem Denguefieber ähnlich. Symptome sind Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen. Im Gegensatz zum Dengue, sind Begleiterscheinungen von Zika Konjunktivitis oder gerötete Augen. Im Mai dieses Jahres wurden Fälle von Zika in weiten Teilen Brasiliens gemeldet. Die panamerikanische Gesundheitsorganisation hat vor Kurzem auch über einen Fall in Kolumbien informiert. Das Gesundheitsministerium schließt nicht aus, dass die Krankheit auch nach Paraguay kommen könnte. Zika wurde zum ersten Mal im Jahr 1947 in Afrika entdeckt.Auf dem amerikanischen Kontinent wurde der erste Fall laut IP-Paraguay im Januar 2014 registriert, und zwar auf der chilenischen Osterinsel. (ipp)

Asunción: Das Ministerium für Erziehung und Kultur will bis zum Jahr 2017 60 Millionen Dollar in Infrastruktur investieren. Die Investitionen in über 1.400 Institutionen sollen vom Fonacide, vom Fonds für die Exzellenz in Bildung und Forschung, FEO und dezentralisierten Fonds finanziert werden. Wie die Erziehungsministerin Marta Lafuente informierte, wurden die Fonds des Fonacide bereits gebilligt, um die Ausbesserungen der Infrastruktur in den nächsten zwei Jahren durchzuführen. Mehr als 160.000 Studenten im ganzen Land sollen von den Arbeiten begünstigt werden. Lafuente zufolge werden seit zwei Jahren Untersuchungen an mehr als 10.000 Institutionen durchgeführt, um die Bedürfnisse festzulegen, je nach Schäden an den Schulgebäuden. Paraguay benötigt Lafuente zufolge Investitionen in Höhe von 475 Millionen Dollar, um alle Bedürfnisse der Infrastruktur an Schulen zu beheben. (ipp)