Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2015

Asunción: Staatliche Institutionen bereiten Maßnahmen für das Eintreffen des Wetterphänomens El Niño vor. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Katastrophenschutzbehörde SEN Vertreter verschiedener Organisationen zu einer Sitzung versammelt. Das Klimaphänomen El Niño, könnte in den nächsten Monaten in Paraguay eintreffen. An der Sitzung nahmen führende Angestellte der staatlichen Körperschaft für sanitäre Dienstleistung, Essap, des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr, der nationalen Stromverwaltung ANDE, des Erziehungsministeriums und des Gesundheitsministeriums teil. Es wurde ein detaillierter Plan präsentiert, als Vorbereitung für eventuelle Auswirkungen von El Niño. Jede Institution soll ihre Maßnahmen für eine mögliche Überschwemmung in irgendeinem Teil des Landes beschreiben. Danach soll ein gemeinsamer Nationaler Plan zusammengestellt werden. (ipp)

 

Asunción: Die Exporte Paraguays werden in diesem Jahr um 14 Prozent fallen. Laut einem Bericht der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal, werden die Exporte der gesamten Region in diesem Jahr stark zurückgehen im Vergleich zum Vorjahr. Paraguay befindet sich unter den Ländern mit dem größten Rückgang, von geschätzten 14 Prozent. Dem Bericht zufolge, wird auch der Import in der Region in diesem Jahr um durchschnittlich 10 Prozent fallen. Laut Angaben der Cepal, werden die Exporte aufgrund des Rückgangs der Preise für Rohmaterial und einer niedrigeren internationalen Nachfrage fallen. Venezuela wird mit 41 Prozent den größten Rückgang der Exporte verzeichnen, gefolgt von Bolivien und Kolumbien. Die Exporte von Mexiko und Zentralamerika werden mit 4 Prozent am wenigsten fallen, informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. (py.com)

 

Asunción: Der ehemalige Landespräsident Federico Franco wird wegen Geldwäsche untersucht. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, untersucht die Staatsanwaltschaft Franco wegen mutmaßlichen Straftaten wie Geldwäsche, krimineller Verbindung und illegaler Bereicherung. Der ehemalige Präsident soll Güter im Wert von über 6 Milliarden Guaranies nicht gerechtfertigt haben. Auch soll er zusammen mit dem Senator Ramon Gomez ein Bankkonto besitzen um Finanzoperationen in Millionenhöhe durchzuführen. Die Ermittlungen haben gerade erst begonnen, informierte das Nachrichtenportal weiter. Die Staatsanwaltschaft wartet zurzeit auf die beantragten Berichte verschiedener öffentlicher und privater Institutionen. Franco war Vizepräsident, und wurde nach der Amtsenthebung des damaligen Präsidenten Fernando Lugo, als Landespräsident eingesetzt. (py.com)

 

Asunción: 8.900 im Ausland lebende Paraguayer haben sich bisher ins Wahlregister eingetragen. Diese Personen wurden vom 15. September bis zum 18. Oktober registriert. Um die Paraguayer im Ausland einzuschreiben, hat die Wahljustiz Einschreibetische in paraguayischen Konsulaten und auf öffentlichen Plätzen in verschiedenen Städten mehrerer Länder eingerichtet. Die meisten Einschreibungen wurden in Argentinien und Spanien verzeichnet. Auch in Brasilien und den USA werden die Einschreibungen durchgeführt. Mit dieser Einschreibung können die paraguayischen Staatsbürger im Ausland an den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 teilnehmen. Die Einschreibekampagne im Ausland wird laut Ultima Hora am 30. Oktober abschließen. (uh)

Asunción: In Europa steigt das Interesse für paraguayisches Rindfleisch. Vertreter der Fleischindustrie haben an der Lebensmittelmesse Anuga in Deutschland teilgenommen. Wie Korni Pauls, Vorsitzender der paraguayischen Fleischkammer, sagte, kann Paraguay die große Nachfrage nach Rindfleisch von Mitgliedern der Europäischen Union nicht decken, die den Stand auf der Messe Anuga besuchten. Die EU zahlt einen höheren Preis als die meisten anderen Märkte. Zurzeit ist nur 10 Prozent der Rinderherde in Paraguay für den Export in die EU zugelassen. Im kommenden Jahr könnte Paraguay bis zu 5.000 Tonnen Rindfleisch nach Europa exportieren. Laut Ultima Hora, hat Paraguay in diesem Jahr bisher 1.000 Tonnen Rindfleisch an die europäischen Länder verkauft. (uh)

 

Asunción: Paraguay könnte Schweinefleisch nach Uruguay und Bolivien exportieren. Wie der Geschäftsführer der Vereinigung von Produzenten aus Itapua, Upisa, Guillermo Cespedes, sagte, haben sie Kontakt mit Importeuren dieser Länder aufgenommen. Laut uruguayischen Importeuren, besteht in ihrem Land eine gute Nachfrage nach Schweinefleisch, jedoch reiche die lokale Produktion nicht aus um diese zu decken. Auch Bolivien ist laut Cespedes am Kauf von paraguayischen Schweinefleisch interessiert. Mit beiden Ländern wurden erste Kontakte aufgenommen, um sanitäre Bedingungen auszuarbeiten. Andere mögliche Abnehmer für paraguayisches Schweinefleisch sind Ecuador, Peru, Kolumbien und Panama. Bisher wird nur Schweinefleisch nach Russland und Liberia exportiert, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Der Import von Neuwagen ist in diesem Jahr um 15 Prozent gefallen. Das geht aus Daten der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, hervor. Der Import von LKWs und Bussen dagegen ist in diesem Jahr um 7 Prozent angestiegen, informierte Ultima Hora. Dabei sind es vor allem die Busse, deren Import in diesem Jahr stark angestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr. Die am meisten importierte Marken von Personenwagen sind Kia, Toyota, Hyundai, Chevrolet und Volkswagen, informierte die Tageszeitung weiter. (uh)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú hat gestern zwei Rekorde in der Stromproduktion verzeichnet. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden gestern Nachmittag 14.145 und 14.167 Megawatt verzeichnet. Somit wurde in nur einem Nachmittag zweimal die Höchstproduktion überschritten. Bis dahin lag der Rekord der Stromproduktion bei 14.116 Megawatt pro Stunde. Grund für die hohe Produktion ist die gute hydrologische Situation für die Stromproduktion, wie auch der hohe Stromverbrauch in Brasilien und Paraguay, zitierte ABC color eine brasilianische Nachrichtenseite. Mit der derzeitigen Stromproduktion, kann Itaipú 17 Prozent der brasilianischen Konsums und 75 Prozent des Stromverbrauchs in Paraguay decken. (abc)

 

Asunción: Die Ausbesserung der Landepiste des Flughafens Silvio Pettirossi könnte 38 Millionen Dollar kosten. Wie der Vorsitzende der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, Luis Aguirre, gestern erklärte, werden zurzeit die Ausschreibebedingungen für die Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi ausgearbeitet. Die Arbeiten sollen durch die öffentlich-private Allianz APP durchgeführt werden. Aguirre zufolge müssen schon nur für die Ausbesserung der Landepiste, 38 Millionen Dollar investiert werden. Das Projekt der Erweiterung des Flughafens wurde bisher noch nicht ausgeschrieben. Die Gesamtkosten werden sich jedoch um die 148 Millionen Dollar belaufen.
Diese Berechnung basiert auf vorherige Studien von Fachleuten der internationalen Organisation für zivile Luftfahrt, Oaci. An der Landepiste müssten die Enden ausgebessert und auch Notausgänge und Umgehungswege gebaut werden. Auch sollen neue Zufahrten und ein Wartebereich gebaut werden. (abc)

Asunción: Am kommenden Sonntag findet ein Marathon der Organisation Sonidos de la Tierra im ganzen Land statt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, werden am Sonntag 37 lokale H2O Orchester von Sonidos de la Tierra aus neun Departamenten am Nationalen Marathon von Orchestern H2O teilnehmen. Die Orchester werden simultan Umweltaktivitäten und auch kulturelle Aktivitäten in ihren Gemeinschaften durchführen. Die Aktivitäten finden zum Gedenken des interamerikanischen Monats des Wasser statt, der im Oktober gefeiert wird. An dem Marathon nehmen verschiedene Orchester aus Ostparaguay teil. Mit dem Projekt “H2O Klänge des Wassers” haben die Jugendlichen jeweils ein Gewässer ausgewählt, das geschützt werden muss. Zusammen mit Elternvereinigungen und anderen Unterstützern führen sie verschiedene Aktivitäten zur Sensibilisierung durch. (abc)