Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 11. November 2015

Asunción: Motorradverkäufer müssen in Zukunft Motorräder mit Kennzeichen verkaufen. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, hat der Senat gestern ein Gesetzprojekt gebilligt, welches festlegt, dass Unternehmen Motorräder bereits mit dem Kennzeichen verkaufen müssen. Zudem müssen die Motorräder ein Prüfungszertifikat und ein Formular aufweisen, welches für die Beantragung der sogenannten «Cédula Verde» notwendig ist. Das Gesetzprojekt wurde bereits von den Abgeordneten gebilligt und wird nun an Landespräsident Horacio Cartes geschickt, um es zu erlassen. Das Ziel des Projektes ist es, dass alle Motorräder im Land leicht zu identifizieren sind. Besonders wird dabei an die Straftaten gedacht, die oft von Motorradfahrern verübt werden, die ein Motorrad ohne Kennzeichen fahren. Nach dem Verkauf eines Motorrades, muss laut dem neuen Gesetz die Firma sofort dem Fahrzeugregister die Daten des Käufers und des Fahrzeuges zustellen. (py.com)

 

Asunción: Der Senat will den Cerro Leon von der Unseco als Welterbe erklären lassen. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, hat der Senat gestern ein Projekt diesbezüglich gebilligt. Mittels des Projektes wird die Regierung aufgerufen, die Unesco darum zu bitten, den Cerro Leon als Weltkulturerbe zu erklären. Die Erklärung wurde einstimmig vom Senat gebilligt. Durch das Projekt soll die Erhaltung der Natur gesichert werden. In der Zone wohnt zudem die letzte Gruppe von Indigenen, die noch von der Zivilisation abgeschnitten sind. Wie Senator Arnoldo Wiens aussagte, gäbe es verschiedene Gründe, die für eine Erklärung als Weltkulturerbe sprechen. Der Cerro Leon ist eine Gebirgskette, die in der Nähe der Grenze zu Bolivien liegt. Der Ort war in letzter Zeit umstritten, da die Regierung angeblich einen Steinbruch bauen wollte um Steine für den Wegebau im Chaco abzubauen. Auch war die Rede von der Suche nach Erdöl am Cerro León. Diese Projekte wurden aufgrund zahlreicher Proteste jedoch suspendiert. (py.com)

 

Asunción: Die Zollbehörde und die Französische Allianz unterzeichnen ein Abkommen der Zusammenarbeit. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Zolldirektion und die Französische Allianz gestern ein Abkommen unterzeichnet um eine Vereinigung zu gründen. Ziel der Vereinigung ist es, die Beziehungen mit Zollbehörden anderer Länder zu erleichtern. Dank des Abkommens können 15 Angestellte der Zollbehörde für ein Jahr Französisch lernen. Auf diese Weise können diese Angestellten in Kürze Informationen austauschen und an Schulungen mit anderen französischsprachigen Ländern teilnehmen. Frankreich hat bereits seit einiger Zeit die Zolldirektion auf verschiedene Weise unterstützt, darunter auch mit dem Informatiksystem SOFIA. Zudem organisiert Frankreich zahlreiche Fortbildungskurse für Angestellte der Zollbehörde. (ipp)

 

Asunción: Die Anzahl von Morden in Paraguay ist in den letzten sechs Jahren zurückgegangen. Wie Innenminister Francisco De Vargas gestern aussagte, fällt die Mordrate in Paraguay seit sechs Jahren beständig. Auch für dieses Jahr wird mit einem Fall der Morde pro 100.000 Einwohner gerechnet, zitierte paraguay.com den Innenminister. Trotz der Reduzierung der Mordrate, gibt es in Paraguay eine großes Empfinden der Unsicherheit, aufgrund anderer Delikte wie die Motorradüberfälle. Das größte Problem im Land in Bezug auf die Sicherheit ist De Vargas zufolge jedoch der Terrorismus, da dieser die Staatsführung betrifft. (py.com)