Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 12. November 2015

Asunción: Vilmar Neneco Acosta wird in der kommenden Woche von Brasilien an Paraguay ausgeliefert werden. Acosta soll der Anstifter des Mordes vom Journalisten Pablo Medina und dessen Assistentin sein. Er war nach dem Mord nach Brasilien geflohen, wo er von den Behörden gefasst wurde. Gestern hat das Nachbarland informiert, dass die Entscheidung feststeht, ihn an Paraguay auszuliefern. Acosta wird in der kommenden Woche in Paraguay erwartet. Wie der Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron aussagte, müsse nur noch die Logistik für den Transport Acostas organisiert werden. Wie er erklärte, müsse ein Richter bestimmen, welche Polizisten und Staatsanwälte ihn von Brasilien nach Paraguay begleiten. Seit der offiziellen Kommunikation Brasiliens über die Auslieferung hat Paraguay 30 Tage Zeit, um den Transport zu organisieren. Der Journalist Pablo Medina und seine Assistentin wurden im Oktober vergangenen Jahres ermordet. Die Schützen, Wilson und Flavio Acosta, sind laut ABC Color noch flüchtig. (abc)

San Pedro del Ycuamandyyú: Drei Personen sind durch einen Stromschlag ums Leben gekommen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, untersucht die Staatsanwaltschaft den Vorfall. Ein loses Stromkabel hatte einen Zaun berührt. Bei der Berührung des Zaunes kamen die Personen ums Leben. Die Staatsanwaltschaft wird Techniker der ANDE, wie auch Nachbarn der Zone einberufen, ihre Zeugenaussage abzulegen. Laut einem Polizeibericht war eine Frau auf der Suche nach einer Kuh, als sie die Drähte des Zauns anfasste und einen Stromschlag erhielt. Sie starb kurz danach. Ihr Mann starb, als er ihr zur Hilfe kam. Die dritte Person, eine Familienangehörige von über 70 Jahren, kam ebenfalls zur Hilfe und starb durch den Stromschlag, als sie die beiden ersten Personen berührte. Nachbarn zufolge hatte es einige Stunden zuvor einen Stromausfall in der Zone gegeben. Nachdem sie Techniker der ANDE benachrichtigten, waren diese am Ort erschienen und hatten die Stromversorgung wieder hergestellt. Sie hatten den Angaben zufolge jedoch nicht bemerkt, dass ein loses Kabel herunterhing und den Zaun berührte. (abc)

 

Asunción: Gestern haben neue Ausbilder in Menschenrechten der Nationalpolizei ihr Studium absolviert. Die 26 Absolventen waren von nationalen Spezialisten geschult und von Beratern des internationalen Roten Kreuzes überwacht worden. Die Studenten der Schule für Polizei-Strategie haben einen Schulungskurs über Menschenrechte erhalten, dank einer Zusammenarbeit zwischen der Direktion für Menschenrechte des Innenministeriums, der Menschenrechts-Abteilung der Nationalpolizei und Beratern des Roten Kreuzes. Der Kurs dauerte drei Wochen und bestand aus Theorie und Praxis. Es wurden verschiedene Themen behandelt, wie die Respektierung der Rechte einer Person, Rechte auf Leben, Freiheit und Sicherheit und wie man dafür sorgt, dass das Gesetz eingehalten wird. Zudem wurde das Recht der Häftlinge behandelt, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)

 

Asunción: Eine Firma will in sechs Monaten 2.000 Wohnhäuser bauen. Die mexikanische Firma Voxnet hat dem nationalen Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, einen Vorschlag diesbezüglich präsentiert. Es handelt sich dabei laut IP-Paraguay um Fertighäuser. Der Direktor der Firma erklärte, dass sie eine Fabrik in Paraguay errichten wollen, um Wohnungen zu produzieren. Die Wohnungen sollen nicht nur für den öffentlichen Sektor hergestellt werden, sondern auch dem Privatsektor angeboten werden. Die Firma bietet Finanzierungsmöglichkeiten an und kann 2.000 Wohnungen in sechs Monaten bauen. Voxnet hat zurzeit zwei mobile Fabriken, die sie einsetzen, wenn ein definiertes Bauprojekt vorliegt. (ipp)