Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. November 2015

Asunción: Ab morgen darf keinerlei Wahlpropaganda mehr gemacht werden. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, können alle politischen Parteien bis heute noch Wahlpropaganda machen. Während der letzten zwei Tage vor den Wahlen ist jegliche Art Propaganda untersagt. Die Wahlen finden am Sonntag von 7 bis 17 Uhr statt. Die Wahljustiz hat bereits damit begonnen, die Wahlmaterialien im ganzen Land zu verteilen. Mehr als 700 Fahrzeuge werden für die Verteilung der Materialien gebraucht. Für die weiter ab gelegenen Ortschaften, werden 30 LKWs der Streitkräfte eingesetzt. Für Zonen die nicht per Land erreicht werden können, wird ein Schiff der Armada benutzt. Die Luftkräfte haben außerdem zwei Flugzeuge und einen Helikopter für Notfälle zur Verfügung gestellt. (uh)

 

Asunción: 41 Prozent der importierten Ware in Paraguay kommt aus dem Mercosur. Das geht aus einem Bericht über den Außenhandel der paraguayischen Zentralbank hervor. Aus dem Mercosur, ist Brasilien mit dem größten Anteil an Produkten, gefolgt von Argentinien. Aus Uruguay und Venezuela importiert Paraguay relativ wenig, informiert Ultimahora. In diesem Jahr hat Paraguay bisher Produkte im Wert von 3,2 Milliarden Dollar aus dem Mercosur importiert, 21 Prozent weniger als im selben Vorjahreszeitraum. Der zweitgrößte Lieferant von Produkten für Paraguay ist Asien, darunter vor allem China. Etwa 2 Prozent der gesamten Importe kommen aus Russland. (uh)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat angeordnet, ein Hochsicherheitsgefängnis zu bauen. Wie Justizministerin Sheila Abed informierte, will Cartes ein Hochsicherheitsgefängnis im Departament Presidente Hayes bauen. Das Gefängnis soll für Personen bestimmt sein, die in organisierter Kriminalität verwickelt sind, wie auch Terroristen der bewaffneten Gruppen. Der Bau des Gefängnisses würde eine Investition von 50 Millionen Dollar benötigen. Wie Abed sagte, sehen internationale Empfehlungen vor, dass ein Hochsicherheitsgefängnis speziell für diese gefährlichen Personen eingerichtete werden sollte. Zurzeit sucht die Regierung einen geeigneten Ort für den Bau des Gefängnisses. Mögliche Orte sind Ultima Hora zufolge Villa Hayes und Pozo Colorado. Das Gefängnis könnte eine Kapazität von 200 bis 250 Personen haben. (uh)

 

Asunción: Das Wetterphänomen El Niño soll Ende November in Paraguay eintreffen. Wie der Vorsitzende der Katastrophenschutzbehörde SEN, Joaquin Roa, informierte, wird das Phänomen wissenschaftlichen Daten zufolge jedoch nur leichte Auswirkungen im Land haben. Laut wissenschaftlichen Daten der Wetterbehörde und des internationalen Zentrums für Informationen und Überwachung des Phänomens el Niño, wird das Wetterphänomen ab Ende November bis Ende des kommenden Jahres in Paraguay zu spüren sein. Die Auswirkungen werden jedoch weit weniger sein als im vergangenen Jahr, als große Überschwemmungen verzeichnet wurden. Wie Roa IP-Paraguay gegenüber erklärte, ist die Regierung jedoch auch für den Fall großer Überschwemmungen wie die des vergangenen Jahres vorbereitet. (ipp)

 

Asunción: Paraguay ist zum ersten mal Mitglied des Exekutivrates der Unesco. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde Paraguay gestern mit 158 Stimmen als Mitglied des Exekutivrates der Unesco gewählt. Die Wahlen fanden im Rahmen der Konferenz der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, statt. Die Wahl ist ein historisches Ereignis für Paraguay, da es in 60 Jahren der Mitgliedschaft noch keinmal im Exekutivrat beteiligt war.
Die Unesco besteht aus 195 Ländern und der Exekutivrat wird aus 58 Mitgliedsstaaten zusammengesetzt. In Paraguay werden die Arbeiten der Unesco durch die paraguayische Kommission für Zusammenarbeit mit der Unesco koordiniert, die dem Ministerium für Erziehung und Kultur unterstellt ist. Die Unesco arbeitet in Paraguay gemeinsam mit verschiedenen staatlichen Institutionen. Der Exekutivrat entwickelt Projekte und Programme, die danach in den Mitgliedsländern eingeführt werden. (ipp)

 

Asunción: Paraguay will Mitglied der Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, werden. Laut einem Kommuniqué des Außenamtes, geht es darum, die Entwicklung des Landes zu fördern. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, hat der Vorsitzende des technischen Plannungssekretariates, Jose Molinas, sich in dieser Woche mit dem Generalsekretär der OECD Angel Gurría, in Paris getroffen. Bei dem Treffen ging es darum, Vorschläge zu präsentieren, um Mitglied der Organisation zu werden. Unter anderem schlägt die Regierung die Teilnahme Paraguays an Foren, Workshops und Arbeitsgruppen vor, die von der OECD organisiert werden. Es besteht die Möglichkeit, dass Paraguay Mitglied des Entwicklungszentrums der Organisation wird, kommentierte die Presse. Das Ziel der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist es, eine Politik zu befördern, die das Leben der Menschen weltweit in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht verbessert. (py.com/oecd.org)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor einem verunreinigten Desinfektionsmittel. Es handelt sich dabei um einen Schub des Desinfektionsmittels Lysoform. Das Produkt war in Argentinien mit einem Insektizid verunreinigt worden. Der betroffene Schub des Produktes ist LYSOFORM ORIGINAL AEROSOL, 390 Kubikzentimeter, hergestellt am 08. 2015, mit den Kodes unter dem Behälter: 2:12 bis 2:14. Wie das Gesundheitsministerium informierte, hatte die Herstellerfirma über die Verseuchung informiert. Das Desinfektionsmittel wurde laut paraguay.com mit dem Produkt “Fuyi Mata Moscas y Mosquitos” vermischt. Das Gesundheitsüberwachungszentrum empfiehlt der Bevölkerung, das betroffene Produkt mit der genannten Nummer nicht zu benutzen, da es gesundheitsschädlich sein könnte. (py.com)

 

Asunción: Der Mercosur verhandelt den gemeinsamen Kauf von teuren Medikamenten. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, verhandelt der Mercosur mit pharmazeutischen Industrien, um gemeinsam teure Produkte wie Medikamente für Krebspatienten zu kaufen. Das Ziel dabei ist, große Mengen von Medikamenten zu kaufen und so die Preise zu senken. Die Maßnahme würde vor allem kleine Länder wie Paraguay begünstigen. Die panamerikanische Gesundheitsorganisation wurde eingeladen, den Verhandlungen beizuwohnen, um für Transparenz im Prozess zu sorgen. Zurzeit wird er Kauf von vier Medikamenten verhandelt, die unter anderem zur Behandlung von Aids eingesetzt werden. Bei einer zweiten Verhandlungsrunde sollen Medikamente für die Behandlung von Krebspatienten erworben werden. (py.com)

 

Asunción: Indigene verlangen den Amtsabtritt des Indi-Vorsitzenden. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, fanden sich gestern Indigene aus verschiedenen Departamenten von Ostparaguay in Asunción ein. Sie sperrten die Straße Palma im Zentrum von Asunción, um den Amtsabtritt von Jorge Servín als Vorsitzender des paraguayischen Indianerinstituts, Indi, zu verlangen. Die Demonstration fand gestern Vormittag statt. Die Indigenen behaupten, dass ihre Reklamationen nicht angehört werden, und dass das INDI Entscheidungen trifft, ohne sie zu konsultieren. Auch behaupten sie, dass Servin ein Gesetz über Indigene Siedlungen verändern will. Eine der Demonstranten erklärte sie würden die Straße nicht räumen, bis Servin sein Amt niederlege oder seines Amtes enthoben werde. Der Anführer der Indigenen entschuldigte sich bei der Bevölkerung für die verursachten Störungen während der Straßensperre. (py.com)

 

Asunción/Ecuador: Am kommenden Montag wird erneut eine Ladung Lebend Rinder nach Ecuador exportiert. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, werden die Rinder wieder wie zuvor vom Flughafen Guarani in Ciudad del Este aus abfliegen. Es handelt sich um 250 Kopf Vieh, das am Montag Nachmittag nach Guayaquil in Ecuador geflogen wird. Es wird bereits die fünfte Ladung Vieh, die in diesem Jahr nach Ecuador exportiert wird. Mit den vorherigen vier Ladungen wurden insgesamt rund 1.000 Kopf Vieh nach Ecuador exportiert. (abc)

 

Asunción: Die Organisation Amerikanischer Staaten, OAS untersucht die politische Finanzierung in Paraguay. Es geht dabei um die Überprüfung einer Anzeige der Opposition, über das Ausbleiben von Zahlungen für Beihilfen und Beiträge. Landespräsident Horacio Cartes traf sich gestern mit dem Leiter der Mission der OAS, Hugo de Zela. Wie Zela nach dem Treffen sagte, seien sie zurzeit dabei, Informationen zu sammeln und Cartes hätte ihnen einige Informationen zum Thema vermittelt. Die Vertreter der OAS befinden sich außerdem im Land, um die Wahlen am kommenden Sonntag zu beobachten. Zela zufolge werden sie nach den Wahlen einen Endbericht erstellen. Ab heute werden die 24 Beobachter der OAS im ganzen Land verteilt, um mit ihrer Arbeit zu beginnen, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)