Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Dezember 2015

Asunción: Die Abgeordneten erklären San Pedro zum Notstandsgebiet. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben die Abgeordneten gestern auf ihrer ordentlichen Sitzung einen Gesetzentwurf gebilligt, der die von der Überschwemmung betroffenen Bezirke von San Pedro zum Notstandsgebiet erklärt. Per Gesetz, müssen die Katastrophenschutzbehörde SEN und auch andere zuständige Organisationen in einem Notstandsgebiet Maßnahmen ergreifen um den Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen. Der Departamentsrat von San Pedro hatte bereits öffentliche und private Institutionen, wie auch internationale Organisationen gebeten, Ressourcen für die Betroffenen zu spenden.
Mehrere Flüsse im Departament San Pedro sind in den letzten Tagen über die Ufer getreten und haben hunderte von Häusern und Landwege überschwemmt. Mehrere Ortschaften sind durch die Überschwemmung vom Rest des Landes abgeschnitten. 2.000 Personen sind demnach von der Überschwemmung betroffen. (abc)

 

Zentral Chaco: Im Zentralen Chaco werden statistische Daten erhoben. Die Direktion für Statistiken, Umfragen und Zählung, DGEEC, macht zur Zeit Umfragen in den Departamenten Boquerón, Presidente Hayes und Alto Paraguay. Dazu werden pro Region einige Häuser ausgewählt. Die Fragen betreffen unter anderem die Bereiche der Wohnungssituation, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Wie die Leiterin der Gruppe, Edith Machetti gegenüber Radio ZP-30 erklärte, werden die Daten exklusiv für das Statistikamt gesammelt und werden vertraulich behandelt. (zp30)

 

Asunción/Venezuela: Landespräsident Horacio Cartes hat sich gestern mit der Ehefrau des venezolanischen Oppositionsführer getroffen. Lilian Tintori, ist Ehefrau von Leopoldo Lopez, dem venezolanischen Politiker, der sich zurzeit im Gefängnis in Venezuela befindet. Bei dem Gespräch ging es vor allem um die Situation in Venezuela, mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen am kommenden Sonntag. Wie Tintori sagte, sei sie nach Paraguay gekommen auf der Suche nach Hilfe. Sie rief die Mitgliedsländer des Mercosur auf, die demokratische Klausel auf Venezuela anzuwenden. Vor dem Treffen mit Cartes hatte sie sich mit Vertretern des Kongresses getroffen. Sie bat, für den Frieden in ihrem Land einzustehen. Die Unasur und eine Gruppe von 80 Parlamentariern der Region werden laut ABC Color die Wahlen in Venezuela beobachten. Darunter sind auch vier Parlamentarier aus Paraguay. (abc)

 

Asunción: Die Inflation des Monats November beläuft sich auf 0,4 Prozent. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die paraguayische Zentralbank im November eine Inflation von 0,4 Prozent gemessen. Damit liegt die Inflation etwas niedriger als im selben Monat des Vorjahres. Im November stiegen vor allem die Preise einiger Lebensmittel, Dienstleistungen und wichtige Gebrauchsgüter. Unter den Lebensmitteln, stieg vor allem der Preis für Rindfleisch an, wie auch für Schweinefleisch und Zucker. Unter den Dienstleistungen wurde ein Preisanstieg für Miete, Hotelunterkunft, Flugtickets, Krankenversicherung und anderes mehr verzeichnet. Einige Produkte wie Innereien, Geflügel und Fisch verzeichneten eine Preisreduzierung. (ipp)

 

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC wird die Arbeiten an der Transchaco Straße kontrollieren um für Qualität zu sorgen. Wie ein Vertreter des Ministeriums sagte, wurde die Rekonstruktion der Transchaco Straße zwischen Mariscal Estigarribia und Infante Rivalora noch nicht begonnen, vor allem um für eine gute Qualität zu sorgen. Wie er sagte, wird das Ministerium die Arbeit bis in die letzten Details kontrollieren, damit die Baufirma alle Qualitätsstandards einhält. Die argentinische Firma hat bis Mai 2018 Zeit, die Arbeiten zu beenden. Wie der Vertreter des MOPC gegenüber Ultima Hora erklärte, soll die Strecke der Fernstraße mit einem Zementboden versehen werden. Darauf kommt dann eine dickere Asphaltdecke als die vorherige. Mit der Rekonstruktion der Strecke, soll die Verbindung mit Bolivien verbessert werden. (uh)

 

Asunción: Gestern ist ein Fahrradfahrer nach Paraguay gekommen, der durch die Welt radelt um die Organisation Plan International zu unterstützen. Der Franzose Laurent Simon ist Freiwilliger von Plan International und radelt seit drei Jahren durch die Welt. Damit will er einen Traum verwirklichen, die Welt auf dem Fahrrad kennenzulernen und gleichzeitig die Arbeit der Organisation zu unterstützen. In den drei Jahren hat er über 50.000 Kilometer zurückgelegt und verschiedene Büros und Gemeinschaften von Plan International besucht.
Plan International ist ein internationales Kinderhilfswerk, das in 51 Ländern tätig ist. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit finanziert es nachhaltige und kind-orientierte Selbsthilfeprojekte. Die Reise von Laurent Simon begann im Jahr 2012 in Vancouver, Kanada und er hat bereits Büros von Plan International in 9 lateinamerikanischen Ländern besucht. In Paraguay wird er mehrere Ortschaften besuchen, wo Plan International Projekte durchführt. Während seines Besuches an den verschiedenen Orten, teilt er seine Erfahrungen mit, gibt kurze motivierende Ansprachen und verkauft Gummi-Armbänder um Geld für Projekte zu sammeln, die die Rechte der Kinder unterstützen. (ipp/wiki)

 

Asunción: Tankstellen müssen Strafgelder in Millionenhöhe zahlen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben die Firmen Petrobras, Puma und Petropar über 220 Millionen Guaranies in Strafgeldern für Unregelmäßigkeiten gezahlt. Zu den Unregelmäßigkeiten gehörte die Ausgabe von weniger Brennstoff als angegeben oder die fehlende Zulassung für den Verkauf einiger Brennstoff-Arten. Das Industrie- und Handelsministerium führt täglich gemeinsam mit dem nationalen Institut für Technologie und Normen, INTN Kontrollen an Tankstellen durch. Die Kontrollen finden im Rahmen des Programmes „MIC te cuida“ statt. Das Programm hat die Bekämpfung des Schmuggels und des informellen Handels und die Verteidigung der Interessen der Verbraucher und der legal arbeitenden Unternehmen zum Ziel. (ipp)

 

Asunción: Ein paraguayischer Schlachthof erhält die Zulassung für den Export von Hamburgern nach Russland. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat der Frigorifico Guarani nach der jüngsten technischen Inspektion des russischen Veterinärdienstes die Zulassung für den Export von Hamburgern erhalten. Laut offiziellen Daten, produziert der Schlachthof Guarani Lebensmittel unter internationalen Standards und Normen. (abc)

 

Asunción: Behörden beschlagnahmen Waffen und Handys in Strafanstalten von San Pedro und Coronel Oviedo. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wurden gestern Durchsuchungen in den Gefängnissen von San Pedro und Coronel Oviedo durchgeführt. Bei der Gelegenheit wurden vor allem Handys und hausgemachte Stichwaffen beschlagnahmt. Wie der Direktor der Strafanstalt von Coronel Oviedo erklärte, werden diese unangekündigten Durchsuchungen immer gemeinsam mit Polizisten durchgeführt. Diese Durchsuchungen tragen oft zur Verringerung der Gewalt in der Anstalt bei. Auch werden die Handys beschlagnahmt, welche oft für Erpressungsanrufe benutzt werden. (abc)

 

Asunción: Das Nationale Kunsthandwerks-Institut IPA organisiert die größte Handwerksausstellung des Landes. Es ist laut IP-Paraguay das dritte Jahr infolge, dass die IPA die Expo Artesano organisiert. Die Messe findet vom 14. bis zum 18. Dezember im Konventionszentrum Mariscal Lopez statt. An der Messe werden über 200 Kunsthandwerker teilnehmen, um ihre Arbeiten bekannt zu machen. Ziel der Messe ist es, so viele Personen wie möglich zu erreichen, damit diese alle möglichen paraguayische Kunsthandwerke finden und erwerben können. Zu den Rubriken gehören Goldschmiedekunst, Keramik, Holzschnitzerei, Textilien, Ñanduti, Lederarbeit, Korbflechterei, indigene Kunsthandwerke und andere mehr. Teilnehmende Kunsthandwerker werden auch die Gelegenheit erhalten, an verschiedenen Fortbildungs-Kursen teilzunehmen. (ipp)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú wird im kommenden Jahr 1.000 Stipendien für Jugendliche anbieten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, sind die Stipendien für Jugendliche bestimmt, die aus sozialschwachen Familien im ganzen Land kommen und ihre Sekundarschule mit guten Noten abgeschlossen haben. Für die Gruppe Stipendiaten wird Itaipú in den nächsten 5 Jahren etwa 6 Millionen Dollar investieren. Das Stipendien-Komitee wird sich morgen treffen, um die Reglemente und Bedingungen festzulegen. Das Stipendien-Programm für das kommende Jahr soll etwa Mitte Dezember offiziell vorgestellt werden. Ab der ersten Woche im Januar können Interessenten sich per Internet und persönlich für ein Stipendium bewerben. Danach müssen sie ein Examen ablegen und ihre Familie wird besucht, um ihre sozio-ökonomische Situation auszuwerten. Die Liste der ausgewählten Jugendlichen wird Mitte Februar 2016 bekannt gegeben. (uh)