Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Dezember 2015

Asunción: Für das Gipfeltreffen des Mercosur werden 10 Staatschefs in Asunción erwartet. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, rechnet die nationale Regierung mit der Teilnahme von 10 Staatschefs am Gipfeltreffen des Mercosur. Das Treffen findet am 21. Dezember im Konventionszentrum der südamerikanischen Fußball Konföderation, Conmebol statt. Außer den Staatschefs der Mitgliedsländer Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela, wurden auch die Präsidenten von Chile, Ecuador, Peru, Kolumbien, Guyana und Surinam eingeladen. Bolivien befindet sich zurzeit im Prozess, um Vollmitglied des Mercosur zu werden. Für die volle Aufnahme müssen nur noch das brasilianische und das paraguayische Parlament ihre Genehmigung geben. (uh)

 

Asunción: Wetterbehörden haben gestern einen Sturm von bis zu 90 Kilometern pro Stunde gemessen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden zahlreiche Sachschäden vom gestrigen Sturm verursacht. Die stärksten Winde wurden in Limpio, dem Bajo Chaco und im Departament Cordillera verzeichnet. Wie ein Wetterexperte aussagte, werden die meisten Schäden verzeichnet wenn ein starker Wind über eine offene Zone hinwegfegt. Durch den gestrigen Sturm wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Strommasten umgestürzt.

 

Asunción: Die Abgeordneten erklären Asunción und zwei Departamente als Notstandsgebiete. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die Abgeordnetenkammer gestern auf ihrer ordentlichen Sitzung die Departamente Amambay und Presidente Hayes, sowie auch Asunción als Notstandsgebiete erklärt. Wie ein Abgeordneter erklärte, habe der starke Sturm in Amambay große Sachschäden, wie auch Todesfälle verursacht.

Der Abgeordnete für Presidente Hayes bat um die Erklärung als Notstandsgebiet seines Departamentes, aufgrund der Überschwemmungen. Auch in Asunción waren die Überschwemmungen der Grund für die Notstandserklärung. Durch die Ausrufung des Notstands können ohne die sonst notwendigen Bürokratischen Schritte Finanzen freigegeben und direkte Transaktionen gemacht werden, ohne die sonst vorgeschriebenen Öffentlichen Ausschreibungen. (uh)

 

Asunción: Die Abgeordneten verschieben die Einführung der Mehrwertsteuer für Kooperativen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Abgeordneten gestern auf ihrer ordentlichen Sitzung die Einführung der Mehrwertsteuer für Kooperativen für sechs Monate aufgeschoben. Der Aufschub war bereits von den Senatoren gebilligt worden und muss nun von Landespräsident Horacio Cartes bestätigt werden. Laut dem Projekt wird die Mehrwertsteuer für Kooperativen erst im April 2016 in Kraft treten. Die Regierung hatte ursprünglich festgelegt, dass ab dem 1. November eine Mehrwertsteuer von 10 Prozent gelten werde, auf die Zinsen der Kredite, welche Kooperativen an ihre Mitglieder vergeben. Genossenschaftler führten daraufhin Protestaktionen durch, woraufhin das Finanzministerium im Oktober die Mehrwertsteuer vorübergehend suspendierte. (abc)

 

Asunción: Der Senat ratifiziert seine Version des Haushaltsplanes 2016. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat der Senat gestern zum zweiten Mal einen erhöhten Haushaltsplan genehmigt. Die Regierung hatte einen Haushaltsplan von rund 66,2 Billionen Guaranies vor dem Kongress präsentiert. Nach der Studie vonseiten des Haushaltsausschusses, wurde das Projekt an die Abgeordneten geschickt, wo es genehmigt wurde. Die Senatoren jedoch entschieden, mehreren Institutionen eine Erhöhung zu gewähren, wie dem Erziehungsministerium, der ANDE und der Staatsanwaltschaft. Somit erhöhten sie den Haushaltsplan auf rund 66,4 Billionen Guaranies.

Bei der zweiten Runde kürzten die Abgeordneten den Haushaltsplan wieder auf 66,2 Billionen, jedoch hat der Senat gestern seine erhöhte Version ratifiziert. Dieser Haushaltsplan wird nun an Landespräsident Horacio Cartes geschickt, welcher sein Veto einlegen oder den erhöhten Haushaltsplan erlassen muss. (abc)

 

Asunción: Die Brennstoffpreise könnten in den kommenden Wochen gesenkt werden. Wie der Vorsitzende der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar, Romulo Campos, gestern ankündigte, werden die Brennstoffpreise fallen, falls der internationale Erdölpreis weiter fällt. Die Reduzierung würde eingeführt werden, wenn der derzeitige Vorrat an Brennstoff aufgebraucht worden ist und neuer Brennstoff zu billigeren Preisen gekauft wird. Wie Campos gegenüber ABC Color aussagte, habe der internationale Erdölpreis immer zwischen 40 und 48 Dollar pro Barrel gelegen. Zurzeit liegt der Preis bei 37,65 Dollar pro Barrel, der niedrigste Preis seit Februar 2009. Experten rechnen damit, dass der niedrige Erdölpreis mehrere Jahre anhalten wird. (abc)

 

Asunción: Die paraguayische Zentralbank prognostiziert ein Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent für das kommende Jahr. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Zentralbank außerdem das vorausgesehene Wachstum für dieses Jahr auf 3 Prozent herabgesetzt. Laut Angaben des Vorsitzenden der Zentralbank, Carlos Fernández Valdovinos, könnte die Inflation im kommenden Jahr 4,3 Prozent erreichen. Fernandez zufolge haben mehrere externe Faktoren den Wirtschaftsrückgang in Paraguay beeinflusst, wie der Rückgang der internationalen Sojapreise und die Wirtschaftskrise in Brasilien. Unter anderem haben diese Faktoren zum Rückgang des vorausgesagten Wirtschaftswachstums in Paraguay geführt. Das vorausgesagte Wirtschaftswachstum für dieses Jahr wurde mehrere Male herabgesetzt. (abc)

 

Asunción: Das feuchte Klima führt zu Plagen auf den Sojaplantagen. Die Sojaplantagen befinden sich zurzeit im Wachstumsstadium und es werden erste Plagen auf den Plantagen verzeichnet. Die Plagen sind eine Konsequenz der Feuchtigkeit und der hohen Temperaturen. Wie der Vorsitzende der Abteilung für Risikomanagement des Landwirtschaftsministeriums, Edgar Mayereger aussagte, ist die Situation bisher noch unter Kontrolle und die Produzenten behandeln ihre Plantagen mit den empfohlenen Pflanzenschutzmitteln. Laut Mayereger werden bisher noch keine schweren Konsequenzen des Wetterphänomens El Niño für die Sojaproduktion verzeichnet. Behörden rechnen damit, dass El Niño noch bis März kommenden Jahres anhalten wird. In diesem Jahr wurden geschätzte 3,2 Millionen Hektar in Paraguay mit Soja bepflanzt. (uh)

 

Alto Paraguay: Die panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS wird ein Boot für medizinische Dienstleistungen an das Gesundheitsministerium spenden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird die OPS das Boot heute in Lambaré offiziell überreichen. Das Boot soll für den Transport von medizinischer Ausrüstung in abgelegene Siedlungen im Departament Alto Paraguay dienen. Es hat eine Kapazität von 1.200 Kilogramm und das Innere wird speziell für die Aufbewahrung von Hospital-Hilfsmitteln vorbereitet. 

Das Boot kann auch für Erste Hilfe und für den Transport von Patienten genutzt werden. Das Gesundheitsministerium seinerseits wird das Personal bereitstellen, welches die Gemeinschaften besuchen und ärztliche Betreuung anbieten wird. Auch wird das Ministerium die notwendigen Medikamente und Ausrüstung zur Verfügung stellen und es wird sich um die Wartung und Reparatur des Bootes kümmern. Die Departamentsverwaltung von Alto Paraguay wird zur Deckung der Kosten für die Wartung des Bootes beitragen. (ipp)

Asunción: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS stellt 90 Milliarden Guaranies für Investitionsprojekte zur Verfügung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben führende Persönlichkeiten des IPS, der interamerikanischen Entwicklungsbank BID, des Finanzministeriums und von Privatbanken gestern ein Abkommen unterzeichnet. Dank des Abkommens können Fonds des IPS durch Privatbanken kanalisiert werden, um Produktionsprojekte in Paraguay zu finanzieren. Laut dem Abkommen, stellt das IPS 90 Milliarden Guaranies für Kleinunternehmer zur Verfügung. Von den Krediten sollen 2.500 Kleinunternehmen begünstigt werden. Die Kredite werden von den Banken Sudameris und Continental vergeben und von der BID garantiert werden. (ipp)

 

Asunción: Fünflinge verzeichnen gute Fortschritte. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, verzeichnen die am vergangenen Sonntag geborenen Fünflinge gute Fortschritte. Die fünf Babys befinden sich auf der Intensivstation des Hospitals San Pablo in Asunción. Nur eines der Babys benötigt noch Sauerstoff. Ärzte rechnen damit, dass die Babys in etwa 2 Monaten aus dem Krankenhaus entlassen werden könnten. Die drei Mädchen und zwei Jungen sind die ersten Fünflinge, die in Paraguay geboren wurden. Sie wurden nach 30 Wochen Schwangerschaft geboren, mit einem Gewicht zwischen 1,2 bis 1,4 Kilogramm. Wenn sie ein Gewicht von 1,8 Kilogramm erreichen, können sie den Ärzten zufolge von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt werden. (abc)