Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Dezember 2015

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat das Gesetz erlassen, welches die Tabaksteuer anhebt. Das Gesetz sieht eine Höchststeuer von 20 Prozent für Tabakprodukte vor. Wie aus einem Kommuniqué der Regierung verlautete, soll das Gesetz Maßnahmen ergreifen um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Das Gesetz wurde vor einem Monat vom Kongress gebilligt und sieht eine Besteuerung von zwischen 13 und 20 Prozent auf Tabakprodukte vor. Finanzminister Santiago Peña hatte vor einigen Tagen gesagt, dass die Steuer zu Beginn auf 16 Prozent angehoben werden soll, um sie dann langsam bis auf 20 Prozent anzuheben.

Das Gesetz verbietet außerdem jegliche Werbung für Tabakprodukte, außer an Verkaufsstellen. Dieses passt sich einem Abkommen mit der Weltgesundheitsorganisation für die Kontrolle von Tabak an. Auch sollen alle Schüler über die Schäden gelehrt werden, welche der Tabakkonsum hervorruft. Es ist auch verboten, in Bildungszentren und Schulen, Passagiertransporten, Supermärkten, Einkaufszentren, Restaurants, Bars und anderen öffentlichen Orten zu rauchen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Die zu dieser Jahreszeit meist verkauften Produkte sind Obst und Gemüse, Fleisch und Getränke. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurden allein im Abasto Norte gestern 10.000 Käufer registriert. Wie Verkäufer des privaten Großmarktes sagten, werden vor allem alkoholische Getränke, Fleisch und Geflügel, sowie Obst verkauft. Darunter wurden vor allem Weintrauben und Ananas schnell ausverkauft. Eine weitere Firma hob den massiven Verkauf von Krippenspielen hervor. Weitere Produkte mit gutem Absatz waren Maismehl, Käse, Eier und Mais. Alle Produkte werden zur Herstellung der Typischen Speisen zur Weihnachtszeit gebraucht. (abc)

 

Asunción: Die Regierung reduziert die Gebühren um per Luftweg zu exportieren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Regierung gestern ein Dekret herausgegeben, welches die drastische Reduzierung der Gebühren anordnet. Wie der Vorsitzende der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, Luis Aguirre, erklärte, könnte dadurch nun das Fleisch in Paraguay verschifft werden, statt in Buenos Aires. Die neuen Gebühren sollen zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten. Laut Statistiken des Fleischexportes, könnte dieser im kommenden Jahr um 2,5 Prozent ansteigen. Damit würde Paraguay seinen Platz als sechst größter Fleischexporteur der Welt halten.

Zurzeit wird Fleisch per Landweg nach Buenos Aires, Argentinien, transportiert, um von dort aus per Luftweg verschickt zu werden. Die Gebühren in Buenos Aires liegen zurzeit um ein vielfaches niedriger als in Asunción. Die niedrigeren Gebühren für den Export via Luftweg sollen auch für andere Produkte gelten, nicht nur für Fleisch. (abc)

 

Asunción: Der Export von Pulvermilch ist in diesem Jahr um 65 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, konnte der Anstieg verzeichnet werden, trotz niedriger internationaler Preise. Die Firma Lactolanda ist bisher die einzige Firma in Paraguay, die Pulvermilch herstellt. In diesem Jahr hat die Firma 2.400 Tonnen Milch exportiert und es konnten auch neue Märkte wie Nigeria, Bolivien und Brasilien erobert werden. Im vergangenen Jahr war die Dominikanische Republik der Hauptabnehmer paraguayischer Pulvermilch, gefolgt von den Arabischen Emiraten, Libanon, Saudi Arabien und Libyen. Die Pulvermilch-Fabrik von Lactolanda arbeitet zurzeit zur vollen Kapazität und trocknet 250.000 Liter Milch pro Tag. Daraus entstehen 32 Tonnen Pulvermilch. Auf diese Weise wird überschüssige Milch in Pulvermilch verwandelt. Etwa 10 Prozent der produzierten Pulvermilch wird exportiert, hieß es. (lanac)

Asunción: Die Munizipalität fördert den Sport in den Notunterkünften der Überschwemmungsopfer. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-PAraguay, hat der neue Bürgermeister von Asunción Mario Ferreiro angekündigt, dass die Munizipalität sportliche Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Notunterkünften organisieren wird. Die Direktorin des Sozialbereiches hat bereits den Entwurf eines Kalenders mit sportlichen und künstlerischen Aktivitäten angekündigt. Ferreiro zufolge hatten die Jugendlichen in den Notunterkünften um kulturelle Veranstaltungen gebeten. (ipp)

 

Asunción: Die Investitionen in der Schafzucht steigen an. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, informierte, sind die Investitionen im Bereich der Schafzucht angestiegen. Auch gibt es ein großes Potential im Land, um in der Rubrik zu wachsen. Mehrere Sektoren zeigen Interesse an der Schafzucht, wie der Industrie und der Finanzsektor, der bereits Kredite dafür verleiht. Das Ministerium arbeitet auch zusammen mit dem Privatsektor, um die Gelegenheiten im Sektor auszunutzen. Ein weiteres Ziel ist es, den internen Konsum von Schaffleisch pro Person zu steigern und die Exportmöglichkeiten zu untersuchen.

Schafe werden vor allem von kleinen und mittelgroßen Produzenten gezüchtet. Traditionelle Zonen der Zucht von Schafen sind die Departamente Misiones und Itapua, obwohl die Schafzucht nun auch auf andere Departamente ausgeweitet werden soll. (ipp)

 

Asunción: Die Zollbehörde hat bis zum Monat November einen Anstieg der Einnahmen von 0,7 Prozent verzeichnet. Wie der Vorsitzende der Zolldirektion, Nelson Valiente, gestern sagte, hat die Institution von Januar bis November 7,3 Billionen Guaranies eingenommen. Das sind 0,7 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Valiente hob hervor, dass trotz der Abschwächung der Wirtschaft, niedrigeren Importen und dem Fall des internationalen Erdöls, ein Anstieg der Zolleinnahmen verzeichnet wird. (abc)

 

Asunción: Über 1.000 Jugendliche haben an einem Programm der bezahlten Praktikantenzeit teilgenommen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben über 1.000 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren an der Befähigung und bezahltem Praktikum teilgenommen. Dieses Praktikum ist Teil des Lernprogramms, das von der nationalen Handelskammer, dem Arbeitsministerium, der paraguayischen Supermarktkammer Capasu und anderen Organisationen vorangetrieben wird. Es war das erste mal, dass dieses Programm im Land durchgeführt wurde. Die Jugendlichen erhielten Schulungen und absolvierten Praktika in Supermärkten. Auf diese Weise erhielten sie Arbeitserfahrung, welches ihnen die spätere Arbeitssuche erleichtern wird, da es als Arbeitserfahrung gilt. Die Teilnehmenden Jugendlichen erhielten nach Abschluss des Programmes ein Diplom als Anerkennung. Für das kommende Jahr sieht das Programm die Teilnahme von mehr Jugendlichen und Supermärkten vor. (abC)

 

Asunción: Erste öffentliche Ladestelle für elektrische Autos in Paraguay. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die Vereinigung von Eigentümern elektrischer Fahrzeuge die erste Ladestelle auf öffentlicher Straße eingerichtet. Die Ladestelle befindet sich im Paseo Carmelitas und der Gebrauch ist kostenlos. Wie ein Mitglied der Vereinigung, Omar Ocampos, erklärte, wird der Gebrauch elektrischer Fahrzeuge bereits seit einigen Jahren vorangetrieben. Seit dem Jahr 2011, sind diese Fahrzeuge im Kauf auch erschwinglicher geworden und es wurden bereits mehrere Fahrzeuge importiert.

Die Vereinigung von Besitzern elektrischer Fahrzeuge wurde gegründet um Bewusstsein zu schaffen und die Bevölkerung zum Gebrauch dieser Fahrzeuge zu motivieren. Wie Ocampos erklärte, kostet es etwa 8.000 Guaranies, ein Fahrzeug einmal zu laden. Mit einer Ladung kann er etwa 150 Kilometer fahren. Die Vereinigung hat bereits gemeinsame Projekte mit der nationalen Stromverwaltung ANDE und dem Wasserkraftwerk Itaipú geplant, um den Gebrauch dieser Fahrzeuge zu fördern. (uh)

 

Asunción: Die Staatsanwaltschaft beschuldigt 18 Angestellte von 4 Banken mit Geldwäsche. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, werden die Bankangestellten beschuldigt, über 500 Millionen Dollar durch Geldsendungen ins Ausland im Fall Forex gewaschen zu haben. Laut der Theorie der Staatsanwaltschaft, könnten die Banker fahrlässig gehandelt haben, da sie Gesetze gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus nicht beachtet hatten. In einigen Fällen könnten sie die illegalen Operationen wissentlich gemacht haben.

Der Fall begann im Jahr 2011 mit einer Anzeige wegen Herstellung von gefälschten Dokumenten. Zu Beginn wurde nur das Wechselhaus Forex in Ciudad del Este mit der Geldwäsche verwickelt. Bei weiteren Ermittlungen wurde Geldwäsche festgestellt. Eine Gruppe Personen führte Geldsendungen ins Ausland durch Scheinfirmen durch, die angeblich Zahlungen für Lieferanten waren. Bisher konnte die Staatsanwaltschaft noch nicht feststellen, welchen Ursprung das Geld hatte. Es könnte sich um Fonds von Drogenhandel, Raubkopie oder Schmuggel handeln. Das Geld wurde in 25 verschiedene Länder geschickt. (uh)

 

Asunción: Die Bancop und die lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF wollen gemeinsam kleine und mittelständische Unternehmen in Paraguay stärken. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben die Bancop und CAF ein Abkommen unterzeichnet, um mittelfristige Kredite an diese Unternehmen zu vergeben. Durch dieses Abkommen hat die Bank Zugang zu mittelfristigen Ressourcen zu guten Zinssätzen von der CAF. Durch die günstigen Kredite können Kleinunternehmen ihre Entwicklungs- und Wachstumsprojekte durchführen. (lanac)