Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 18. Januar 2016

Asunción-Alto Paraná: Das Gesundheitsministerium zerstört rund dreitausend Brutstätten der Aedes Aegypti. Die Mücke ist Träger der Krankheiten Dengue, Chikungunya und Zika. Allein am vergangenen Wochenende wurden im Departament Alto Paraná mehr als 2.700 Brutstätten vernichtet. In Alto Paraná werden die meisten Ansteckungen verzeichnet. Die meisten Brutstätten befinden sich in Behältern die nicht benutzt werden. Auch in Concepción wurden die Brutstätten der Mücke zerstört. Der Gesundheitsminister Paraguays sprach in einem Fernsehinterview von etwa 16 Tausend Denguefällen im Jahr 2015. Fünf dieser Fälle endete tödlich. Das Zentrum zur Vorbeugung und Kontrolle von Krankheiten aus USA empfahl unterdessen Schwangeren nicht nach Paraguay zu reisen. Dasselbe Zentrum warnte vor Reisen in weitere 14 Länder aus Süd und Mittelamerika. Die Regierung bemüht sich darum, der Bevölkerung über die Krankheiten der Aedes Aegypti aufzuklären und auf Brutstätten aufmerksam zu machen. Alle drei Viren dieser Mücke vermehren sich in stehenden Gewässern. Vor 3 Jahren erlebte Paraguay eine der schlimmsten Dengue Epidemien der Geschichte. (uh)

 

Asunción-Clorinda: Medizinische Betreuung wird für Paraguayer in Clorinda angeboten. Das Gesundheitspersonal des Ministeriums bot den in Argentinien lebenden Paraguayern medizinische Betreuung an. Diese waren durch die Überschwemmung in Nanawa nach Clorinda gesiedelt. Insgesamt wurden etwa 200 Patienten behandelt. Angeboten wurden Sprechstunden für Kinder, Schwangeren und auch für andere Krankheiten mehr. (uh)

 

Alto Paraná: Die Suche nach einem Ertrunkenen im Fluss Monday geht weiter. Speziell trainierte Taucher und die Polizei suchen immer noch nach einer Person im Fluss Monday in Alto Paraná. Am Samstag war ein Auto mit 3 Personen von einer Fähre gefallen. Innerhalb von 15 Minuten war das Auto im Fluss versunken. Die 2 Freunde des Ertrunkenen konnten sich retten, während einer der drei mit dem Wasserstrom mitgerissen wurde. (abc)

 

Asunción: Die Luftstreitkräfte Paraguays bieten Ambulanzdienst per Flugzeug an. Die Luftstreitkräfte veröffentlichen ein Schreiben, in dem sie auf ihre kostenlosen Dienste mit dem Ambulanzflugzeug hinwiesen. Der Dienst gilt für kranke Personen, die auf Grund der Überschwemmungen, nicht in ein Gesundheitszentrum gelangen können. Die Luftstreitkräfte befördern auch Lebensmittel und Medikamente in die überschwemmten Gebiete. Um die Dienste dieser Einheit zu beantragen, müssen Staatsbürger sich bei der SEME, dem Dienst für ambulante medizinische Notfälle, melden. Die Einheit der Luftstreitkräfte, die sich auch GATE nennt, verfügt über 5 Flugzeuge. Mit diesen werden mindestens 4 Einsätze pro Woche gemacht. Die GATE funktioniert schon seit 27 Jahren und ist Teil der Luftkräfte die den Transport für nationale Autoritäten und Verletzten anbietet. (abc)