Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Januar 2016

Asunción: Kinder der Notunterkünfte in Asunción gehen ins Kino. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, werden rund 14.000 Kinder aus den verschiedenen Notunterkünften die Gelegenheit haben, ins Kino zu gehen. An den Tagen Montag, Dienstag und Donnerstag Vormittag sollen spezielle Darbietungen im Villamorra Cinecenter für sie angeboten werden. Zu dem Zweck sollen 550 Kinder pro Tag in Bussen bis zum Kino gebracht werden. Im Shopping Villa Morra werden sie von einer Gruppe Freiwilliger empfangen und geordnete in die Kinosäle gebracht werden. Die Idee entstand auf einer Benefizveranstaltung der Lebensmittelbank und wird von einem Sozialhilfe Forum durchgeführt werden, mit Unterstützung der ländlichen Vereinigung Paraguays, der Stiftung Santa Librada und den Pfadfindern in Paraguay. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, war eine erste Gruppe von Kindern bereits im Kino. Jedes Kind erhielt Sprudel und Popcorn. Nach dem Film wurde zudem Saft und ein Hamburger verteilt. (abc)

 

Asuncion: Die Prüfungen für die Beantragung auf Stipendium werden nicht wiederholt. Das sagte der paraguayische Leiter des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipu, James Spalding gegenüber La Nacion. Er sagte auch, das am heutigen Dienstag darüber entschieden werden sollte, was mit den jungen Bewerbern geschehen werde, welche die Prüfungen nicht bestanden haben. Die Stipendien-Bewerber mussten eine Prüfung ablegen, um mit einen der 1.000 Stipendien begünstigt zu werden. Von den 3.542 Jugendlichen, welche die Examen in Mathematik und in Sprache Spanisch in 5 Austragungs-Orten geschrieben haben, erreichten nur 197 die erforderten 60 Prozent. Das Ziel des Stipendien-Programms von Itaipú ist, den Jugendlichen aus weniger bemittelten Familien die Möglichkeit zu einer Studium anzubieten, heißt es.   (lanac)

Asunción: Die Regierung plant Industrie Parks für die Sumpfgebiete von Asunción. Diese Sumpfgebiete werden auch „bañados“ genannt, weil sie immer wieder von Überschwemmungen betroffen sind. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, plant die Regierung nun die Errichtung von Industriellen Miniparks und zwar auf den Stellen, wo die Familien der nördlichen und südlichen Bañados angesiedelt wurden. Außer neue Wohnungen würden die Bewohner eine Arbeits-Möglichkeit erhalten, verkündete der Industrie- und Handels-Minister Gustavo Leite. Wie er weiter sagte, hätten viele Familien die Ansiedlungen bereits wieder verlassen, da es an Ort und Stelle keine Arbeits-Plätze für sie gebe. Staatspräsident Horacio Cartes gab Anweisungen, dass die industriellen Miniparks in der Nähe der neuen Wohnungen eingerichtet werden sollen. Für Personen, welche schon eine Arbeitsstelle haben, soll der Bustransport zu ihrer jeweiligen Arbeit ermöglicht werden. Dafür muss mit dem Privat Sektor und dem SNPP, dem Nationalem Berufs-Förderungs-Zentrum zusammen gearbeitet werden, sagte Leite. (ipp)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft fordert die Auslieferung von Flavio Acosta. Acosta wird in Brasilien festgehalten, weil er beschuldigt wird, den Journalisten Pablo Medina und seine Assistentin Antonia Almada ermordet zu haben. Das ging aus Informationen des Nachrichtenportals Paraguay.com hervor. Flavio Acosta ist der Neffe des ehemaligen Bürgermeister von Ypejhú, Vilmar Acosta, der den Mord in Auftrag gegeben haben soll. Er wurde vor einigen Wochen in Brasilien festgenommen, weil er wegen häuslicher Gewalt in einer brasilianischen Stadt angeklagt wurde. Der Prozess der Auslieferung kann jedoch eine längere Zeit in Anspruch nehmen, sagte die Staatsanwältin Sandra Quiñónez. (py.com)

Asunción: Bauern beweisen Solidarität und spenden Lebensmittel für die Hochwasser Betroffenen in Asunción. Die Nationale Bauern Föderation (FNC) hat die Ernteerträge ihrer Siedlungs-Felder gespendet, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Diese Spenden bestanden aus den von ihnen angebauten Lebensmitteln. Die Sammlung fand in den Siedlungen der FNC statt. Zu den gespendeten Lebensmittel gehörten Mandioka, Bohnen, Erdnüsse, Mais, Kürbisse, sowie Obst und Gemüse. Diese werden von den Kleinbauern angepflanzt. Die Sammlungen für nicht verderbliche Lebensmittel brachten unter anderem Öl, Reis, Nudeln und Yerba ein, sowie auch Kleider.  (ipp)