Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Januar 2016

Asunción / Genf: Paraguay hat sich vor den Vereinten Nationen dafür ausgesprochen, Abtreibung auch künftig als kriminelle Handlung anzusehen. Wie ABC-Color heute informierte, ist diese Haltung in dem Dokument festgehalten worden, dass gestern von der UN-Menschenrechtskomission in Genf verabschiedet wurde. Mehrere Länder, darunter Österreich, Slowenien, die Schweiy und Australien hatten Paraguay im Vorfeld aufgefordert, Abtreibungen zu deskriminalisieren und somit den Weg frei zu machen für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. So schlug die Menschen Rechts- Versammlung in Genf vor, Abtreibung sollte in Paraugay in Fällen von Vergewaltigung, sowie wenn für die werdende Mutter ein Gesundheitsrisiko besteht oder bei schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen per Gesetz erlaubt werden. Paraguay lehnte jedoch ab, mit der Begründung, eine derartige Gesetzesgebung verstosse gegen das paraguayische Grundgesetz.Der Vertreter der UN-Menschenrechtskomission in Paraguay, Francisco Benitez Añasco hatte vor der Versammlung die hiesige Realität geschildert. Dabei sagte er, in Paraguay werden heimlich Abtreibungen vorgenommen. Die Bestrafung dieses Vergehens löse aber nicht das Problem. Deshalb sei es wichtig, dass der Staat das Straf-System regelmässig prüfe und es der Realität des Landes anpasse, sagte Benitez. (abc)

 

Asunción: In den nächsten Tagen werden in Asuncion 2 neue Hotels eröffnet. Es handelt sich laut Angaben von Ultima Hora um das Aloft Asunción und den Dazzler-Tower. Beide Häuser gehören Internationalen Hotelketten an. Die Unternehmer, die hinter den Hotelanlagen stecken ziehlen darauf ab, die Kundschaft zu bedienen, die durch die Handels-Aktivitäten am neuen World Trade Center Asuncion entstehen wird. Das Aloft Hotel hat die Eröffnung für den 30. Januar angekündigt. Es gehört der Starwood Kette an, die in Paraguay bereits mit dem Sheraton Hotel vertreten ist. Das Aloft befindet sich etwa 120 Meter vom Word Trade Center entfernt an der Straße Aviadores del Chaco und verfügt über 120 Zimmer.
Die Kette Dazzler gehört der argentinischen Gruppe Fën Hotel Franchising & Managment. Diese Unternehmensgruppe eröffnen das erste Hotel in Asunción. Der Dazzler Tower Asunción liegt ebenfalls an der Aviadores del Chaco, nahe des World Trade Centers und ist ein 4 Sterne Komplex mit circa 280 Zimmern auf 16 Stockwerken. (uh)

 

Asunción: Nicht alle Anwohner des Rio Paraguay bei Asuncion haben wegen des Hochwassers umziehen oder ihren Betrieb aufgeben müssen. Die Zeitung La Nacion berichtete heute über Luis Gavilán, der trotz des Hochwassers seine Bäckerei im Stadtteil Santa Ana, in der 2. Etage seiner Wohnung betreibt. Der Anstieg des Flusses sei kein Hindernis für den Brotbäcker, der jetzt, wo der untere Teil seines Haus überschwemmt ist, mit dem Boot in die Fabrik fährt. In dem trockenen oberen Teil der Wohnung verarbeite er täglich 150 Kilogramm Mehl, berichtete Gavilán. Das frische Brot bringt er mit dem Boot in die kleinen Läden der Stadt, wo es weiterverkauft wird. (lanac)

 

Filadelfia: Die Stadt hat der Aedes Aegypti den Kampf angesagt. Mit der Kampagne unter dem Motto „Gemeinsam erreichen wir das Ziel“ wird ab kommender Woche der Mücke, die für die Übertragung der Krankheiten Dengue, Zika und Chikunguñá verantwortlich ist, zu Leibe gerückt. Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Facebook-Seite im Internet bekanntgeben liess, startet die Arbeit am Dienstag, den 26. Januar in Form von Mingas – das sind aus Freiwilligen zusammengesetzte Arbeitsgruppen – in den Stadtteilen Villa Amistad, Villa Florida und Villa Dollinger. Wer mitarbeiten möchte, kann sich in den Büros der Munizipalität oder der Gobernacion anmelden. (fb/muni.fil)

 

Asunción: Paraguay könnte im Jahr 2020 Soja anpflanzen, die resistent gegen Dürreperioden ist. Das gab der Präsident der Union von Produktionsgewerkschaften UGP, Héctor Cristaldo gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekannt. Den Angaben zufolge soll in Paraguay in den nächsten Jahren eine entsprechende Sojaart entwickelt werden. Die neue Sorte soll gegen Trockenheit resistent sein, indem sie an das lokale Klima angepasst wurde. Wie Cristaldo erklärte, sind die landwirtschaftlichen Institutionen derzeit damit beschäftigt, neue Varianten der Soja auszuprobieren. Auch im paraguayischen Chaco, dessen Boden meist trocken ist, wurden bereits 10 bis 15.000 Hektar Soja angepflanzt. Die dabei ausgesäte Soja Variante wurde von der paraguayischen Export- und Handels-Kammer für Getreide- und Ölfrüchte CAPECO, entwickelt. (ipp)

 

Asunción: Erfolgreiche Kontrollen im Staatsgefängnis Tacumbú trotz Korruption in der Verwaltung. In der bekanntesten Haftanstalt des Landes wurden bei Kontrollen dutzende von Handys beschlagnahmt, berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. Wie der Direktor der Strafanstalt, Luis Barreto sagte, benutzen Häftlinge die Mobil-Telefone häufig dazu, Text Nachrichten zu verschicken, in denen dem Empfänger der Gewinn eines Autos in Aussicht gestellt wird. Auch er selbst habe bereits zahlreiche derartige Nachrichten erhalten. Bei den Sicherheitskontrollen würden neben Handys immer wieder auch Messer, Drogen und Notebooks sichergestellt. Leider könnten Kontrollen oft nicht efektiv und konsequent durchgeführt werden, weil sich immer wieder auch Angestellte der Haftanstalt für Betrügereien anheuern lassen, räumte der Gefängnisdirektor ein.

Asunción: Das paraguayische Gesundheits-Ministerium hat Brasilien um Informationen über verseuchte Badestrände gebeten. Dabei geht es um gefährlich verschmutzte Zonen an einigen brasilianischer Stränden, von denen paraguayische Touristen krank aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Wie ABC Color berichtete, hatten manche Touristen eine Gastroenteritis oder Darmentzündung davongetragen, nachdem sie in den kontaminierten Gewässern gebadet hatten. Wie die Direktorin der Abteilung fûr Gesundheits-Überwachung im paraguayischen Gesundheitsministerium, Águeda Cabello sagte, sind in dem südbrasilianisachen Bundesstaat Santa Catarina, 74 der 137 Strände kontaminiert. Sie berief sich dabei auf aktuelle Umweltstudien. Die Ärztin empfiehlt Leuten, die ihren Badeurlaub an betroffenen Stränden in Brasilien verbringen, ausschliesslich Wasser aus Flaschen zu trinken, und gut durchgekochte Speisen zu sich zu nehmen. Auf Speisen, die am Strassenrand verkauft werden, solle man verzichten. Auch das Hände- waschen, persönliche Hygienemassnahmen und gründliche Waschen von Lebensmitteln vor dem Verzehr, gehören zu den Vorsichts-Maßnahmen. (abc)

 

Asunción: Die UNICEF will 16 Mobile Klassenzimmer für Schulen in Notsituationen spenden. Damit die vom Wasser Anstieg betroffenen Schüler zur Schule gehen können, hat der Fond der Vereinten Nationen für die Kindheit, Unicef, in einer ersten Etappe, mobile Säle zur Verfügung gestellt. Diese Hilfe wurde vom Erziehungs-Ministerium beantragt, informierte Ultima Hora. Für den Schulbeginn wird noch mit 15 weiteren Mobil Einrichtungen gerechnet. Wie die Ministerin, Marta Lafuente erklärte, müssen etwa 17.000 Schüler in diese Einrichtungen umgesiedelt werden. Etwa 70 Schulen sind von dem Anstieg des Wassers betroffen. Wie Lafuente sagte, sind sie noch mit dem Design der Mobilen Klassenräume beschäftigt, damit diese den Notwendigkeiten der Kinder angepasst werden. (uh)

 

Asunción: Neuer Sozial Abteilungs- Direktor für die Asuncioner Stadt Verwaltung. Der Bürgermeister Mario Ferreiro hat gestern den Doktor Iván Allende als Nachfolger von Karina Rodríguez bestimmt. Wie La Nacion erklärte, sein Allende ein ehemaliger Bürgermeister Kandidat der Stadt San Lorenzo. Die Bestimmung Allendes in das Amt des Direktors soll am Montag offiziell definiert werden. Für die Zuweisung ist noch der Dokumentar Prozess notwendig. Wie Ferreiro diesbezüglich sagte, sei Allende der akzeptabelste Kandidat für dieses Amt. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Kandidat, Direktor der Städtischen Poliklinik und er verfügt über eine breite Erfahrung in öffentlichen Amt. (lanac)

 

Asunción: Im Jahr 2015 hat der Staat 6.000 Familien bei der Ernte technischer Hilfe geleistet. Es handelt sich um Familien, die sich in extremer Armut lebend, der Landwirtschaft widmen, und denen mit Maschienen ausgeholfen wurde, gab das technische Sekretariat der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung STP, in seinem Informationsblatt bekannt. Der Vorsitzende der STP, José Molinas traf sich am gestrigen Freitag mit Staats-Präsident Horacio Cartes. Dabei berichtete er über das verflossene Jahr. In dem Zusammenhang sprach er auch von den Resultaten des Programms: „Gelegenheiten säen“. Dieses Programm vereint 20 Regierungs-Stellen mit dem Ziel, gegen die Armut im Land vorzugehen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 100 Tausend Familien mit dem erwähnten Programm unterstützt, sagte Molinas. (stp.gov)