Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Februar 2016

Ciudad del Este: Die Grenzstadt Ciudad del Este möchte das Eingangstor für Touristen in Paraguay werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, ist Ciudad del Este als Stadt für Kauf-Tourismus bekannt. Die Stadt liegt an der Dreiergrenze, zu Brasilien und Argentinien. Täglich kommen Personen aus verschiedenen Ländern der Welt in die Stadt. Der Grenzhandel ist das größte Potential von Ciudad del Este. Es ist jedoch auch eine Stadt mit einer reichen Geschichte und verschiedenen Anziehungspunkten für Touristen. Eine Touristen-Gesellschaft lädt Touristen nun ein, die wichtigsten Punkte der Stadt kennenzulernen. Die Tour durch die Stadt dauert zwei und halb Stunden, mit kleinen Stopps an Parks, Plazas, Monumenten und anderen interessanten Stellen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale von San Blas, der Stausee, Justizpalast, ein Fußballstation, die größte Moschee in Südamerika und anderes mehr. Wie die Tourismus Ministerin Marcela Bacigalupo sagte, arbeitet sie mit den Tourismusministern der Nachbarländer zusammen, um den Tourismus in der Zone zu fördern. In Kürze soll auch ein Fluss -Tourismus angeboten werden. (ipp)

 

Asunción: Die jährliche Braford Messe soll vom 10. bis zum 14. März stattfinden. Wie die Vereinigung von Braford-Züchtern gestern ankündigte, findet die 11. Nationale Braford Messe vom 10. bis zum 14. März im Sitz der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, statt. Noch bis morgen können Teilnehmer sich anmelden, informierte die Tageszeitung ABC Color. In diesem Jahr rechnen die Organisatoren mit der Teilnahme von 300 Rindern. Im vergangenen Jahr wurden 800 Millionen Guaranies auf der Messe eingenommen. In diesem Jahr rechnen Organisatoren mit Einnahmen von 1 Milliarde Guaranies. Im Mai dieses Jahres wird Paraguay auch an der ersten Expo Mercosur Braford in Corrientes, Argentinien, teilnehmen. (abc)

 

Asunción; Paraguay könnte im ersten Semester dieses Jahres eine Rezession erleben. Wie der Wirtschaftsexperte und ehemalige Finanzminister Cesar Barreto sagte, verzeichnet Paraguay seit Mitte 2015 einen leichten Wirtschaftsabschwung. Dieser könnte im ersten Halbjahr dieses Jahres zum Ausdruck kommen, falls die Regierung nicht mit den vorgesehenen öffentlichen Bauten beginnt. Wie Barreto erklärte, befinden sich die meisten entwickelten Länder in einer Krise. Auch sei die Situation Chinas besorgniserregend und die Nachbarländer Brasilien und Argentinien befinden sich in einer schwierigen finanziellen Situation. Dieser externe Druck könne zu einer Rezession in Paraguay führen, erklärte Barreto gegenüber ABC Color. (abc)

 

Asunción: Zwei Dengue-Patienten sind in den letzten Tagen gestorben. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde einer der Fälle in Encarnación verzeichnet, der andere im Zentralhospital des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS. Es handelte sich zum einen um eine junge Mutter von vier Kindern, die gestern aufgrund schweren Denguefiebers im IPS starb. Ein Jugendlicher starb am vergangenen Sonntag im Regionalhospital von Itapua, in Encarnación. Der Jugendliche hatte sich schon zum großen Teil von der Krankheit erholt, bis ihm vor der Entlassung ein Medikament verabreicht wurde. Daraufhin starb er. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat Ende vergangenen Jahres 33 Fälle von Meningitis entdeckt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, handelte es sich bei drei Fällen um bakterielle Infektion. Zwei Personen starben an der Krankheit. Die Hälfte der Fälle wurde im Departament Central verzeichnet, in Kleinkindern unter zwei Jahren. Auch Schulkinder und Erwachsene wurden mit Meningitis diagnostiziert. Wie eine Vertreterin des Gesundheitsüberwachungszentrums erklärte, werden bei einer viralen Meningitis nur die Symptome behandelt. Diese Fälle werden normalerweise geheilt, ohne Folgen zurückzulassen. Bei bakterieller Meningitis kommt es eher zu Todesfällen. Diese Fälle werden mit Antibiotika behandelt. (uh)

 

Asunción: Paraguay hat im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 124 Millionen Dollar erhalten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat Paraguay im vergangenen Jahr nicht rückzahlbare technische Unterstützung im Wert von über 124 Millionen Dollar erhalten. 118 Millionen Dollar waren Spenden der interamerikanischen Entwicklungsbank BID. Laut Daten des Finanzministeriums, hat die Weltbank außerdem 4,5 Millionen Dollar an Paraguay gespendet, und die Körperschaft des Andenfonds CAF, 1,7 Millionen Dollar. (uh)

 

Asunción: Die Umschuldung ist im vergangenen Jahr um über 60 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden 16 Prozent der Kredite in Banken im vergangenen Jahr neu verhandelt. Das sind 11,3 Billionen Guaranies, 62 Prozent mehr als im Jahr 2014. Der Anstieg der neu verhandelten Schulden wird auf die Säumigkeit der Kunden durch den Wirtschaftsabschwung zurückgeführt. Laut Daten der Zentralbank, hat ein guter Teil der Bankkunden auch einen neuen Kredit genommen bevor der alte abgezahlt war. Mit einem Teil des neuen Kredites wurde dann der alte bezahlt. Der große Prozentsatz von neu verhandelten Schulden liegt vor allem an dem Abschwung in mehreren Sektoren, vor allem dem Handel. Die Säumigkeit im Banksektor ist im vergangenen Jahr auch erheblich angestiegen. (abc)

 

Asunción: Die Direktion für öffentliche Vergabe hat im vergangenen Jahr Arbeiten im Wert von 2,4 Milliarden Dollar vergeben. Der Vorsitzende der nationalen Direktion für die Vergabe öffentlicher Aufträge, Santiago Jure, hat gestern den Landespräsidenten Horacio Cartes über die gesamte Vergabe von Aufträgen im vergangenen Jahr informiert. Auf einer anschließenden Pressekonferenz erklärte er, dass die staatlichen Institutionen im vergangenen Jahr insgesamt 2,4 Milliarden Dollar vergeben haben. 22 Prozent der Summe wurde im Dezember vergeben. Jure zufolge wird die Institution weiterhin die notwendigen Maßnahmen ergreifen um die Kauf- und Vergabeprozesse transparent und korrekt durchzuführen. Im vergangenen Jahr hat die Institution laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora auch damit begonnen, die Verträge zu überprüfen. Insgesamt wurden 500 Firmen aufgrund verschiedener Unregelmäßigkeiten untersucht und teilweise gewarnt oder von der Liste der Lieferanten gestrichen. (uh)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes ordnet eine externe Rechnungsprüfung der marokkanischen Spende an. Wie der Vorsitzende der Katastrophenschutzbehörde SEN, Joaquin Roa, informierte, hat Cartes die externe Prüfung der Spende von 1 Million Dollar angeordnet. Die Regierung Marokkos hatte diese Summe für Überschwemmungsopfer in Paraguay gespendet. Durch die externe Prüfung soll für eine größere Transparenz in der Einsetzung der Fonds gesorgt werden, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción/Ecuador: Eine paraguayische Firma will Tee nach Ecuador exportieren. Laut Informationen der Tageszeitung La Nación, führt die Firma Hierbapar Verhandlungen mit einer ecuadorianischen Firma, um Tee zu exportieren. Die Firma erhofft sich, noch in diesem Jahr mit dem Export zu beginnen. Wie die Geschäftsführerin der Firma sagte, soll der Tee in den größten Supermärkten in Ecuador angeboten werden. Auch soll Tee nach Malaysia exportiert werden. Hierbapar exportiert zurzeit Rohmaterial in die USA, Spanien und Argentinien. Nun ist die Firma dabei, die Zertifizierung zu erhalten um das beendete Produkt zu exportieren. Weiter sucht die Firma auch eine Ausweitung auf dem nationalen Markt. Jährlich wird der Unternehmerin zufolge ein Wachstum von 20 Prozent im Teekonsum in Paraguay verzeichnet. (lanac)

Asunción: Immer mehr japanische Firmen lassen sich in Paraguay nieder. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, haben japanische Firmen in verschiedenen Sektoren investiert, wie der Industrie, Handel, Finanzen, Gesundheit und Gastronomie. Die Informationen wurden zum 80. Jahrestag der japanischen Einwanderung in Paraguay veröffentlicht. In den letzten Jahren sind vor allem große Firmen des Autoteile-Sektors nach Paraguay gekommen, wie die Firma Fujikura. Die Schiffswerft Tsuneishi Paraguay ihrerseits stellt Barkassen her. Die Firma hat zwei Filialen in China und den Philippinen und nun eine in Paraguay. In den drei Jahren ihres Bestehens hat die Werft 68 Barkassen hergestellt. Im vergangenen Jahr hat die Firma das erste Schleppschiff Paraguays hergestellt. Wie der Vorsitzende der japanischen Handels- und Industriekammer in Paraguay, Eijiro Hayashi, sagte, erhalten sie viele Anfragen von japanischen Firmen, die an Investitionen in Paraguay interessiert sind. Im Oktober 2015 kamen Vertreter von 13 Firmen nach Paraguay. Nun hat eine davon angekündigt, dass sie sich in Paraguay niederlassen wird und sucht nach einem Ort um ihre Autoteile-Fabrik zu errichten. (lanac)