Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Februar 2016

Asunción: Paraguay stellte sich gegen eine Abtreibung, auch wenn eine Schwangere mit dem Zikavirus infiziert ist. Wie der Gesundheitsminister sagte, gäbe es im Land bereits 6 bestätigte Fälle von Zika, informierte Abc Color. Der Gesundheits-Minister Antonio Barrios wies darauf hin, dass die paraguayische Gesetzgebung die Abtreibung nicht zulässt. In Paraguay wurde bisher nicht  bestätigt, dass die Zika Krankheit für Geburten mit Mikrozephalie verantwortlich ist. Abtreibung wird in Paraguay mit bis zu 5 Jahren Haft bestraft. Dabei gibt es nur eine Ausnahme: wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist oder auf Empfehlung eines Arztes. Aus Angst vor Ansteckung, empfahl Barrios den schwangeren Frauen, sich vor Mückenstichen zu schützen und sich nicht in die Gefahrenzonen zu begeben. (abc)

 

Asunción: Die Fensterputzer aus Asunción haben sich organisiert und suchen ein Dialog mit der Stadtverwaltung. Dabei geht es ihnen darum, dass die Autoritäten herausfinden, welche von ihnen diese Arbeit verrichten um eine Familie zu ernähren. Wie sie gegenüber Ultima Hora sagten, gebe es unter ihnen auch solche, die sich aggressiv auf der Straße verhalten. Die Fensterputzer, die an den Ampeln von Asunción die Scheiben putzen, drohen mit extremen Maßnahmen, sollte es in den nächsten 15 Tagen nicht zu einem Dialog kommen. Ein Verordnungs-Entwurf schlug gestern vor, die Fensterputzer von den Straßen zu holen. 52 dieser informellen Arbeiter haben sich nun zu einer Gruppe zusammen-geschlossen und bitten um ein Gespräch und Berücksichtigung ihrer Arbeit. Sie wollen auch darum bitten, dass die ehrlichen Arbeiter, Identifikations-Westen erhalten, sowie auch eine Zulassung, um auf der Straße arbeiten zu können.  (uh)

Abaí, Departement Caazapá: Das Nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat- Senavitat, hat 94 Sozial Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben. Das geschah am heutigen Dienstag im Departament Caazapá, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Diese Wohnungen stehen in der Aché-Indianer Siedlung von Ypetimí, im Distrikt Abaí. Die Häuser wurden im Rahmen des Nationalen Fonds der Sozial Wohnungen (Fonavis) gebaut. Der Staats-Präsident Horacio Cartes leitete diesen Übergabeakt. Im selben Departement sollen 40 Wohnungen an Familien mit einem geringen Einkommen übergeben werden.  (ipp)

Luque: Das Erziehungs-Ministerium MEC startet seine letzte Sendung von Schul-Utensilien. Dabei hob die Erziehungsministerin, Marta Lafuente die Einhaltung der Termine für die Überreichung derselben hervor. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP –Paraguay berichtete, geht diese letzte Sendung in die Departamente Cordillera, Guairá, Caazapá, Paraguarí, Ñeembucú und Central. Am heutigen Nachmittag fand eine Verteilung in Asunción statt. Damit gelangten die Schülerpakete in alle Departamente des Landes. Wie die Ministerin dabei sagte, hätten sie auf Grund der schlechten Wege noch nicht in alle Schulen gelangen können. Allerdings hätten sie noch 15 Tage Zeit, um die Pakete zum Schulanfang am 23. Februar zu liefern. Dabei sprach sie auch von den Schulen in Alto Paraguay.  Wie sie sagte, hätten sie ihr gestecktes Ziel erreicht, bis zum Schulanfang die Schülerpakete an Ort und Stelle verschickt zu haben. (ipp)

Asunción: Der Kampf gegen die Arbeiter, die auf der Lohnliste stehen ohne zu arbeiten, gelangt nun auch in die Abteilung der National Polizei. Die Kontrolle solcher Liste wurde von der Regierung begonnen und geht die einzelnen Regierungs-Institutionen durch, schrieb das Nachrichtenportal Paraguay.com. Wie der Innenminister Francisco de Vargas sagte, werden sie die Situation so schnell wie möglich regeln, falls solche Unregelmäßigkeiten bei der Polizei gefunden werden sollten. (py.com)

Alto Paraguay: Die Bewohner von Alto Paraguay sind auf Grund der vielen Regenfälle noch immer von der Umwelt abgeschnitten. In einigen Zonen betrug die Regenmenge mehr als 350 Millimeter, informierte die Digital Zeitung, Chaco sin Fronteras. Diese Tatsache verschlechterte den ohnehin schlechten Zustand der Wege. Bewohner der Zonen von Toro Pampa, Puerto Casado, Fuerte Olimpo, Bahía Negra und Carmelo Peralta können nicht auf den Erd-Wegen fahren. In einigen Siedlungen drang das Wasser sogar in die Häuser vor, wie zum Beispiel in der Siedlung María Auxiliadora. Die Gouverneurin von Alto Paraguay, Marlene Ocampos hat die Regierung um Hilfe in dieser Notsituation gebeten. Mirna Orrega, die Bürgermeisterin von Carmelo Peralta erinnerte daran, dass die meisten Leute, die am Paraguayfluss leben, sich der  Landwirtschaft und Viehzucht im kleinen Rahmen widmen. Jedoch mit dem Anstieg des Wassers hätten sie ihre Produktion eingestellt. Aufgrund dessen befinden sie sich auch in einer Notsituation.  (chaco/sin/fronteras)