Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 10. Februar 2016

Asunción: Das Erziehungsministerium wird die Gehälter der Personen, die unrechtmäßig ein Gehalt kassieren, zurückhalten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben sich von den beinahe 400 der angeblichen sogenannten «Planilleros» nur 38 Personen präsentiert, um ihre Verbindung mit der Institution zu beweisen. Die betreffenden Personen hatten bis gestern Zeit, ihre Dokumente zu präsentieren um nicht aus der Gehaltsliste gestrichen zu werden. Ab heute sollen ihre Gehälter nicht mehr ausgezahlt werden. Danach sollen sie auch aus der Angestelltenliste gestrichen werden. Erziehungsministerin Marta Lafuente kündigte gestern auf einer Pressekonferenz an, dass sie weitere 180 Angestellte der Institution gefunden hätten, welche auch Personen sein könnten, die ihr Gehalt unrechtmäßig beziehen. Sie haben bis zum Freitag Zeit, sich im Ministerium zu präsentieren um Dokumente vorzulegen, welche ihre Arbeitsstelle bestätigen. (abc)

 

Itapúa: Unbekannte verlassen nach einer Polizeiverfolgung ihr Fahrzeug mit Marihuana. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatten Polizeiagenten gestern im Departament Itapua ein Fahrzeug der Marke Nissan Terrano verfolgt. Das Fahrzeug wurde im Bezirk Yatayty, im Departament Itapua verlassen. Im Inneren fanden die Agenten über 300 Kilogramm Marihuana. Die Agenten hatten sich in ihrem Streifenwagen befunden um eine Rundfahrt zu machen, als sie ein verdächtiges Fahrzeug sahen und es verfolgten. Das Fahrzeug war bei Sicht der Polizei geflohen und wurde noch mit laufendem Motor von den Insassen verlassen. (abc)

 
Asunción: Yerbaproduzenten können ihre Produkte nicht verkaufen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación können rund 18.000 Yerba Produzenten ihre Produktion nicht verkaufen aufgrund des Schmuggels. Der interne Markt ist der wichtigste Absatzmarkt für die Yerbaproduzenten, da in Paraguay viel Terere, Mate und das Getränk Mate Cocido konsumiert wird. Wie ein Vertreter des Yerbazentrums sagte, werde vor allem aus Brasilien Yerba ins Land geschmuggelt. Dabei könnte es sich um schlechte Qualität handeln, so der Unternehmer. Die Industrien schätzen, dass bisher bis zu 3 Millionen Kilogramm Yerba illegal ins Land gebracht wurde. Die Produzenten können ihre Produkte nicht an die Industrien verkaufen, da diese noch genügend Vorrat haben. Der Vertreter des yerbazentrums betonte, dass es sich nicht um eine Überproduktion im Land handele, sondern um das ins Land geschmuggelte billigere Produkt. Die Yerbaproduzenten verlangen ein Treffen mit der Regierung, um nach einer Lösung für das Problem zu suchen. (lanac)

 

Asunción: Der oberste Gerichtshof wird seit gestern von einer Frau geleitet. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wurde die Ministerin Alicia Pucheta de Correa als Präsidentin des obersten Gerichtshofes gewählt. Damit ersetzt sie Antonio Fretes. Als Vizepräsidenten wurden Raul Torres Kirmser und Miryam Peña gewählt. Pucheta de Correa wurde im Jahr 2007 zum ersten mal als Ministerin des obersten Gerichtshofes gewählt, als erste Frau die den Posten bekleidete. Gestern hat sie ihre zweite Amtsperiode angetreten. Laut Gesetz müssen der Präsident und die Vizepräsidenten des obersten Gerichtshofes jedes Jahr im Februar gewählt werden. (lanac)