Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Februar 2016

Asunción: Die interamerikanische Entwicklungsbank BID billigt einen Kredit für ein Programm der Verbesserung des Lernprozesses in Schulen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die BID einen Kredit in Höhe von 20 Millionen Dollar gebilligt. Mit dem Kredit soll ein Programm finanziert werden, um den Lernprozess von rund 150.000 Schülern der Grundschule zu verbessern. Für diese Schüler soll der Schultag von 4 auf 8 Stunden erweitert werden und es sollen neue pädagogische Methoden eingeführt werden. Wie eine Vertreterin des Projektes sagte, wird ein Pilotplan eingeführt werden, mit Schülertransport in ländlichen Schulen und es wird die Autonomie der Schulen unterstützt werden. Paraguay ist das erste Land der Region wo das Abkommen der Zusammenarbeit zwischen der BID und Scholas eingeführt wird. Scholas ist eine öffentliche Bildungsorganisation die vom Papst Franziskus vorangetrieben wird. Ihr Ziel ist es, integrale Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche aus sozialschwachen Verhältnissen in Lateinamerika und der Karibik einzuführen. Das Programm wird die erste Etappe des verlängerten Schultages an 664 Schulen finanzieren. Die verlängerte Zeit soll unter anderem mit der Methodologie und Modulen Scholas Ciudadania, Kunstwerten und Sportwerte genutzt werden. (ipp)

 

Asunción: Eine portugiesische Firma wird den zentralen Korridor des Metrobus bauen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr der portugiesischen Firma den Bau des Stamm-Systems des Metrobus zugesprochen. Die Arbeiten sollen im zweiten Trimester dieses Jahres beginnen und in 20 Monaten fertig gestellt sein. Das Projekt ist Teil des Programms der Modernisierung der Stadt und des öffentlichen Transportes der Regierung. Die Regierung hat bereits zahlreiche Sitzungen mit Personen gehabt, die direkt vom Bau des Metrobus betroffen sein werden, wie Geschäftsinhaber der Zone. Für heute haben die Betroffenen eine Demonstration geplant, um gegen den Bau des Metrobus auf der Straße Eusebio Ayala zu protestieren. (ipp)

 

San Lorenzo: Der Bürgermeister von San Lorenzo unterstützt das Gesetz welches die Windschutzscheibenputzer auf den Straßenecken verbietet. Gestern hatte der Stadtrat von San Lorenzo eine Anordnung gebilligt, wonach das Fensterputzen auf den Straßen verboten ist. Damit antwortet der Stadtrat auf die Furcht der Bevölkerung, da diese Fensterputzer an den Ampeln oft aggressiv sind und Fahrzeuge beschädigen oder die Fahrer bedrohen, falls diese nicht fürs Fensterputzen zahlen wollen. Der Bürgermeister von San Lorenzo, Albino Ferrer, versprach gestern, dass er diese Regelung erlassen werde. Mehrere Polizeireviere in der Zone haben sich auch bereiterklärt, die Initiative zu unterstützen. Der Bürgermeister von Asunción seinerseits hatte erklärt, dass er das Gesetz nicht unterstütze. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium gibt monatlich 300.000 Dollar im Kampf gegen Denguefieber aus. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, beinhaltet diese Summe nicht Medikamente und Insektizide, da diese vom Haushaltsplan des Ministeriums bezahlt werden. Das Ministerium wird in die Bewusstmachungs-Kampagne in Massenmedien allein 1 Million Dollar investieren. Seit November vergangenen Jahres hat das Gesundheitsministerium durchschnittlich 300.000 Dollar pro Monat im Rahmen des Kampfes gegen Dengue ausgegeben. Mit diesem Fonds wird zusätzliches Personal angeheuert um während einer Epidemie alle Patienten betreuen zu können. Auch sind darin die Personen eingeschlossen, welche Besprühungen auf den Straßen, öffentlichen Plätzen und anderen Orten durchführen. Weiter sind auch die Änderungen in Hospitälern und Gesundheitszentren mit eingeschlossen, um genügend Raum für die große Anzahl von Patienten zu haben. (abc)

 

Asunción: Der Alto Chaco kann zurzeit nur auf dem Wasserweg erreicht werden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, befinden sich die Wege in Alto Paraguay in schlechtem Zustand, so dass viele Ortschaften nur über den Paraguayfluss erreicht werden können. Die wöchentlichen Flüge der Setam sind auch vorübergehend eingestellt worden. Die Setam hat vor zwei Wochen die wöchentlichen Flüge eingestellt, aufgrund der wiederholten Regenfälle in Alto Paraguay. Die Busfirma Stel Turismo ist die einzige, die Reisen von Asunción nach Alto Paraguay anbietet. Aufgrund der schlechten Wege hat die Firma sich entschieden, die Reisen zu suspendieren. Zwei Schiffe bieten wöchentliche Reisen von Concepción bis Bahia Negra an, mit Zwischenstopps an verschiedenen kleinen Häfen. In der Zone wird bereits eine Lebensknappheit verzeichnet, vor allem in den Ortschaften in der Mitte des Chaco, die nicht direkt am Paraguayfluss liegen. (abc)

 

Mariscal Estigarribia: Auf der Transchaco Straße wird ein Versuch mit Zementboden gemacht. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, arbeitet eine argentinische Firma zurzeit an der Instandsetzung der Strecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria. Auf dieser Strecke soll ein Versuch mit Zementboden gemacht werden, um eine erneute schnelle Zerstörung der Straße zu vermeiden. Diese Strecke der Transchaco war im Jahr 2004 asphaltiert worden. Einige Strecken waren damals bereits vor Beendigung der Arbeiten zusammengebrochen. Wie ein Kontrolleur sagte, war nicht genügend Wasser für den Befeuchtungsprozess des Zements vorhanden und es war zu schnell verdunstet, welches zu den späteren Problemen führte. Auch waren zuvor keine Proben mit Zement auf dem Chaco Boden gemacht worden. (abc)

 

Asunción: In Paraguay leiden rund 450 Personen an der seltenen Krankheit Myasthenia gravis. Myasthenia gravis ist eine chronische neuromuskuläre Krankheit, die auch als seltene Krankheit bekannt ist. Am 28. Februar ist der internationale Tag seltener Krankheiten. Aus diesem Grund hat die paraguayische Stiftung von Personen mit chronischer neuromuskulärer Krankheit für den kommenden Samstag ein Seminar geplant. Dabei geht es um die Bewusstmachung über diese Krankheit. Die Gründerin der Stiftung hatte eine Tochter mit der Krankheit, die im Jahr 2010 starb. Seither setzt sich die Mutter dafür ein, die Krankheit bekannt zu machen um eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen. (uh)

 

Asunción: Eine Delegation der Europäischen Union besucht die sozialschwachen Zonen im Norden des Landes. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die EU-Delegation gestern das Departament Concepción besucht. Dabei wurden Daten über die Bedürfnisse gesammelt, um später Hilfe für die soziale Entwicklung anzubieten. Die Delegation bestand unter anderem aus mehreren Botschaftern europäischer Länder in Paraguay. Wie einer der Botschafter sagte, hätten die Bewohner der Zone Besorgnis über Probleme mit der Infrastruktur, Sicherheit, Bildungsprobleme und anderes mehr ausgedrückt. Wie er sagte, liege das größte Problem im Bildungswesen. Obwohl die EU bereits mehrere Initiativen und Projekte unterstützt, könnte die Hilfe in Zukunft erweitert werden. Bürgermeister der Zone hoben den Mangel an guten Wegen in der Zone hervor. Die Diplomaten trafen sich auch mit führenden Persönlichkeiten des Departamentes und der verschiedenen Munizipien. (uh)

 

Asunción: Paraguay hängt immer mehr von der Produktion und weniger vom Wiederexport ab. Wie aus einem Bericht der Cadep hervorgeht, ist Paraguay immer mehr ein Produktionsland. Dem Bericht zufolge kann ein starker Rückgang im Import von Produkten für den Wiederexport beobachtet werden. Der Cadep zufolge,ist die wirtschaftliche Aktivität in Paraguay gesteigert worden. Das bedeutet, dass der Import von Gütern für die Produktion immer mehr an Bedeutung zunimmt. Dieses wird auf das Wachstum der landwirtschaftlichen und agrarindustriellen Produktion zurückgeführt. Die schwierige wirtschaftliche Lage in Brasilien hat außerdem zu einem starken Rückgang im Wiederexport geführt, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Die Strafanstalt Tacumbú erhält 3.000 Bücher. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat eine Staatsanwältin gestern die Übergabe der Bücher und didaktischem Material für die Insassen von Tacumbú angeleitet. Die Bücher wurden durch eine Kampagne der Staatsanwaltschaft gesammelt. Insgesamt sind es 3.100 Bücher, die in die Strafanstalt gebracht wurden. Wie die Staatsanwältin sagte, könnte eine richtige Wiedereingliederung in die Gesellschaft nur durch die Bildung geschehen. Mit der Bücherspende sollen die Schulen unterstützt werden, die in den Gefängnissen funktionieren. Zur Spende gehörten außerdem einige Wandtafeln, Fernseher und didaktische Spiele. Die Bücher wurden vom Erziehungsministerium, verschiedenen Stiftungen und Unternehmen, Angestellten der Staatsanwaltschaft wie auch einigen Privatpersonen gespendet. Diese Bibliothek soll vom Ministerium für Bildung und Kultur verwaltet werden und sie steht den Insassen aller Abteilungen zur Verfügung. (uh)

 

Asunción: Opaci reduziert die Gebühr für Führerscheine in Munizipalitäten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, zahlen die Munizipalitäten ab dem 1. März für jeden ausgestellten Führerschein nur 10.000 Guaranies statt wie bisher 20.000 Guaranies. Die Maßnahme wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden der paraguayischen Organisation für intermunizipale Organisation, Opaci, angekündigt. Die Bürgermeisterin von Ybycui, Maria del Carmen Benitez, übernahm gestern vorübergehend das Amt des bisherigen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende der Opaci, Ricardo Nuñez, hatte aufgrund von Gesundheitsproblemen um Urlaub auf unbestimmte Zeit gebeten. Die stellvertretenden Vorsitzende hat als erste Maßnahme die Gebühr pro Führerschein um die Hälfte reduziert. Die Ankündigung kam, nachdem in den letzten Wochen große Kritik gegen die Opaci laut wurde, da die Organisation große Summen Geld erhält, deren Gebrauch nicht gebührend gerechtfertigt wird. Benitez erklärte, dass es ihre Aufgabe sein werde, die Bevölkerung über die Aktivitäten der Opaci zu informieren. (abc)