Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Februar 2016

Asunción: Das Wetterphänomen „El Niño“ hat bereits 65.500 Personen dazu veranlasst, ihre Häuser zu verlassen. Wie ABC color zu berichten wusste, leben diese Leute nun schon seit drei Monaten in prekären Unterkünften. El Niño hat die Flüsse über die Ufer steigen lassen und mehrere Stadtteile von Asunción in Mitleidenschaft gezogen. Seit Anfang Dezember leben die vom Hochwasser betroffenen Familien in vorübergehenden Einrichtungen. Diese sind auf öffentlichen Plätzen, Bürgersteigen, Kasernen und Straßen der Stadt aufgestellt worden. Die meisten Lager befinden sich in der Nähe des Paraguayflusses.
In 143 Notunterkünften die vom Notstands-Sekretariat SEN überwacht werden, leben etwa 13.100 Personen. Sie werden mit den notwendigsten Dienstleistungen versorgt und erhalten monatlich eine Lebensmittel-Beihilfe vom Welt-Lebensmittel Programm der Vereinten Nationen. Es werden Gutscheine verteilt, damit die Empfänger sich das Notwendige kaufen können, sagte der Direktor der nationalen Notstands-Verwaltung, Daniel Rivero. Momentan liegt der Wasserpegel des Rio Paraguay auf etwa 6 Metern, wobei der Höchststand 7,88 Meter betrug. (abc)

 

Asunción: Heute wird der Nationale Tag des Tereré begangen. Seit 2 Jahren wird am letzten Samstag im Februar des erfrischenden und traditionellen Getränkes gedacht. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtete, starten die Kräuter-Verkäufer des „Mercado Cuatro“ heute eine Dienstleistung, die sich „Pohá Ñemuha“ nennt. Hier werden die Eigenschaften jeder Heilpflanze beschrieben, sowie die Form der Zubereitung des traditionellen Getränkes. Im Mercado Cuatro haben zurzeit 120 Verkäufer in einem Gang einen Verkaufsstand. Dieser Gang wurde von der Senatur zum touristischen Platz erklärt. Jedes Kraut hat seine medizinische Wirkung und dem Terere-Wasser können den Angaben zufolge bis zu 3 Kräuter beigefügt werden. (uh)

 

Asunción: Die Regierung startet Aktion mit den Fußball Clubs, um das Problem der Gewalt zu bekämpfen. Staatspräsident Horacio Cartes traf sich am gestrigen Freitag mit den Präsidenten der Clubs Olimpia, Marco Trovato und mit Juan José Zapag von Cerro Porteño. Darüber informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Es sollen gemeinsame Maßnahmen koordiniert werden, um die Gewalt während der offiziellen Fußballspiele zu mäßigen. Als Resultat des Treffens wurde ein interinstitutioneller Tisch festgelegt. Die Mitglieder dieses sogenannten Tisches kommen aus den Clubs Olimpia und Cerro Porteño sowie von der Polizei, der Staats-Anwaltschaft und aus dem Privatsektor. Wie Zapag meinte, sei das Gewalt-problem im Sport eine Konsequenz der Gewalt in der Gesellschaft. Er bedankte sich beim Präsidenten für die Initiative. Diese erfolgt nach den letzten Gewalttaten, die zum Tod eines Fans geführt hatten. (ipp)

 

Asunción: In einem Jahr sollen 40 Umspannstationen der Ande gebaut werden. Der Abgeordnete Carlos Núñez Salinas sucht nach einer Lösung für das Problem der Nationalen Strom Verwaltung ANDE. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com den Parlamentarier zitierte, forderte er den Privatsektor dazu auf, sich an einer Lösung für ANDE zu beteiligen. Wie Nuñez informierte, habe er mit mehreren Unternehmen gesprochen. Er versicherte, dass die 40 Umspannwerke im kommenden Jahr gebaut werden können. Nuñez verglich Paraguay mit den Nachbarländern Argentinien und Brasilien, welche die Öffentlich-Private Allianz schon nutzen. In Argentinien wird die Verteilung der elektrischen Energie zu 75 Prozent von Privat Unternehmen gehandhabt und in Brasilien zu 65 Prozent. Wie er erklärte, könnten dadurch die Gebühren zwischen 5 bis 10 Prozent gesenkt werden. Allerdings solle die ANDE nicht privatisiert werden, meinte der Abgeordnete. (py.com)

 

Canindeyú: 300 Bauern besetzten die Ländereien einer Aché – Indianer Siedlung. Die Staatsanwaltschaft plant nun die Vertreibung dieser Bauern von der Siedlung im Departament Canindeyú, nahe der brasilianischen Grenze. Von Seiten der Aché Siedlung des Distriktes Yvy Pytá, war eine Klage eingereicht worden, informierte ABC Color. In der Mitteilung hiess es, dass die Bauern das Land besetzt hätten. Außerdem wurden sie beim wahllosen Fällen von Bäumen gesehen. Wie die Staatsanwaltschaft sagte, haben die Bauern sich am 12.August vergangenen Jahres in dem 80 Hektar großen Waldstück festgesetzt. Dabei fällen sie Bäume und nehmen Pflanzungen für den eigenen Konsum vor. Zu den Anpflanzungen gehören zudem auch Marihuana-Anpflanzungen. Die Staatsanwaltschaft plant nun für den 3. März eine öffentliche Vertreibung. Dazu werden 600 Polizisten in die Gegend fahren um die Aktion anzugehen. (abc)

 

Asunción: Ein Unternehmen aus Costa Rica ist daran interessiert, paraguayischen Reis zu kaufen. Das informierte Alberto Jiménez, Handelsbeauftragter des Unternehmens „Don Pedro“ der Stadt San José in Costa Rica. Wie er gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay zum Ausdruck brachte, seien sie am Kauf von Reis, Chía, Sesam und anderen landwirtschaftlichen Produkten aus Paraguay interessiert. In dem Zusammenhang traf sich der Vizeminister für Wirtschafts-Beziehungen und Integration, Rigoberto Gauto mit dem Unternehmer. Das Treffen wurde von der paraguayischen Botschaft in Costa Rica organisiert. Die Firma „Don Pedro“ ist eines der wichtigsten Handels-unternehmen von Getreide im erwähnten Land. Die Bewohner von Costa Rica konsumieren pro Jahr mehr als 240 Millionen Tonnen Reis. Wie Jiménez sagte, sei das paraguayische Getreide in Costa Rica aufgrund der guten Qualität durchaus konkurrenzfähig. (ipp)

 

Asunción: Das Umwelt Sekretariat SEAM präsentiert einen Bericht über die Konservierung des Palo Santo im paraguayischen Chaco. Dabei berichteten sie über die angewandten Methoden zur Erhaltung des Palo Santo Baumes und der nachhaltigen Behandlung im Chaco. Darüber informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der Bericht wurde im Rahmen des Projektes „Gefchaco“ gegeben. Dies Projekt wird vom Unternehmen Unique Wood Paraguay S.A. und vom Umwelt Sekretariat SEAM unterstützt. Dabei ging es auch um die technologische Rechtsgültigkeit im Wachstum des Palo Santo Baumes und die nachhaltige Nutzung im paraguayischen Chaco. Wie die Forstingenieurin, Victoria Soerensen von Unique Wood Paraguay S.A. sagte, sei die Konservierung des Palo Santo wichtig, denn viele Industrien und Arten-Vielfalten sind mit dieser Sorte verbunden. Außerdem ist es ein sehr produktiver Bereich in Paraguay. Die Ausstellung legte die letzten Daten über den Wachstum der Spezies Palo Santo im Chaco offen. Der Palo Santo ist ein Baum, der von der lokalen und internationalen Gemeinschaft geschätzt wird, weil er diverse positive Eigenschaften hat und viel Anwendung findet. (ipp)

 

Encarnación: Das Wasserkraftwerk Yacyreta verteilt Crotalaria-Saatgut um das Denguefieber zu bekämpfen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, hat das Umweltsekretariat von Yacyretá das Saatgut auf einem öffentlichen Platz in Encarnación verteilt. Die Aktion wurde im Rahmen der Kampagne zur Förderung des Umwelt-Bewusstseins durchgeführt. Crotalaria ist eine Pflanze mit gelben Blüten, welche anziehend auf Libellen wirkt. Die Libellen wiederum sind natürliche Jäger der Mücke Aedes Aegypti, der Überträgermücke von Dengue, Chikungunya und Zika. Viele Personen fanden sich im Zentrum von Encarnación ein, um das Saatgut und auch Pflänzchen mitzunehmen und diese auf ihrem Hof zu pflanzen. Auch wurden verschiedene andere Arten von Heilkräuter-Pflänzchen verteilt. (lanac)

 

Asunción: In Asunción soll ein Chor von Kindern und Jugendlichen zusammengestellt werden. Das Kunstinstitut von Asunción (IMA) ruft Kinder und Jugendliche dazu auf, eine neue Studenten Besetzung für den Chor zu machen. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb, sollen die Anhörungen am heutigen Samstag starten. Die Kinder, die zu diesem Chor gehören wollen, sollen zwischen 6 und 15 Jahre alt sein. Der Chor von Asunción ist eine Anregung dazu, dass die Teilnehmer ihr musikalisches Talent entwickeln und eine Erfahrung im Chorgesang machen. Dadurch wird die charakteristische Chor Gemeinschafts-Arbeit gefördert und die Teilnehmer können ihr Potential in vielsagender und kreativer Weise zum Ausdruck bringen, kommentierte die Presse. Der Chor soll dann auch Konzerte auf Plätzen und in Institutionen bringen. Der Chor soll von der Lehrerin Marijó Veiga dirigiert werden. Sie leitete auch den Kinderchor von Asunción beim Papstbesuch im vorigen Jahr. (py.com)