Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. März 2016

Alto Paraguay: Im Departament Alto Paraguay werden weiterhin große Regenfälle verzeichnet. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sind seit dem 20. Februar bereits durchschnittlich 260 Millimeter Regen in den Ortschaften im Alto Chaco gefallen. Jeden Tag werden neue Regenfälle verzeichnet, und die Bevölkerung befürchtet erneute Überschwemmungen in der Uferzone. Auch gestern wurde seit den frühen Morgenstunden Regen in der ganzen Zone verzeichnet. Wie es hieß, sind die meisten Wege des Departamentes zerstört und viele Ortschaften sind kaum erreichbar. Mehrere Ortschaften im Zentrum des Chaco sind nur durch den Weg erreichbar, der nach Fuerte Olimpo führt. Auch dieser Weg ist aufgrund der wiederholten Regenfällen fast unbefahrbar geworden. Der Regen führt außerdem zum Anstieg des Paraguay Flusses. Vor allem Bewohner von Fuerte Olimpo sind besorgt, da die Schutzmauer der Stadt in schlechtem Zustand ist und reißen könnte. (abc)

 

Asunción: Das Clinicas Hospital wird die erste Gewebe-Bank des Landes eröffnen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, benötigen Fachärzte immer mehr Gewebe für eine integrale Behandlung der Patienten. In der Gewebe-Bank werden in einer ersten Etappe Knochengewebe verarbeitet, aufbewahrt und verteilt werden. Später soll die Bank auf weitere Gewebearten wie Hornhaut, Haut, Herzklappen und andere erweitert werden. Das Gewebe soll nicht nur Ärzten des Clinicas Krankenhauses zur Verfügung stehen, sondern auch anderen öffentlichen und privaten Krankenhäusern. Wie ein Spezialist sagte, sei es wichtig, Knochen auf Lager zu haben. Die Gewebe-Bank befindet sich im Gebäude des ehemaligen Clinicas Hospital im Stadtviertel Sajonia von Asunción. Es ist mit modernen Geräten ausgestattet für die Verarbeitung von Gewebe. Auch erfüllt es die notwendigen internationalen Anforderungen. (ipp)

 

Asunción: Fußballspieler müssen ab sofort Mehrwertsteuer zahlen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat die Anwaltschaft der Staatskasse bestätigt, dass die Fußballspieler Mehrwertsteuer zahlen müssen. Aus diesem Grund hat die Vizeministerin der Steuerbehörde verstärkte Kontrollen der Clubs angekündigt. Bereits im vergangenen Jahr hatten Behörden mit Kontrollen begonnen. Den Angaben zufolge gibt es einen weit verbreitete Steuerflucht unter den Spielern. Die Vizeministerin rief die Spieler auf, ihre Situation vor dem Finanzministerium zu regeln, bevor die Kontrollen beginnen und sie Strafgelder auferlegt bekommen. Von der Regelung sind die Fußballspieler betroffen, die mehr als 10 Millionen Guaranies pro Monat verdienen. (ipp)

 

Asunción: Die Senatoren und Abgeordneten nehmen heute erneut ihre Arbeit auf. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, sind somit die Parlamentsferien beendet, die am 21. Dezember begonnen hatten. Die offiziellen Aktivitäten beginnen heute mit einem Treffen des Direktionstisches beider Kammern. Bei der Gelegenheit sollen die Themen für die erste ordentliche Sitzung bestimmt werden, welche am kommenden Donnerstag stattfindet. Auch müssen verschiedene ausstehende Themen behandelt werden. Die Verfassung Paraguays sieht jährliche Parlamentsferien von zwei und halb Monaten vor. In dieser Zeit werden wichtige Themen vom Zweikammer Ausschuss behandelt, welcher von einigen Senatoren und Abgeordneten zusammengesetzt wird. (ipp)

Asunción: Paraguay wird Sitz des ersten Kongresses über fairen Handel und Ernährungssouveränität. Der Kongress findet laut Angaben von IP-Paraguay vom 18. bis zum 20. Mai in Asunción statt. Mehrere Organisationen werden auf dem Kongress Erfahrungen um die Sozial- und Solidaritätswirtschaft präsentieren und über die Möglichkeiten für die Zukunft sprechen. Auf dem Kongress soll auch ein Forum für die Verbreitung und Diskussion der letzten Forschungsarbeiten durchgeführt werden, im Bereich des fairen Handels, der Ernährungssouveränität und sozialen und solidarischen Wirtschaft. Auch sollen die Erfahrungen dieser Bereiche in Paraguay, Lateinamerika und Europa präsentiert werden. Es soll auch die Gelegenheit geben, neue Allianzen in diesen Bereichen zu schließen. (ipp)

 

Asunción: Angestellte die an einem Feiertag arbeiten, sollten das doppelte Gehalt erhalten. Arbeitsminister Guillermo Sosa hat gestern erklärt, dass Angestellte die an einem Feiertag arbeiten, laut Gesetz den doppelten Lohn erhalten müssen. Er forderte Arbeitgeber auf, das Gesetz einzuhalten. Firmen die diese Regelung nicht einhalten, müssen Sosa zufolge mit einem Strafgeld rechnen. Jegliche Anzeige von Angestellten in diesem Zusammenhang, werden laut Angaben der Tageszeitung La Nación untersucht werden. Auch rief der Minister die Bevölkerung auf, mitzumachen und Verstöße gegen das Gesetz anzuzeigen. (lanac)

 

Asunción: Proteste gegen Privatisierung der ANDE. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Dutzende von Personen sich gestern vor dem Sitz der nationalen Stromverwaltung ANDE versammelt um gegen eine eventuelle Privatisierung zu protestieren. Zu Beginn war ein Marsch geplant, um bessere Stromversorgung und ein Ende der ständigen Stromausfälle zu verlangen. Die Demonstration führte schließlich dazu, gegen eine Privatisierung zu protestieren. Die Demonstranten verlangten außerdem eine Amtsenthebung von Landespräsident Horacio Cartes. Am Protest waren der Presse zufolge zahlreiche Angestellte der ANDE beteiligt. Cartes hatte vor Kurzem vorgeschlagen, bestimmte Privilegien der Angestellten zu kürzen, vor allem die Subventionierung für den Stromkonsum. Cartes sieht dieses Privileg als diskriminierend an, angesichts der schlechten Dienstleistung für normale Staatsbürger. Laut Angaben des Amtes für Rechnungsprüfung, belief sich die Subventionierung für Strom der Angestellten im vergangenen Jahr auf 6 Milliarden Guaranies. Angestellte der ANDE brauchen nur 50 Prozent ihres privaten Stromkonsums bezahlen. (abc)

 

Asunción: 600 Personen sollen in diesem Jahr Wiederherstellungs-Chirurgien erhalten. Die Operationen werden unter dem Programm Ñemyatyro Paraguay durchgeführt und werden vom Nationalen Zentrum für Verbrennungsopfer angeleitet. Es ist laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay das vierte Jahr infolge, dass dieses Programm in Paraguay durchgeführt wird. Das Ziel des Programms ist, Personen aus sozialschwachen Verhältnissen kostenlosen Zugang zu diesen Operationen zu verschaffen, und zwar in ihren Ortschaften, ohne nach Asunción reisen zu müssen. Die Operationen sind für Personen gedacht, die unter Folgen von Verbrennungen leiden, wie auch Hasenscharte, Hauttumor, Wiederherstellung von Narben und Korrektur von angeborenen Fehlbildungen. In diesem Jahr sollen sieben Ortschaften in verschiedenen Departamenten erreicht werden, darunter auch der Chaco. Der Besuch im Chaco ist für Juni geplant. Unter dem Programm erhält Krankenhauspersonal der besuchten Ortschaften außerdem Training in Erste Hilfe und es werden Vorträge zur Vorbeugung von Verbrennungen für Studenten abgehalten. Seit Beginn des Programmes wurden bereits über 1.300 Operationen durchgeführt. (ipp)

 

Asunción: Eine paraguayische Ärztin erhält eine Prämie in Spanien für ihre Forschung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, erhielt die Ärztin Andrea Oleñik Memmel eine Prämie des Universitätshospitals der Stiftung Jimenez Diaz in Spanien. Oleñik hatte eine Forschung durchgeführt unter dem Titel „Gebrauch von Fettsäuren Omega 3 in der Meibom-Drüsen-Dysfunktion“. Oleñik hat Chirurgie in der Nationalen Universität von Itapua studiert. Das Studium schloss sie im Jahr 2006 als beste Absolventin ihres Jahrgangs ab. Während sie sich für das Eintrittsexamen für Augenheilkunde in Madrid vorbereitete, arbeitete sie mit einem bekannten Augenchirurgen. Die Forschung der Ärztin im Rahmen ihres Studiums, wurde in internationalen Zeitschriften veröffentlicht. (uh)

 

Asuncion: Nahe an 50 Munizipalitäten haben noch nicht die Abrechnung der Fonacide-Gelder präsentiert. Wie aus einem Artikel von ABC Color hervorging, haben 44 Munizipalitäten die Abrechnung nicht eingereicht. 52 Munizipien oder Departamentsregierungen haben außerdem bisher noch nicht Rechenschaft über den Gebrauch der Royaltie-Gelder präsentiert. Die Institutionen hatten bis zum 15. Januar laufenden Jahres Zeit, um sich zu melden. Eine bedeutend höhere Anzahl hat jedoch können Rechenschaft ablegen und diese wurden von der Regierung auch akzeptiert. – In den letzten drei Jahren haben die Munizipien rund 143 Millionen Dollar an Gelder des Fonacide erhalten. Das Geld muss für Bauten oder im Erziehungsbereich eingesetzt werden, heißt es. (ABC)

 

Concepcion: Am Wochenende haben sich tausende arbeitssuchende Personen beim zukünftigen Schlachthof JBS in Concepcion für ein Bewerbungsgespräch eingefunden. Der neue Schlachthof soll im August in Betrieb genommen werden. Wie es laut Ultima Hora heißt, war die Geschäftsführung verwundert über den großen Andrang von Arbeitssuchenden. Der Bürgermeister von Concepcion, Luis Urbieta brachte gegenüber der Presse seine Dankbarkeit zum Ausdruck, über die Arbeitsmöglichkeiten vom Schlachthof. Insgesamt waren etwas mehr als 2.500 Personen, zu einem Bewerbungsgespräch erschienen. JBS ist ein Unternehmen aus Brasilien, das einen Schlachthof auf einem 40 Hektar großen Landstück errichtet. Der Schlachthof liegt etwa 20 Kilometer von der Stadt Concepcion entfernt. (UH)