Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. April 2016

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu unterstützt den Bau einer Verarbeitungsanlage für alte Reifen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, befindet sich der Bau der Anlage der Firma Wilka bereits in seiner letzten Phase. Die Anlage wird alte Reifen verarbeiten und daraus Brennstoff und Kohle produzieren. Die technische Phase der Einrichtung wird durch das Zentrum für Innovation in Energie-Technologien des technologischen Parks von Itaipu durchgeführt. Wie eine Vertreterin des technologischen Parks sagte, begleiten sie das innovative Projekt. Wie es hieß, hat die Firma bereits eine Vorführung der Zerkleinerung der Reifen gemacht. Die Reifen können in der Anlage in verschieden große Stücke zerkleinert werden. Danach werden sie durch Hitze in Kohle und Diesel verwandelt. In einer Woche sollen die ersten gründlichen Tests der Anlage durchgeführt werden. (lanac)

 

Asunción: Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hat sich gestern mit dem taiwanischen Wirtschaftsminister getroffen. Der taiwanische Minister John Deng befindet sich zurzeit zu einem Besuch in Paraguay. Wie Leite nach dem Treffen sagte, hätten sie entschieden, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu verstärken. Leite zufolge soll Taiwan ein Schlüssel für Paraguay werden, um Lebensmittel in ganz Asien zu verkaufen. Auch soll Paraguay eine Plattform werden, damit taiwanische Unternehmen den Mercosur und andere Länder der Region erreichen können. Eine paraguayische Delegation wird im Mai nach Taiwan reisen, um fünf Produkte zu identifizieren, die das größte Potential für Asien haben, wie auch die 5 Produkte, die Taiwan durch Paraguay in die südamerikanische Region bringen möchte. (ipp)

 

Asunción: Die Vereinten Nationen schicken Experten nach Paraguay um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu lindern. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, haben die Vereinten Nationen gestern ein Expertenteam nach Paraguay geschickt, um den nationalen Behörden zu helfen, auf die Überschwemmungen zu reagieren, die seit vergangenem November im Land aufgetreten sind. Wie der Sprecher der UNO sagte, werden die Spezialisten die paraguayische Regierung unterstützen. Etwa 63.000 Personen befinden sich zurzeit noch in 125 vorübergehenden Notunterkünften. Weitere 7.000 Personen leben in Häusern von Verwandten oder Freunden. Die Wetterbehörde hat für diesen Monat weitere Regenfälle für den Norden des Landes vorausgesagt. Dieses hebt das Risiko für erneute Überschwemmungen am Ufer der Flüsse Paraguay und Parana. Im Dezember mussten fast 100.000 Personen in Asunción ihre Häuser verlassen aufgrund des Hochwassers. Die Regierung hat die Betroffenen wiederholt aufgefordert, in den Notunterkünften zu bleiben, da für den Monat Juni erneute Überschwemmungen vorausgesagt werden. (py.com)

 

Asunción: Über 2.000 bestätigte Fälle von Denguefieber. Wie das Gesundheitsministerium informierte, wurden in diesem Jahr bereits 2.084 Fälle von Dengue bestätigt. Weitere 27.000 Fälle werden untersucht. Im Fall von Chikunguña wurden bisher 34 Fälle bestätigt. Laut Daten des Gesundheitsüberwachungszentrums sind in mehreren Departamenten des Landes die Erkrankungen zurückgegangen. In den Departamenten Central, Caaguazu und Itapu ist dagegen immer noch eine Epidemie und besonders in Central wird ein Anstieg der Erkrankungen verzeichnet. Gesundheitsbehörden rufen die Bevölkerung auf, alle Brutstätten der Aedes aegypti Mücke zu beseitigen, da dieses die effektivste Art ist, eine Erkrankung an Dengue, Zika oder Chikunguña zu vermeiden. (py.com)

Asunción: Gefängniswärter des Frauengefängnisses Buen Pastor finden Drogen in Paprikaschoten. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, wurde die Drocke am Dienstag in den Paprikaschoten gefunden. Die Paprika waren von Verwandten in einem Paket für eine Insassin abgegeben worden. Die Gefangene war bereits mehrere Male zuvor mit Rauschgift in der Strafanstalt erwischt worden. Während der Untersuchung des Paketes, hatten die Gefängnisangestellten bemerkt, dass die Paprikaschoten überraschend schwer waren. Daraufhin wurden diese geöffnet. Wie die Direktorin der Frauenanstalt sagte, ist es bereits das vierte mal in diesem Jahr, dass Drogen im Gefängnis gefunden werden. Das nationale Drogensekretariat und auch die Staatsanwaltschaft sind über den Fund informiert worden. (py.com)

 

Ciudad del Este: Gemüseanbauflächen werden durch einen Sturm zerstört. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, ist gestern Nachmittag ein Sturm über einen Teil des Bezirkes Minga Guazu gefegt. Der Sturm hat Anbauflächen in der Zone komplett zerstört. Es handelt sich dabei um verschiedene Gemüseanpflanzungen wie Tomaten, Paprika, Broccoli, und anderes mehr, die unter Halbschatten gepflanzt worden waren. Die Pflanzen wie auch der Halbschatten wurden von einem Wirbelwind und Hagel zerstört. Wie einer der Produzenten sagte, ist es bereits das zweite Mal in drei Monaten, dass ihre Anpflanzungen zerstört werden. Der Schaden beläuft sich auf Millionenhöhe, besonders da die Produzenten der Zone mit teurerem besserem Saatgut arbeiten. Heute sollen die Daten erhoben werden um den genauen Schaden festzustellen, und auch welche der 120 Familien der Zone betroffen wurden. (abc)

 

Fuerte Olimpo: Regenfälle führen zum Aufschub der Arbeiten am Flughafen von Fuerte Olimpo. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wurden bisher nur 10 Prozent der Arbeiten am Flughafen von Fuerte Olimpo durchgeführt. Es ist der erste Allwetter-Flughafen, der im Departament Alto Paraguay gebaut wird. Die großen Regenfälle in der Zone haben jedoch dazu geführt, dass die Arbeiten nicht so schnell vorangehen wie geplant. Wie ein Vertreter der Baufirma erklärte, befinden sich alle Materialien und auch die notwendigen Maschinen am Ort, um mit den Arbeiten fortzufahren, sobald das Wetter es erlaubt. Die Investition in den Flughafen beläuft sich auf 22 Milliarden Guaranies und er soll bis April 2017 fertiggestellt werden. In diesem Jahr wurden bereits 700 mm Regen in Fuerte Olimpo verzeichnet. Aufgrund der schlechten Wege, mussten die Materialien und auch die Maschinen auf dem Flussweg zum Ort transportiert werden. Bisher hat die Baufirma an der Vorbereitung des Bodens gearbeitet. (abc)

 

Presidente Hayes: Überschwemmungsgeschädigte erhalten Hilfe. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, werden nationale und auch internationale Organisationen 1.200 Familien humanitäre Hilfe leisten, die von der Überschwemmung im Departament Presidente Hayes betroffen sind. In den Ortschaften Falcon, Nanawa und Chaco’í sollen morgen im Rahmen dieser Aktion, Hilfspakete verteilt werden. Die Pakete enthalten Hygiene-Artikel und Kits für die Behandlung von Trinkwasser. Die Hilfspakete werden von der Abteilung für humanitäre Hilfe der Europäischen Union finanziert. Die Verteilung der Pakete wird von der Katastrophenschutzbehörde SEN koordiniert. (abc)

 

Asunción: Das Arbeitsministerium schafft einen Tag der Arbeits-Einbeziehung. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird ab diesem Jahr der 20. Mai jeden Jahres der nationale Tag der Arbeits-Einbeziehung von Personen mit einer Behinderung sein. Mit dem Tag will das Ministerium über die Vorteile bewusst machen, die die Eingliederung von behinderten Personen in die Arbeitswelt mit sich bringt. Mit diesem Tag soll das Niveau von Arbeits-Einbeziehung im Land angehoben werden, und zwar im öffentlichen und im privaten Sektor. (uh)

 

Asunción: Die Hälfte der Leitungsposten in der Munizipalität sollen in Zukunft von Frauen bekleidet werden. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat der Stadtrat von Asunción gestern eine Resolution verabschiedet, welche Männern und Frauen gleichen Zugang zu Leitungsposten garantiert. Der Resolution zufolge soll die Hälfte der Leitungsposten von Frauen bekleidet werden, die für das jeweilige Amt geeignet sind. Diese Bestimmung soll nach und nach eingeführt werden, indem immer mehr Frauen für Leitungsposten ernannt werden. Der Stadtrat hat eine Zeitspanne von zwei Jahren gegeben, um die Bestimmung voll umzusetzen. (uh)

 

Asunción: Der Export von Soja verzeichnet im ersten Quartal einen Rückgang von 181 Millionen Dollar. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwa genau soviel Volumen an landwirtschaftlichen Produkten exportiert wie im selben Vorjahreszeitraum. Aufgrund der fallenden internationalen Preise jedoch fielen die Deviseneinnahmen um rund 20 Prozent. Laut einem Bericht über Außenhandel von der paraguayischen Zentralbank, hat der Sojasektor von Januar bis März dieses Jahres 1 Milliarde Dollar an Deviseneinnahmen verzeichnet. Das sind etwa 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Export von Sojamehl dagegen verzeichnete eine Rückgang von 23 Prozent, während Sojaöl auch einen Fall der Devisen in Höhe von 14 Prozent verzeichnete. Hauptabnehmer von Sojabohnen und anderen Sojaprodukten ist die Europäische Union. (uh)