Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2016

Asunción: Vilmar „Neneco“ Acosta hat heute in einer Anhörung nicht ausgesagt. Acosta wird für den Tod an den Journalisten Pablo Medina und dessen Begleiterin, Antonia Almada verantwortlich gemacht. Wie ABC Color informierte, hatte er sich heute geweigert vor den Staatsanwälten Sandra Quiñónez und Lorenzo Lezcano  in der Staatsanwaltschaft auszusagen. Die Anhörung fand unter strengen Sicherheits-Maßnahmen statt. Es war das letzte Mal, dass die Staatsanwaltschaft Acosta eingeladen hat zu einer verteidigen. Am 17. Mai wird die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Vilmar Acosta präsentieren. Nach seiner Festnahme in Brasilien, brachte er zum Ausdruck, dass er das Opfer von politischer Verfolgung sei.  (abc)

 

Asunción: Indigene schließen sich der Mobilisation der Bauern und Genossenschaftler an. Indigene die zum Protestmarsch erschienen waren, behaupten, dass sie im Moment nichts zu feiern hätten. Sie verlangen unter anderem die Rückerstattung ihrer Ländereien. Eine Gruppe der Indianer versammelte sich vor dem Finanzministerium, eine weitere Gruppe protestierte vor dem Nationalen Sekretariat für Wohnung und Habitat (Senavitat). Nachdem sie vor dem paraguayischen Indianerinstitut (INDI) aufgetreten waren, wollten sie sich dem großen Marsch anschließen.  (uh)

Asunción: Bewohner der Herbergen verlangen würdige Wohnungen. Sie veranstalteten eine Unterstützungs-Marsch für den Bau der Sozialwohnungen, informierte La Nacion. Diese Wohnungen sollen auf dem Grundstück der Kavallerie in Zeballos Cue errichtet werden. Der friedliche Marsch begann beim Club General Caballero und endete auf dem Hof der militärischen Einrichtung. Das Bau-Projekt der 1.000 Wohnungen auf dem Hof des Kavallerie ist von der Regierung in Auftrag gegeben worden. Die Wohnungen sind für die Familien gedacht, die in den niedrigen Zonen der Landeshauptstadt leben. Das Projekt wurde allerdings vom Senat blockiert, denn diese wollten das Land zum Natur-Schutz-Gebiet erklären. Die Abgeordnetenkammer spricht sich jedoch für den Bau der Wohnungen aus. (lanac)

Mariscal Estigarribia: Regierungstag in der Siedlung Pirizal. Die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia leistet bei den sogenannten Regierungstagen entsprechende Dienste und fordert die Steuerzahler dazu auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Der Bürgermeister des Munizips, Elmer Vogt und mehrere Funktionäre waren dazu nach Pirizal gefahren. Bei der Gelegenheit nahmen sie auch an den Feierlichkeiten zum 10 jährigen Bestehen der Kooperative COVE Pirizal teil.  (fb/muni.marisc.estig.)

Asunción: Die Sinafocal befähigt die Mitglieder einer indigenen Gemeinschaft für die Bienenzucht. Das Nationale Ausbildungszentrum Sinafocal, bot eine Schulung in Bienenzucht an. Zu diesem Kurs waren 25 Bewohner der Siedlung San Francisco im Departament Presidente Hayes erschienen. Der Kurs beinhaltete den kompletten Lehrplan, der alle Aspekte der Bienenzucht einschloss. 80 Prozent des Kursus besteht aus der Arbeit auf dem Kamp, wenn mit den Bienen gearbeitet wird. Der Kurs wird von einem Fachmann in Bienenzucht gegeben und von einem Übersetzer in die Indianersprache übersetzt. Nach Abschluss der Befähigung sollen die Teilnehmer dazu fähig sein, in ihrer eigenen Imkerei arbeiten zu können. (ipp)

Presidente Hayes: Die vom Hochwasser betroffenen Familien erhalten gesundheitliche Betreuung. Die Familien wohnen in Notunterkünften im Departament Presidente Hayes. Wie Chaco sin fronteras informierte, führten die Funktionäre des Gesundheitsposten, Gaspar diese Betreuung durch. Die Familien leben etwa 40 Kilometer von Asunción entfernt, an der Grenze zur argentinischen Stadt Clorinda. Wie es im Berichte der Zone hieß, wurden bei der Gelegenheit 100 Personen untersucht. 20 Kinder erhielten reguläre Impfungen, darunter auch die gegen die Poliomyelitis. Ebenso erhielten 12 Kinder die vorgesehene angereicherte Milch. Neben diesen Aktivitäten wurden auch informative Gespräche über die Vorbeugung von ansteckenden Krankheiten durchgeführt. (ch.sin front.)