Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. April 2016

Asunción: Staatspräsident Cartes hat den Petropar-Vorsitzenden seines Amtes enthoben. Wie  Cartes gegenüber Ultima Hora sagte, werde Rómulo Campos ersetzt. Als Grund gab Cartes den Vorfall mit einem überteuerten Angebot von Gasflaschen an. Wie der Präsident sagte, werde er die Preise des Produktes untersuchen, zumal diese auch günstiger erworben werden könnten.  (uh)

 

Asunción: Abkommen mit den Bauern und den Genossenschaftlern. Landespräsident Horacio Cartes hat gestern im Mburuvicha Roga den Vertrag unterzeichnet, informierte La Nacion. Damit kommt auch der Konflikt zwischen der Regierung und den Bauern zum Abschluss. Der Konflikt hatte die Bauern und Genossenschaftler für 23 Tage auf die Straßen von Asunción gebracht. Das Abkommen wurde sowohl von Cartes als auch von den Repräsentanten der beiden Sektoren unterschrieben. Beide Seiten einigten sich darauf, die familiäre Landwirtschaft zu stärken. Nach einer langen Verhandlung stimmten die Bauern auch der Restrukturierung ihrer Rechnungen, mit einigen Begünstigungen, zu.  (lanac)

Filadelfia/Chaidi: Die Ayoreos präsentieren Beschwerden bei einer inter-institutionellen Delegation. Die Delegation traf gestern in Filadelfia ein und wird vom Vizepräsidenten des Landes, Juan Afara, angeleitet. Sie besuchten die Siedlung Chaidi, um über den Land Anspruch der Indigenen zu reden. Dieses wurde von der Interamerikanischen Kommission der Menschen Rechte, CIDH angezeigt. Der Ayoreo Stamm der Totobiegosode befindet sich in der Siedlung, die 543 Kilometer von Asunción entfernt liegt. Diese Ayoreo Gruppe von Chaidi und Arocojnadi fordern, dass die Rodungen in einem Gebiet von 550.000 Hektar des Distriktes Puerto Casado aufhören. Wie die Indigenen sagen, wohnen in dieser Gegend noch Einheimische in freiwilliger Isolation, außerdem gibt es da Friedhöfe ihrer Vorfahren. Der Umweltminister Rolando de Barros versprach, zusammen mit den anderen Mitgliedern der Delegation, sich für das Einhalten der internationalen Rechtssprüche der Einheimischen stark zu machen. (fb/gob.boq.)

Asunción: Neue obligatorische Haltestellen an der Ruta Transchaco und Artigas werden in Betrieb genommen. Wie ABC Color berichtete, sind diese Haltestellen mit keinem Dach ausgestattet, wo die Passagiere sich vor dem Regen schützen können. Seit dem gestrigen Montag hat das Ministerium für öffentliche Bauten und die Munizipalität von Asunción den Gebrauch der obligatorischen Haltestellen für die Busse durchgesetzt. Mit diesen Haltestellen soll der Verkehr geordnet und verhindert werden, dass die Busse an jeder Ecke anhalten, um Passagiere aufzunehmen. Wie Stadtratsmitglied sagte, soll nun aber an diesen Stellen Unterstände eingerichtet werden.  (abc)

Asunción: Paraguay hat eine internationale Bescheinigung für ein Sozialprogramm erhalten. So informierte der Minister für Sozialaktionen, Héctor Cárdenas gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay.  Wie er sagte, erhielt das Programm Tenonderá die internationale Auszeichnung der Norm ISO 9001. Im Jahre 2014 hatte das Programm Tekopora auch schon ein Dokument der Qualität erhalten. Wie Cárdenas sagte, gebe es in Lateinamerika vier Zertifikats-Programme, davon sind zwei in Paraguay. Innerhalb des Mercosur, ist Paraguay das erste Land, das über solch ein Zertifikats-Programm verfügt. Das ausgezeichnete Programm Tenonderâ ist ein neues Programm der Regierung, das im Jahr 2014 vom Sekretariat für Sozialaktionen SAS ins Leben gerufen wurde. Ziel dabei ist, die armen Familien darin zu unterstützen, ihre eigenen Einkommen schaffen zu können. Mit ihrer Produktion werden sie sozial und wirtschaftlich stabil und können aus ihrer Armut herauskommen. (ipp)

Asunción: Heute wird der Tag des paraguayischen Journalisten gedacht. Dieser Tag weist auf das historische Geschehen hin, als die erste Zeitung: „El Paraguayo independiente“ am 26. April 1845 erschien. Dies geschah in der Regierungs-Zeit von Carlos Antonio López. Am selben Datum des Jahres 1991 wurde der Journalist Santiago Leguizamón in Pedro Juan Caballero ermordet. 25 Jahre nach diesem Vorfall organisiert die Gewerkschaft der Journalisten aus Paraguay (SPP) rund um den Tag mehrere Aktivitäten. –Wie die Presse kommentierte, ist der Journalismus auch in der Gegenwart, weltweit ein Beruf mit Risiko und das in Bezug auf Ethik und Glaubwürdigkeit. Jeder Gedenktag ist eine Gelegenheit, um die journalistische Arbeit zu beanspruchen und für Meinungs-Freiheit, Objektivität und professioneller Ethik die Arbeit zu verrichten. (ipp)