Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 31. Mai 2016

Asunción: Amtsniederlegung von Vorsitzendin der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, ist die vorübergehende Vorsitzende von Petropar, Catherine Vargas, gestern von ihrem Amt zurückgetreten. Landespräsident Horacio Cartes hat die Amtsniederlegung akzeptiert und sucht nach einem neuen Vorsitzenden. Vargas trat von ihrem Posten zurück, nachdem sie mehrfach wegen ihrer Verwaltung kritisiert wurde. Zudem soll sie in einen Korruptionsskandal über den Kauf von überteuerten Gasflaschen verwickelt sein. Vargas hatte das Amt als Vorsitzende von Petropar vor einem Monat angetreten, nachdem der vorherige Vorsitzende, Romulo Campos, seines Amtes wegen Korruptionsvorwürfen enthoben wurde. (lanac)

 

Asunción: Landespräsident bittet um eine Haushaltserweiterung für das Ministerium für Bildung und Kultur. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat Landespräsident Horacio Cartes gestern die Bitte um eine Haushaltserweiterung an den Kongress geschickt. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung von 17 Milliarden Guaranies. Mit dem Geld sollen die Pakete mit Schulutensilien angeschafft und verteilt werden und es soll ein Schülerimbiss für Schüler der Mittelstufe finanziert werden. Mit diesen Fonds können auch die Mietverträge von Gebäuden erneuert werden, in denen sich einige Abteilungen des Ministeriums befinden. (ipp)

 

Asunción: Paraguay akzeptiert ein Freihandelsabkommen zwischen dem Mercosur und Ägypten. Wie die Rechtsberatung der Präsidentschaft gestern informierte, hat Landespräsident Horacio Cartes ein Gesetz erlassen, welches das Freihandelsabkommen billigt. Das Abkommen war bereits im Jahr 2010 unterzeichnet worden. Mittels des Abkommens soll unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Mercosur und Ägypten verstärken werden und bestehende Handelsschranken sollen beseitigt werden. Zudem soll die harmonische Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen und Investitionen gefördert werden. Das Abkommen gilt für 10 Jahre. Etwa 1.700 Produkte werden ab der Gültigkeit des Vertrages von der Erlassung der Zollgebühren begünstigt. (ipp)

 

Pedro Juan Caballero: Die Wirtschaftskrise führt zur Schließung zahlreicher Verkaufslokale in Pedro Juan Caballero. Wie die Handelskammer der Stadt informierte, wurden in neun Monaten 250 kleine und mittelgroße Verkaufslokale in der Stadt geschlossen. Zahlreiche Personen sind aufgrunddessen arbeitslos geworden. Die Handelskrise betrifft seit einigen Jahren die Grenzstädte zu Brasilien. In Pedro Juan Caballero allein haben 2.500 Personen in den letzten Jahren ihre Arbeitsstelle verloren. Die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Krise in Brasilien lässt auf keine unmittelbar folgende Verbesserung hoffen. Experten zufolge könnte die Krise weitere zwei Jahre andauern. (abc)