Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Juni 2016

Asunción: Das Landwirtschaftsministerium erlaubt wieder den Import von Gemüse. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hatte Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja in der vergangenen Woche ein Importverbot von Obst und Gemüse erlassen. Grund dafür war, dass es genügend nationale Produkte gab um den Markt zu decken. Schon einige Tage nach dem Importverbot, stiegen Preise für Tomaten und andere Produkte rapide an. Die paraguayische Zentralbank warnte, dass dieses die Inflation stark beeinflusse und die Regierung sich bald gezwungen sehen werde, das Mindestgehalt zu erhöhen. Gestern hat das Landwirtschaftsministerium den Import von einer begrenzten Anzahl von Tomaten und Paprika autorisiert, um die Preise dieser Gemüsearten wieder zu senken. (abc)

 

Asunción: Die gegenwärtige Kältewelle könnte bis Ende Juni anhalten. Wie die Wetterbehörde gestern ankündigte, ist in diesem ganzen Monat mit einer durchdringenden Kälte zu rechnen. Aus diesem Grund besteht auch vor allem in Ostparaguay eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Frost. Für Ostparaguay werden Mindesttemperaturen von 0 und Höchsttemperaturen von 18 Grad für diesen Monat vorausgesagt. Die gefühlten Temperaturen während des Tages könnten an verschiedenen Stellen des Landes 16 Grad sein. Der kommende Sonntag soll den Voraussagen zufolge der kälteste Herbsttag der letzten Jahre sein. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurden in den letzten fünf Jahren, milde Herbst- und Wintertemperaturen verzeichnet. In diesem Jahr ist es dann das erste Mal seit fünf Jahren, dass die kalten Temperaturen unter 10 Grad so lange anhalten. (abc)

Ciudad del Este: Transportunternehmer von Ciudad del Este heben ihren Streik auf. Die Unternehmer für öffentlichen Transport in Ciudad del Este haben für zwei Wochen gestreikt. Gestern hoben sie ihre Protestmaßnahme auf, nachdem sie zu einer Übereinkunft mit der Munizipalität kommen konnten. Die Transportunternehmer trafen sich gestern Vormittag mit der Bürgermeisterin Sandra McLeod de Zacarias und Mitgliedern des Stadtrates. Unter anderem wurde bei dem Treffen beschlossen, eine neue Ausschreibung für die 22 Busrouten zu machen. Die Transportunternehmer erhielten eine Frist von 20 Tagen um die Busse mit einem Alter von über 20 Jahren aus dem Verkehr zu ziehen. (abc)

 

Asunción: Paraguay und Brasilien unterzeichnen ein Abkommen für die Brücke zwischen Carmelo Peralta und Porto Murthinho. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben die Regierungen von Paraguay und Brasilien gestern ein erstes Abkommen für den Bau der Brücke über den Paraguayfluss unterzeichnet. Die Brücke wird die Ortschaft Carmelo Peralta in Alto Paraguay mit der brasilianischen Stadt Porto Murtinho verbinden. Das Abkommen wurde von den Außenministern beider Länder unterzeichnet. Loizaga befindet sich in Brasilien, wo er sich mit verschiedenen Obrigkeiten trifft um Themen von bilateralem Interesse zu besprechen. (lanac)

 

Asunción: Angestellte der Dinapi beschlagnahmen gefälschte Ware auf den Straßen von Asunción. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, führten Angestellte der nationalen Direktion für Geisteseigentum Dinapi, gestern einen Einsatz im Zentrum von Asunción durch. Bei dem Einsatz wurden illegale Verkaufsstände besucht und gefälschte Artikel beschlagnahmt. Der Einsatz wurde von der Vorsitzenden der Dinapi, Patricia Stanley, angeleitet. Auf den Straßen von Asunción gibt es unzählige illegale Verkaufsstände. Zu den beschlagnahmten Produkten gehörten Sportkleidung bekannter Marken, Kleidung mit Figuren von Disney und Sonnenbrillen mit der Marke Ray Ban. Alle Artikel wurden an die Staatsanwalt übergeben. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium bestätigt 5 Todesfälle und 180 Verdachtsfälle von Meningitis. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat das Gesundheitsüberwachungszentrum in diesem Jahr 19 Fälle von Meningitis-Erkrankungen bestätigt. Weitere 180 Verdachtsfälle von Meningitis in Kindern haben zu Aufregung in den Schulen geführt. Das Gesundheitsministerium hat aufgerufen, den Unterricht nicht zu suspendieren. Schulen haben Vorbeugungsmaßnahmen getroffen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Meningitis-Fälle traten in den Departamenten Central, Alto Parana, Caaguazu und Cordillera auf. Die meisten Fälle waren in Kindern unter 2 Jahren. Im vergangenen Jahr wurden fast 1.000 Verdachtsfälle verzeichnet, von denen 630 bestätigt wurden. Um eine Ansteckungsgefahr entgegenzuwirken, hilft häufiges Händewaschen. (uh)

 

Asunción: Polizisten haben nicht abgeholte Pässe weiterverkauft. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, sind gestern zwei Polizisten und zwei Zivilisten verhaftet worden. Sie hatten originale Pässe verkauft, die nie von ihren Eigentümern von der Identifikationsbehörde abgeholt worden waren. Es handelte sich dabei um ein Verbrechernetz, das die Pässe dann verkaufte. Einer der Männer hat eine Vorgeschichte wegen Dokumentenverfälschung. Die zwei verhafteten Polizisten verkauften den Ermittlungen zufolge abgelaufene oder nicht abgeholte Pässe an einen Agenten. Dieser änderte die Pässe um sie an Ausländer zu verkaufen, welche nach Mexiko und von dort in die USA reisen wollten. So wurden in diesem Zusammenhang 7 Pässe beschlagnahmt. Es steht jedoch nicht fest, wie viele Pässe bereits verkauft wurden. Den Ermittlungen zufolge zahlten die Käufer 3.000 Dollar für einen gefälschten Pass. (py.com)

 

Asunción: Seit gestern findet ein Treffen von Buchführern in Paraguay statt. Es handelt sich dabei um das Gipfeltreffen Amerikas der internationalen Buchführungs-Vereinigung. Das Treffen hat gestern begonnen und endet morgen. Über 700 Buchführer nehmen an der Veranstaltung teil, wo sie über verschiedene Themen des Sektors debattieren. Das Gipfeltreffen der Buchführer findet zur Feier des Tags des paraguayischen Buchführers und der Feier des 100jährigen Bestehens des paraguayischen Buchführer-Verbandes statt. Der Verband ist in der Gewerkschaft „Colegio de Contadores“ zusammengeschlossen und hat rund 6.500 paraguayische Buchführer als Mitglieder. Unter den 700 Teilnehmern des Treffens, befinden sich 200 Delegierte aus dem Ausland. (Abc)

 

Asunción: Personen mit einer Behinderung dürfen in Zukunft kostenfrei in Asunción parken. Der Stadtrat von Asunción hat gestern eine Bestimmung gebilligt, wodurch Personen mit einer Behinderung einen Ausweis erhalten sollen, um kostenlos zu parken. Die Bestimmung war im vergangenen Jahr von einem damaligen Stadtrats-Mitglied präsentiert worden und wurde gestern einstimmig gebilligt. Der Bestimmung zufolge soll bei angezeichneten Parkplätzen auf den Straßen von Asunción mindestens alle 25 Stellen einer für Personen mit einer Behinderung bestimmt werden. Diese Bestimmung ist gültig für Zonen wo das Parken kassiert und kontrolliert wird. Die Stellen für behinderte Personen sollen so nahe wie möglich an den Rampen und Eingängen zu Gebäuden liegen, die von den Begünstigten besucht werden. (uh)

 

Asunción: Der Fonplata stellte 43 Millionen Dollar für Straßenbau zur Verfügung. Wie das Finanzministerium informierte, hat der Fonds für die Entwicklung der Länder des Platabeckens Fonplata Paraguay einen Kredit von rund 43 Millionen Dollar gewährt. Mit dem Geld sollen über 400 Kilometer Straßen im Land modernisiert werden. Der Kredit des Fonplata soll zusammen mit einem Kredit von 100 Millionen Dollar der lateinamerikanischen Entwicklungsbank CAF eingesetzt werden. Das Projekt sieht die Wiederinstandsetzung und Wartung von acht Wegstrecken in Ostparaguay vor. (uh)

 

Asunción: Paraguay möchte den Fleischexport nach Taiwan verdreifachen. Wie der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga, erklärte, werden zurzeit Verhandlungen geführt um das Einfuhrkontingent von Fleisch nach Taiwan mindestens zu verdreifachen. Das Ziel letztendlich ist, den Export von Rindfleisch nicht einschränken zu müssen. In diesem Jahr kann Paraguay doppelt soviel Rindfleisch nach Taiwan exportieren als im Vorjahr. Der erlaubte Kontingent beläuft sich in diesem Jahr auf 3.500 Tonnen. Dieses soll auf mindestens 10.000 Tonnen erhöht werden. (lanac)

 

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS plant, Gebäude und Wohnhäuser zu verkaufen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, will das IPS mehrere seiner Gebäude, Wohnhäuser und eine Häuserreihe verkaufen. Der Verwaltungsrat der Institution wird in den nächsten Tagen eine Liste der zu verkaufenden Immobilien erstellen, um sie an den Kongress weiterzuleiten. Der Verkauf der Immobilien muss vom Kongress autorisiert werden. Zu den Gebäuden gehört eine Häuserreihe in San Bernardino und ein Gebäude in Ciudad del Este, sowie zahlreiche Apartments, Geschäftsräume und Büros. Wie ein Vertreter des IPS sagte, steht der Wert dieser Gebäude noch nicht fest. Der Verkauf soll nach zwei Wertbestimmungen gemacht werden. Eine Privatfirma und auch das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr werden den Wert der Immobilien abschätzen. Der Erlös vom Immobilien-Verkauf soll an den Rentenfonds gehen. (lanac)